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Aus dieser Zeit
lassen sich folgende Elemente und Motive als charakteristisch auflisten.
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Rechteckige und quadratische
Grundformen |
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Reihenpflanzungen
gleicher Bauarten |
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eine Grössenabstufung der
einzelnen Arten mit räumlicher Wirkung |
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axiale
Ausrichtung |
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Besonders wichtig war das
zentrale Wasserbecken für die Bewässerung mit einem oft senkrecht dazu verlaufenden Zufluss. |
Während der Zeit Alexander des Grossen öffnete sich die Kultur
Richtung Osten, hin zu den Assyren, Medern und Achämeniden. Tiglatpilsar I legte schon am Euphrat einen
botanischen Garten an mit verschiedensten Exoten. Nachher folgen die hängenden Gärten von Nebukadnezar II in
Babylon 600 v. Chr. gebaut. Bei den hängenden Gärten handelt es sich viel mehr um stufenartig über
einander gestaffelte Gartenterrassen. Die vorderasiatische Gartenkultur wird
dann nach Griechenland und später nach Italien gebracht. Von der griechischen Gartenkultur existieren vor allem
literarische Zeugnisse. Die Hirtendichtungen beschreiben ländliche Farmgärten, welche grosse Vorbilder
für den englischen Landschaftspark werden. .In den griechischen Kulturen werden die Gärten zu Parks mit
Bädern und reichen Baumbepflanzungen, als Erholungsraum und für die Inspiration gebaut. Die römischen Villengärten wurden vor allem durch grosse Wandgemälde
überliefert Bei den Römern muss der Garten (Atrium) repräsentieren und verschmilzt mit dem Haus zu einem
Ganzen.
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Mit dem Untergang des
römischen Reiches erlebt die Gartenkultur eine entscheidende Wende. Die
Gartenkultur wird neu beeinflusst, durch die Mauren welche orientalisch geprägt sind und sich im 7 Jh. in Spanien
angesiedelt haben und durch das christliche Weltbild. Bei den orientalischen
Gärten wird das Wasser, welches das wichtigste Lebenselement ist und somit Reichtum verkörpert sehr
spielerisch eingesetzt. Die Gärten und Bauten sind geometrisch wohlgeformt und bilden eine Einheit.
Berühmtestes Beispiel ist Alhambra in Granada. |
 Kreuzgang der Abbey de Mont-Saint-Michel |
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In der Romanik und im Mittelalter sind es vor allem die Klöster und
Burgen welche Gärten besitzen. So ist der Klostergarten von St.Gallen ein schönes und gut dokumentiertes
Beispiel. Meistens sind diese Gärten für die kulinarische und medizinische Versorgung angelegt worden. Aus
dieser Zeit stammen der Kreuzgang, der Friedhof mit einem Baumgarten, der Gemüsegarten und der medizinische
Kräutergarten. Des weitern gab es die typischen Bauerngärten («Pflanzblätze») |
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