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In den letzten Jahren sind vermehrt Probleme und Risiken mit diesen Exoten
festgestellt worden. Betroffen sind in erster Linie Naturschutzgebiete und naturnahe Flächen. Eine Arbeitsgruppe
der Schweizerischen Kommission für die Erhaltung der Wildpflanzen (SKEW) unter Leitung von Ewald Weber hat im
Auftrag des BUWAL die problematischen «Neophyten» in einer «Schwarzen Liste» zusammengestellt
und kürzlich aufdatiert. Diese «Schwarze Liste» umfasst Arten, die erwiesenermassen negative
ökologische Auswirkungen haben und aus Sicht des Naturschutzes problematisch sind. Eine «Graue Liste»
nennt diejenigen Neophyten, welche vermutlich solche negativen Auswirkungen haben. Achtung mit Pflanzen der nordamerikanischen Prärie Im
Handel werden oft Saatgutmischungen von Wildpflanzen angeboten, die Samen fremder Arten enthalten. So werden neuerdings
Mischungen von Pflanzen der nordamerikanischen Prärie angepriesen. Auf kleineren oder grösseren Flächen
ausgesät, können diese «Neophyten» in die Natur übersiedeln; falls sie sich rasch
ausbreiten, können sie die einheimische Flora gefährden.
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Um dieses
Neophyten-Problem zu verhindern, sollten Gewerbe und Private zur Unterstützung der einheimischen Flora auf
einheimische Pflanzen setzen, von denen Samenmischungen im Fachhandel erhältlich sind; diese Arten bereiten ebenso
viel Freude und Farbe wie eingeführte. Etablierte problematische «Neophyten» hingegen können
meist gar nicht mehr vollständig aus der Landschaft eliminiert werden; es ist höchstens möglich, sie in
ihrer weiteren Ausbreitung einzudämmen was erst noch mit hohen Kosten verbunden ist. Deshalb ist es
wichtig, keine neuen fremdländischen Arten einzuführen. |
 Solidago |
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