Hauseigentümerverband Zürich
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HEV 07/2002 Inhaltsverzeichnis
Hilfe zur Selbsthilfe

«Finanzielle Probleme! Wohin wende ich mich?»
Neuauflage eines Caritas-Ratgebers
* Paco Oliver

Viele Menschen, die in Not geraten, wissen nicht, wohin sie sich in ihrer Situation mit ihren Fragen wenden können. In oft verzweifelten Lagen finden sie sich im Angebot staatlicher und privater Hilfsangebote nicht zurecht. Die richtige Stelle für Hilfe oder Beratung zu finden ist nervenaufreibend, zumal viele Hilfe Suchende kaum Ihre Rechte kennen. Auch Hauseigentümern können solche Informationen nützlich sein, und sei es auch nur, um sie an einen in finanzielle Schieflage geratenen Mieter weiter zu geben.

Die Erfahrungen der Caritas Zürich aus ihrer Beratungspraxis zeigen, dass sich Menschen, in schwierigen Situationen oft sehr gut selber helfen können, wenn sie die richtigen Informationen haben und ihre Rechte kennen

Aufbau und Inhalt des Caritas-Ratgebers
Der Ratgeber geht primär auf finanzielle Problemsituationen ein. Dies bedeutet nicht, dass der Caritas Zürich zwischenmenschliche Schwierigkeiten, Wohnungsnot, Arbeitslosigkeit oder psychische Probleme weniger wichtig wären. Doch ist die finanzielle Absicherung ein wichtiger Schritt, um sich aus einer Notlage oder aus Armut zu befreien.

1. «Was soll ich tun?»
Im ersten Teil der Broschüre werden anhand von 22 konkreten Fallbeispielen verschiedensten Notlagen von Männern, Frauen oder Familien dargestellt. Die Auswahl der Beispiele basiert auf den Erfahrungen der Sozialberatung der Caritas Zürich.
Die Beispiele erleichtern es den Leserinnen und Lesern der Broschüre, ihre eigene Situation einzuordnen und zu den richtigen Hilfsangeboten zu finden. Die Fallbeispiele verweisen auf die im Hauptteil beschriebenen Institutionen, die bei der Lösungsfindung behilflich sein können. Die breite Auswahl der Beispiele ermöglicht eine entsprechend grosse Auswahl unterschiedlicher Hilfsstellen und Problemlösungen.
Die Beispiele machen der Leserin und dem Leser Mut, sich in einer ähnlichen Notsituation an die zuständige Stellen zu wenden. Ausserdem erklärt der Ratgeber die Rechte der Betroffenen.
Konkret schildern die Beispiele Situationen wie Arbeitslosigkeit, problematische Wohnsituationen, unerwartete Schwangerschaft, zu tiefes Einkommen, Schulden, Ausbleiben von Alimenten, Krankheit, oder nicht ausreichende AHV-Renten. Es sind alles Situationen, die die Menschen in grosse finanzielle Probleme stürzen können.

2. / 3. «Wer bietet welche Hilfe an?»
Teil 2 und 3 sind die Hauptteile des Caritas-Ratgebers. Sie bieten einen Überblick über die (1) staatlichen sowie (2) privaten und kirchlichen Institutionen, die Finanzhilfe und Beratungen vermitteln können. Es handelt sich dabei um Institutionen der Sozialversicherungen und der öffentlichen Sozialhilfe wie die AHV-Ausgleichsstellen, Jugendsekretariate, Stipendienstellen oder kirchliche und private Beratungsstellen wie die Caritas Zürich, Pro Infirmis, Pro Senectute, Pro Juventute, Sozialdienste der Kirchgemeinden und Pfarreien.
Die grosse Anzahl Institutionen, die im Ratgeber aufgeführt sind und die finanzielle Hilfe vermitteln, ist ein Ausdruck davon, dass die Mittel dieser Stellen begrenzt sind und jeweils nur für spezifische Situationen eingesetzt werden können. Das gibt einerseits die Möglichkeit gezielte, individuelle Hilfe auszurichten, macht aber andererseits das ganze Hilfssystem auch kompliziert und aufwendig.
Im Ratgeber werden die Institutionen und ihre Angebote vorgestellt. Es wird beschrieben, wer finanzielle Hilfe erhält, welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen, welche finanziellen Möglichkeiten bestehen und wohin sich die Hilfesuchenden wenden können.

4. Institutionen mit Angeboten zur finanziellen Nothilfe
In diesem Teil geht der Ratgeber primär auf Institutionen ein, die finanzielle Nothilfe leisten oder Sachleistungen anbieten. Es werden Institutionen aufgelistet, wo günstig gegessen werden kann (z.B. die Gassenküche, der Selnautreff, das Restaurant Hot Pot der Caritas Zürich in Winterthur) sowie Übernachtungsmöglichkeiten und Notfalladressen (z.B. das Kriseninterventionszentrum – KIZ). Erklärt wird in diesem Abschnitt auch die Zentrale Abklärungs- und Vermittlungsstelle der Stadt Zürich (ZAV) die im Auftrag des Sozialdepartements der Stadt als Ansprech- und Abklärungsstelle für Fragen der sozialhilferechtlichen Zuständigkeiten amtet.

5. Anhang
Im Anhang geht der Ratgeber über die direkte finanzielle Hilfe hinaus. Er erklärt die Angebote weiterer Beratungsstellen, zum Beispiel die unentgeltliche Rechtsauskunftsstelle, wo man sich kostenlos zu allen Rechtsgebieten beraten lassen kann. Anlaufstellen, welche sich um Fragen und Probleme rund ums Wohnen kümmern sind ebenfalls im Anhang zu finden.
Schliesslich finden die Leserinnen und Leser im Anhang einen einfachen Raster, der die Aufstellung eines Haushaltsbudgets erleichtert und damit einen Überblick über die eigenen finanziellen Verhältnisse zu verschaffen hilft.
Die meisten in der Broschüre beschriebenen Beratungsstellen bieten neben der finanziellen Hilfe auch eine umfassende, persönliche Beratung an.
Der neue Caritas-Ratgeber «Finanzielle Probleme! Wohin wende ich mich?» kann mit einem frankierten Rückantwortkuvert gratis bezogen werden. Bestelladresse: Caritas Zürich, Beckenhofstrasse 16, Postfach, 8035 Zürich

* Redaktor, lic. iur.

     
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