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Die meisten Brände entstehen in
Wohnhäusern Empfehlungen der Beratungsstelle für
Brandverhütung
In der Schweiz brechen drei von vier Bränden in Wohnhäusern
aus. Die Erstickungs- oder Verletzungsgefahr ist gross, immer wieder müssen Personen mit schweren Verletzungen
hospitalisiert werden. Oft entstehen grosse Sachschäden, bei denen unersetzbare Sachen mit nicht versicherbaren
ideellen Werten zum Opfer fallen. Entsprechend gross ist das Aufsehen in der Öffentlichkeit. Jährlich brechen
rund 15'000 Brände mit einer Gebäudeschadensumme von 160 Millionen Franken in Wohngebäuden aus. Die
Brandursachen sind vielfältig: Neben technischen Defekten steht menschliches Verhalten als wichtigste Brandursache
im Vordergrund. Vielfach werden die Brandgefahren unterschätzt oder verdrängt. Dabei könnten mit
einfachen Vorsichtsmassnahmen die meisten Brände verhindert werden. Die
Beratungsstelle für Brandverhütung BfB empfielt nachstehende Vorsichtsmassnahmen:
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Elektrogeräte wie
Kochherd, Heizlüfter, Strahler, Bügeleisen, Leuchtkörper, Fernsehgeräte können Brände
auslösen. Beachten Sie vor deren Verwendung die Gebrauchsanweisung. Überlassen Sie defekte Geräte,
besonders beim Auftreten von Brandgeruch oder aussergewöhnlichen Geräuschen, einem Fachgeschäft zur
Reparatur. |
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Brennbare Gegenstände
gehören niemals auf den Kochherd! Solche führen immer wieder zu Bränden, weil versehentlich eine
Kochplatte eingeschaltet wird. |
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Raucherwaren müssen nach
Gebrauch immer vollständig ausgelöscht werden. Entsorgen Sie Asche in einen Blecheimer nie in einen
Papierkorb oder Abfallsack! |
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Rauchen im Bett ist
gefährlich und ist deshalb zu unterlassen. Immer wieder werden Raucher durch die glühende Bettdecke aus dem
Schlaf gerissen oder ersticken und verbrennen im eigenen Bett. |
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Kerzen sind in einen
standfesten Ständer zu stellen. Lassen Sie Kerzen nie unbeaufsichtigt brennen. |
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Gute Ordnung in Wohnungen und
Nebenräumen wie Garage, Estrich, Heizraum, Keller hilft mit, Brände zu verhüten. |
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Während des Hantierens
mit brennbaren Flüssigkeiten wie Lösungsmittel, Farben, Sprays, Leim entstehen gefährliche Dämpfe
und Gase es ist für gute Lüftung zu sorgen. |
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Der Einbau von Brandmeldern
im Wohnbereich ist zwar nicht vorgeschrieben, aber trotzdem in vielen Fällen ratsam. Insbesondere bei brennbarer
Bauweise, erschwerter Fluchtmöglichkeit oder bei grossen Sachwerten ist besondere Vorsicht geboten. |
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Bei Brandausbruch handeln Sie
nach dem Grundsatz: Alarmieren Retten Löschen (Feuerwehr Tel. Nr. 118) |
Broschüren und Checklisten können gratis bezogen werden bei der
Beratungsstelle für Brandverhütung BfB, Bundesgasse 20, Postfach 8576, 3001 Bern, Tel. 031 320 22 20, Fax 031
320 22 99, E-Mail: mail@bfb-cipi.ch, Internet:
www.bfb-cipi.ch |
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