HEV 1/1999 Inhaltsverzeichnis


  Die Seite des Geschäftsleiters
Rolf Hegetschweiler
Direktor Kantonalverband Zürcher
Hauseigentümervereine und Sektion Zürich

       
   
Wohneigentum für alle

Schluss mit den ständig steigenden Eigenmietwerten
Obwohl die Liegenschaftenwerte seit 1990 um 20 bis 30 Prozent gesunken sind, haben die Steuerbehörden die Vermögenssteuer- und Eigenmietwerte im gleichen Zeitraum massiv erhöht. Man muss sich deshalb nicht wundern, dass die Schweiz mit etwas über 30 Prozent den niedrigsten Anteil an Wohneigentümern in ganz Europa aufweist. Dabei ergeben Umfragen immer wieder, dass eine Mehrheit unserer Bevölkerung sich ihre eigenen vier Wände wünscht. Die Marktbedingungen waren für die Verwirklichung dieses Wunsches auch kaum je so günstig, sind doch Preise und Zinsen auf einem Rekordtief angelangt.

Verfassungsauftrag erfüllen
Die Förderung des Wohneigentums – seit 25 Jahre Verfassungsauftrag – ist bisher toter Buchstabe geblieben. Ziel der Initiative ist es daher, durch steuerliche Begünstigung des Bausparens Mietern zu erleichtern, Besitzer eines eigenen Heims zu werden. In den ersten zehn Jahren soll zudem der Eigenmietwert reduziert werden, um die erfahrungsgemäss hohe Anfangsbelastung zu mildern. Anderseits soll, wer einmal Eigentümer ist, dies auch bleiben können. Zu diesem Zweck sieht die Initiative massvolle und stabile Eigenmietwerte vor. Eigeninitiative und Selbstvorsorge sind zu fördern und Eigenheimbesitzer sollen nicht mehr mit ständig höheren Eigenmietwerten dafür bestraft werden, dass sie jahrelang für ihr Wohneigentum gespart und auf vieles verzichtet haben.

Kein Widerspruch zum «runden Tisch»
Die Volksinitiative wird frühestens im Jahre 2001 wirksam, weil zuerst die entsprechende Gesetzgebung geschaffen werden muss. Die Sanierung des Bundeshaushalts hat bis dann zu erfolgen - und zwar über Einsparungen und nichts anderes. Eigenartigerweise waren drei andere Initiativen, die ein tieferes Rentenalter verlangen und bei der AHV Milliardendefizite zur Folge hätten, am runden Tisch kein Thema, ebensowenig wie die Mutterschaftsversicherung, die jährlich 500 Mio. kostet oder eine Kinderrente, die etwa zehnmal so teuer wäre. Die Initianten von «Wohneigentum für alle» waren übrigens am runden Tisch weder eingeladen, noch hatten sie zur willkürlichen Themenwahl etwas zu sagen.

Initiative löst Investitionen aus und schafft Beschäftigung
Die Mär von Steuerausfällen in Milliardenhöhe wird vom Kanton Baselland eindrücklich widerlegt. Dieser hat die Hauptanliegen unserer Initiative bereits vor Jahren realisiert. Sie bewirken zwar gewisse Steuerausfälle, allein das Bausparen löst jedoch pro Jahr in der Baselbieter Volkswirtschaft laut Aussagen von Finanzdirektor Fünfschilling 120 Millionen Franken an Zusatzinvestitionen aus. Unter dem Strich also auch für den Kanton eine positive Bilanz, weshalb er unsere Initiative befürwortet. «Wohneigentum für alle» liegt wirklich im Interesse aller.

Machen Sie mit allen Ihren Angehörigen und Bekannten von Ihrem Stimmrecht Gebrauch - mit einem JA für unsere Initiative!
 
       

 

  Inhaltsverzeichnis