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Mitgliederbestand: 15 000er-Marke
überschritten
Wenige Tage nach dem Sechseläuten
herrschte im Zürcher Kongresshaus erneut Feststimmung, als die Harmonie
Wollishofen die Mitglieder des HEV Zürich musikalisch begrüsste.
Präsident Dr. Christian Steinmann, Zunftmeister jener Zunft, welche den
Stadtpräsidenten zur Teilnahme am Sechseläutenumzug hatte bewegen
können, bedauerte, keinen Stadtrat begrüssen zu können, und
durfte auch keine Blumen entgegennehmen, dafür aber prachtvolle
Sträusse übergeben.
Frau Bettina Bernasconi (14 999) nimmt von Dr. Ch.
Steinmann ein Präsent entgegen. |
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Und zwar an Frau Bettina
Bernasconi als 14999stes Mitglied. Die Eheleute Katharina und Andreas Zysset,
welche er als 15 000stes Mitglied begrüssen durfte, erhielten zudem einen
Gutschein für den Einkauf in einem Gartenzentrum. Leider war es nicht
gelungen, das 15 001te Mitglied rechtzeitig zu erreichen. Frau Erika Kappeler
wird ihr Präsent, zu welchem auch das Buch «Steuerratgeber für
Hauseigentümer» von Dr. Thomas Fischer gehört, auf anderem Wege
erhalten.
Präsident Dr. Christian Steinmann und Frau
Katharina Zysset, Mitglied 15 000. |
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Die 15 000er-Marke wurde im April
dieses Jahres überschritten, obwohl die Zahl der Hauseigentümer in
der Stadt Zürich seit Jahren stagniert. Die markante Zuwachsrate ist der
beste Beweis dafür, dass der Verband mit seiner Kombination von
politischer Interessenvertretung und breiter Dienstleistungspalette in
zunehmendem Masse den Bedürfnissen der Hauseigentümer entgegenkommt.
Bedauerlicherweise bringt der Mitgliederzuwachs aber auch zum Ausdruck, dass
für viele Hauseigentümer die Situation unerfreulich ist. Sei es, dass
sie sich mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten auseinandersetzen müssen,
sei es, dass sie sich mit rechtlichen Problemen konfrontiert sehen. In
einer Tour dhorizon schilderte der Präsident die aus Verbandssicht
wichtigsten Ereignisse des vergangenen Jahres. Dass dabei dem Thema Steuern
eine zentrale Bedeutung zukommt, verwundert nicht. Es wird auf absehbare Zeit
auch im Mittelpunkt des Interesses bleiben, wenn man an die neuesten
Bundesgerichtsentscheide in Sachen Eigenmietwert denkt. Ob die Turbulenzen um
die Bau- und Zonenordnung aufgrund der personellen Veränderungen nach den
Stadtratswahlen endlich in ein konstruktiveres Zusammenspiel von
Baubehörden und Bauwilligen, Stadt und Kanton mündet, bleibt
abzuwarten. Jedenfalls zeigt sich an diesem Beispiel, welche Bedeutung den
Wahlen zukommt, was auch dieses Jahr zu bedenken bleibt; die
Ständeratsersatzwahl steht ja gewissermassen vor der Tür. Das Thema
Bauen/Wohnen bleibt im Zusammenhang mit den Abstimmungen über das
Wohnerhaltungsgesetz und die Wohnschutzinitiative aktuell. Trotz - oder gerade
wegen - der gegensätzlichen Standpunkte von Stadt und Kanton wird der
Abstimmungskampf einen hundertprozentigen Einsatz erfordern. Die
statutarischen Geschäfte gaben zu keinen grundsätzlichen Diskussionen
Anlass. Anschliessend referierte lic. iur. André Beck, Chef
Kriminalkommissariat 3 (Einbruch-/Vermögensdelikte), zum Thema
«Sicherheit in der Stadt Zürich - Was tut die Polizei
dafür?». Obwohl der Referent mit statistischen Angaben die Dramatik
der Lage punkto Sicherheit relativieren konnte und durchaus glaubhaft
schilderte, wie aktiv die Zürcher Stadtpolizei ist, wollte sich bei den
Zuhörern kein erhöhtes Sicherheitsgefühl einstellen. Dazu war
die Beschreibung der Schwierigkeiten, welchen sich der Justizapparat bei der
Verbrechensbekämpfung gegenübersieht, zu
eindrücklich.
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