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Dick, fett und fit: Dickblättrige Pflanzen mit "dünnen" Ansprüchen (Blumenbüro Holland)
Auch Menschen, die Pflanzen mögen, wenig Platz oder noch weniger
Zeit für deren Pflege haben, brauchen nicht auf Grün zu verzichten. Es gibt zahlreiche, attraktive, dralle
Dickblattgewächse, auch Sukkulenten genannt, die in ihren fleischigen Blättern Wasservorräte für
Notzeiten speichern und somit "dünne" Ansprüche an ihre Besitzer stellen. Pflanzen mit üppigen Formen
stecken auch mal trockene Zeiten weg - sie sind genau die richtigen für Hektiker und Stressgeplagte mit wenig Zeit
zum Gießen. Die meisten Dickblattgewächse wollen im Winter ohnehin eher trocken gehalten und auch im Sommer
nur mäßig gegossen werden.
Kalanchoe Zu den
attraktiven Dicken gehört z.B. Kalanchoe, das Flammende Käthchen. Die Kalanchoe blossfeldiana Hybriden mit
ihren zahlreichen, fünfstrahligen Blüten in Weiß, Rot, Orange, Gelb und Pink setzen einen kraftvollen
Akzent, wenn sie zu mehreren gruppiert in identischen, kompakten Obertöpfen stehen. Ganz anders gibt sich
Kalanchoe beharensis. Sie hat große, bizarr geformte, grau-grüne Blätter mit einer samtigen Behaarung,
die zum Streicheln einlädt.
Echeverria Interessant
geformte, fleischige Blätter, die rosettenförmig angeordnet sind, haben Echeverien, die in vielen Farbnuancen
angeboten werden. Sie bilden mit der Zeit Polster und eignen sich gut für Trockenlandschaften oder die Bepflanzung
von flachen Schalen. Die Blätter aller Echeverien haben eins gemeinsam: die charakteristische weiße
Bereifung. Diese darf nicht berührt werden, da die Pflanze sofort den 'Reif und somit an At traktivitat
verliert.
Sedum Ebenfalls von
robuster Schönheit sind die verschiedenen Sedum-Arten burrito und morganianum. Ihre hängenden Triebe wirken
wie aufgezogene, grau-grüne Perlenschnüre. In metallisch glänzenden Töpfen präsentiert, passen
die Pflanzen perfekt zu einem sachlichen, klaren Ambiente.
Grüner Blitzableiter Bei den alten Römern herrschte der Glaube, dass der Blitz nicht in ein Haus einschlagen könne, wenn
eine Fetthenne (Sedum) auf dem Dach wächst. Deshalb schatzten die Römer ihre dickblättrigen Mitbewohner
ausserordentlich und ließen sie auf ihren Dächern wachsen, wo die genügsamen Pflanzen auch in
angewehter Erde und in kleinen Ritzen im Gemäuer ausreichend Nahrung fanden. Blitze haben sie zwar sicher nicht
abgeleitet, aber immerhin hat der Glaube der Römer dazu geführt, dass die Fetthenne aus der Familie der
Dickblattgewachse (Crassulaceae) den botanischen Namen Sedum (lateinisch "sedare" bedeutet "abhalten")
trägt.
Extremklima Sukkulenten mit
ihren eigenwilligen Blattformen sind auch prädestiniert dafür, Räume mit extremen
Temperaturschwankungen, wie z.B. Küchen, Bäder oder Flure, mit ihren skulpturenartigen Formen zu
verschönern. Ob Aloe, Echeveria, Crassula, Sedum oder Kalanchoe, dicke Blätter verlangen starke Töpfe,
und die liegen gerade voll im Trend.
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Zu den attraktiven Dicken
gehören z.B. Kalanchoe, das Flammende Käthchen. Die vier Kalandoe blossfeldiana Hybriden mit ihren
zahlreichen fünfstrahligen Blüten in Weiss und den dunkelgrünen, gezahnten Blättern setzen einen
kraftvollen Akzent, wenn sie - Wie auf dem Foto -zu viert gruppiert in identischen kompakten Übertöpfen
stehen. |
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