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Neue alte
Erkenntnisse zum Thema Bausparen Im
Frühjahr hat der Bundesrat die Botschaft zum Steuerpaket 2001
verabschiedet. Eckpfeiler sind Entlastungen für Ehepaare und Familien
sowie der Systemwechsel beim selbst genutzten Wohneigentum. Mit dieser
Botschaft ist auch das von unseren Verbänden immer wieder geforderte
Bausparen als Thema wieder aktuell geworden. Von grossem Interesse ist
offensichtlich nach wie vor das Modell des Kantons Basel-Land. Neueste Zahlen
belegen, dass dieses für Neuerwerber attraktiv ist und sich bewährt
hat. Exponenten des Vorstandes des HEV Kanton Zürich haben daher zusammen
mit der Parlamentariergruppe Wohn- & Grundeigentum im
Kantonsrat einen Vorstoss eingereicht, um einerseits die Grundlagen für
die nötigen Gesetzesänderungen zu erarbeiten und andererseits eine
Stellungnahme des Regierungsrates zu erhalten. Bedauerlicherweise verweist
unsere Kantonsregierung vor allem darauf, dass es sich bei diesem Thema um eine
Bundesangelegenheit handle und verzichtet auf eine eigene
Meinungsäusserung. Deutschland
kennt das Bausparen seit vielen Jahren. Wenig erstaunlich ist, dass gerade das
Bausparen als ein Grund dafür genannt wird, dass Deutschland eine deutlich
höhere Wohneigentumsquote aufweist als die Schweiz, wo nur am Rande
vermerkt die Wohneigentumsförderung seit über 25 Jahren in der
Bundesverfassung verankert ist. Erstaunlich ist, was eine Untersuchung zur Vermögenslage der
Haushalte in den USA zu Tage gefördert hat. Entgegen der herrschenden
Meinung befindet sich die Netto-Vermögenssituation der US-Haushalte nicht
in einem besorgniserregenden Zustand. Interessanterweise kommt das Äufnen
eines kleineren Vermögenspolsters selbst in unteren Einkommensschichten
weitaus häufiger vor, als vermutet. Die Experten hatten die Wirkung
unterschätzt, die auch eine mengenmässig bescheidene, im Zeitablauf
jedoch stetige Ersparnisbildung auf die spätere Vermögenssituation
zeitigen kann. Einerseits sei dies durch die traditionellen Sparinstrumente wie
Vorsorgepläne fürs Alter oder das berühmte Sparbüchlein
erfolgt. Als der mit Abstand erfolgreichste Weg für viele Haushalte zur
Bildung von Vermögenswerten habe sich aber der Abschluss eines
Bausparplans entpuppt! Schade eigentlich, dass unsere Kantonsregierung und
zu viele Bundespolitiker sich in dieser Frage trotz all dieser Erkenntnisse
derart zögerlich geben. Zu Recht prüft nun der
HEV Schweiz die
Lancierung einer Volksinitiative. |
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