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Kantonsrat Hans Egloff, Präsident
Kantonalverband |
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Kantonsrat Jean-Jacques Bertschi, Vorstandsmitglied,
Ressort Politik |
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Thomas Rinderknecht, HEV Zürich, Ressort
Steuern |
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Nationalrat Rolf Hegetschweiler, Direktor des
Kantonalverbandes |
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Hans Egloff mit Ehrenmitglied Hans
Ringger |
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Angeregte Diskussion der Delegierten nach der
Veranstaltung |
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Präsident Hans Egloff, Kantonsrat, konnte in seiner
Begrüssungsansprache auf ein politisch erfolgreiches Jahr
zurückblicken. Allerdings hat sich dies nur in Etappensiegen
ausgedrückt, wie etwa beim Eigenmietwert oder Mietrecht. Diese gilt es nun
zu konsolidieren. Die Zeichen dafür stehen nicht schlecht. Sowohl auf
eidgenössischer wie auch auf kantonaler Ebene stossen die Anliegen der
Hauseigentümer verstärkt auf Verständnis. Bestes Beispiel
dafür ist die Begrenzung des Eigenmietwertes auf maximal 70% der
Marktmiete durch den Kantonsrat. Dass eine staatsrechtliche Beschwerde des
Mieterverbandes die Anwendung dieser Regelung einstweilen verhindert,
schmälert den Erfolg nicht. In Sachen Mietrecht hat der
Zentralpräsident des Verbandes, Ständerat Toni Dettling, mit einem
ganz neuen Vorschlag die Diskussion deblockiert. Eine gemeinsam von Mietern und
Vermietern getragene Lösung erscheint nicht mehr als
unmöglich. Erstmals bot sich den im
vergangenen Frühling gewählten Vorstandsmitgliedern Gelegenheit, aus
ihren Ressorts zu berichten. René Keller und Hansruedi Schneider
(Sektionen, Dienstleistungen) zeigten eine ganze Palette von Ideen auf, um den
Informationsfluss sowohl zwischen dem Sekretariat und den Sektionen als auch
zwischen den Sektionen zu professionalisieren. Sodann ist eine Arbeitsgruppe
gebildet worden, mit dem Ziel, dass jede Sektion bis Ende dieses Jahres
über eine eigene Homepage verfügt. Kantonsrätin Inge Stutz
(Kommunikation) stellte eine ganz neue Broschüre vor, welche allen
Sektionen zur Mitgliederwerbung zur Verfügung gestellt wird. Kantonsrat
Jean-Jacques Bertschi (Politik, Parteien) konnte auf eine Reihe von
Vorstössen verweisen (vgl. Jahresbericht) und über deren weitgehend
positive Behandlung im Kantonsrat berichten. Der so genannte Altlastenverdachtsflächenkataster
wird im Kanton Zürich in absehbarer Zeit in einen eigentlichen,
verbindlichen Altlastenkataster überführt. Direktor Rolf
Hegetschweiler, Nationalrat, machte mit eindringlichen Worten klar, dass der
Verband nicht zulassen wird, dass sich die Fehler wiederholen, welche bei der
Erstellung des ersteren gemachten wurden. Eintragungen dürfen nicht mehr
auf blossen Verdacht hin erfolgen. Erweist sich ein Eintrag dennoch als
unbegründet, müssen die dem Eigentümer dadurch erwachsenen
Kosten, welche ohne weiteres einen fünfstelligen Betrag ausmachen
können, vom Kanton getragen werden. Zu verbessern ist die Information
sowohl der direkt betroffenen Eigentümer als auch potentieller
Käufer. In die Beseitigung der Altlast müssen sodann sowohl der
Verursacher als auch die öffentliche Hand stärker eingebunden werden.
Die meisten Hauseigentümer dürften in dieser Situation
überfordert sein. Der Verband wird daher mit erfahrenen Fachleuten eine
Struktur aufbauen, mit dem nötigen Know-how für alle erforderlichen
Abklärungen und der Einleitung allfälliger Sicherungs- oder
Beseitigungsmassnahmen. Mit Bedauern
mussten die Delegierten zur Kenntnis nehmen, dass das langjährige
Vorstandmitglied, Max Moser, aus gesundheitlichen Gründen seinen
Rücktritt erklärt hat. Damit den Sektionen genügend Zeit
für Vorschläge zur Verfügung steht, soll die Ersatzwahl an der
DV vom 10. November 2001 stattfinden. Dabei werden die
verschiedenen Kantonsteile und die Parlamentstätigkeit zu
berücksichtigen sein. Wie H. Egloff in einer kurzen
Würdigung festhielt, war M. Moser seit 1988 Mitglied des
Kantonalvorstandes und vertrat als FDP-Kantonsrat die Anliegen der
Hauseigentümer stets mit Vehemenz. Seit der Umstrukturierung des Verbandes
war er Vorsitzender des Ressorts "Steuern". Im Namen des Vorstandes dankte der
Präsident M. Moser für die gute Zusammenarbeit und das
kollegial-freundschaftliche Verhältnis ganz herzlich. Durch Akklamation nahmen die Delegierten den Antrag an,
Hannes Ringger, langjähriger Redaktor des "Zürcher
Hauseigentümers" und graue Eminenz des Kantonalverbandes zum Ehrenmitglied
zu ernennen. H. Ringger suchte das Rampenlicht nie, sondern zog es
vor im Hintergrund aktiv zu sein. Zu den bleibenden Schöpfungen seiner
Schaffensperiode gehören solche Institutionen wie die Regensberg-Tagung
oder die Diogenes-Inserate.
* Redaktor, lic. iur.
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