HEV 5/1998 Inhaltsverzeichnis


  Generalversammlung des HEV Zürich
 

       
   

Mitgliederbestand: 15 000er-Marke überschritten

Wenige Tage nach dem Sechseläuten herrschte im Zürcher Kongresshaus erneut Feststimmung, als die Harmonie Wollishofen die Mitglieder des HEV Zürich musikalisch begrüsste. Präsident Dr. Christian Steinmann, Zunftmeister jener Zunft, welche den Stadtpräsidenten zur Teilnahme am Sechseläutenumzug hatte bewegen können, bedauerte, keinen Stadtrat begrüssen zu können, und durfte auch keine Blumen entgegennehmen, dafür aber prachtvolle Sträusse übergeben.

Frau Bettina Bernasconi (14 999)
nimmt von Dr. Ch. Steinmann
ein Präsent entgegen.


Und zwar an Frau Bettina Bernasconi als 14999stes Mitglied. Die Eheleute Katharina und Andreas Zysset, welche er als 15 000stes Mitglied begrüssen durfte, erhielten zudem einen Gutschein für den Einkauf in einem Gartenzentrum. Leider war es nicht gelungen, das 15 001te Mitglied rechtzeitig zu erreichen. Frau Erika Kappeler wird ihr Präsent, zu welchem auch das Buch «Steuerratgeber für Hauseigentümer» von Dr. Thomas Fischer gehört, auf anderem Wege erhalten.

Präsident Dr. Christian Steinmann
und Frau Katharina Zysset,
Mitglied 15 000.


Die 15 000er-Marke wurde im April dieses Jahres überschritten, obwohl die Zahl der Hauseigentümer in der Stadt Zürich seit Jahren stagniert. Die markante Zuwachsrate ist der beste Beweis dafür, dass der Verband mit seiner Kombination von politischer Interessenvertretung und breiter Dienstleistungspalette in zunehmendem Masse den Bedürfnissen der Hauseigentümer entgegenkommt. Bedauerlicherweise bringt der Mitgliederzuwachs aber auch zum Ausdruck, dass für viele Hauseigentümer die Situation unerfreulich ist. Sei es, dass sie sich mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten auseinandersetzen müssen, sei es, dass sie sich mit rechtlichen Problemen konfrontiert sehen.

In einer Tour d’horizon schilderte der Präsident die aus Verbandssicht wichtigsten Ereignisse des vergangenen Jahres. Dass dabei dem Thema Steuern eine zentrale Bedeutung zukommt, verwundert nicht. Es wird auf absehbare Zeit auch im Mittelpunkt des Interesses bleiben, wenn man an die neuesten Bundesgerichtsentscheide in Sachen Eigenmietwert denkt. Ob die Turbulenzen um die Bau- und Zonenordnung aufgrund der personellen Veränderungen nach den Stadtratswahlen endlich in ein konstruktiveres Zusammenspiel von Baubehörden und Bauwilligen, Stadt und Kanton mündet, bleibt abzuwarten. Jedenfalls zeigt sich an diesem Beispiel, welche Bedeutung den Wahlen zukommt, was auch dieses Jahr zu bedenken bleibt; die Ständeratsersatzwahl steht ja gewissermassen vor der Tür. Das Thema Bauen/Wohnen bleibt im Zusammenhang mit den Abstimmungen über das Wohnerhaltungsgesetz und die Wohnschutzinitiative aktuell. Trotz - oder gerade wegen - der gegensätzlichen Standpunkte von Stadt und Kanton wird der Abstimmungskampf einen hundertprozentigen Einsatz erfordern.

Die statutarischen Geschäfte gaben zu keinen grundsätzlichen Diskussionen Anlass. Anschliessend referierte lic. iur. André Beck, Chef Kriminalkommissariat 3 (Einbruch-/Vermögensdelikte), zum Thema «Sicherheit in der Stadt Zürich - Was tut die Polizei dafür?». Obwohl der Referent mit statistischen Angaben die Dramatik der Lage punkto Sicherheit relativieren konnte und durchaus glaubhaft schilderte, wie aktiv die Zürcher Stadtpolizei ist, wollte sich bei den Zuhörern kein erhöhtes Sicherheitsgefühl einstellen. Dazu war die Beschreibung der Schwierigkeiten, welchen sich der Justizapparat bei der Verbrechensbekämpfung gegenübersieht, zu eindrücklich.

 
     

 

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