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Eine
Brennerstörung erkennt man am Leuchten der roten Störlampe" auf
dem Brenner. Wenn der Brenner auf Störung ist, wird die Störung
quittiert": Man drückt auf die Störlampe, ein bisschen
stärker als man auf einen Klingelknopf drückt. Damit wird ein
Brennerstart neu inszeniert. Bei einer Brennerstörung muss auf jeden Fall
der Brenner-Servicemann aufgeboten werden, auch wenn die Anlage nach dem
Quittieren wieder in Betrieb gegangen ist. (Achtung Explosionsgefahr: Wenn der
Brenner nach dem dritten Quittieren nicht in Betrieb geht, darf man der
Explosionsgefahr wegen die Störlampe nicht mehr
betätigen.) Wenn die
Umwälzpumpe nicht funktioniert, zirkuliert kein Heizwasser. Die
Umwälzpumpe ist eine Nass-Läufer-Pumpe. Nach längeren
Stillständen kann es vorkommen, dass der Rotor und der Stator
verhocken". In diesem Fall kann man sie ankurbeln wie man das früher
mit den Autos gemacht hat. Man schraubt den Dreh-Anzeige-Knopf weg und kickt
mit einem grossen Schraubenzieher die Umwälzpumpe in der Drehrichtung
an. |
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Jede Umwälzpumpe hat einen separaten Schützen
am Elektrotableau. Wenn dieser herausgefallen ist, kann man ihn aktivieren. Ist
die dazugehörige Sicherung verbrannt, muss sie ersetzt werden. Schütz
und Sicherung sind am Elektrotableau angeschrieben. Wenn es trotzdem nicht
funktioniert, ist der Elektriker aufzubieten. Ein verschlammtes Heizwasser-System ist nicht eine
häufige Ursache für kalte Räume. Es tritt bei Bodenheizungen und
bei Deckenheizungen älterer Konstruktion und generell bei älteren
Anlagen auf mit einem offenen Heizverteil-System oder bei Anlagen, die
früher im offenen System" betrieben wurden. Der Schlamm besteht im
Wesentlichen aus einem Gemisch von feinem Rost und feinem Kalk. Wenn ein
Radiator über längere Zeit nicht aktiv war, konnte sich in diesem
Sektor der Schlamm verfestigen. In einem solchen Fall braucht man die Hilfe des
Heizungs-Installateurs, um die Leitung zu spülen. |
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Wenn zu wenig
Heizwasser im System ist anstelle von Wasser ist Luft in den Radiatoren
- können die Radiatoren nicht warm werden. Diese Situation zeigt sich
häufig zu Beginn der Heizsaison. Es sind meistens die obersten Radiatoren
die kalt bleiben, weil die Luft oben aufschwimmt. Lüften und Füllen
kann man selber. Füllen Sie nur bis in den grünen Bereich der
Druckanzeige; der Fülldruck ergibt sich aus der Höhe vom Kessel bis
zum obersten Radiator zuzüglich 8m für das
Druckausgleichsgefäss. Beispiel:
Für ein dreistöckiges Haus mit dem Kessel im Keller ergibt das einen
Druck von 2.3 bar oder 23 mWs. Bitte
passen Sie auf! Die Tätigkeit heisst Lüften und Füllen".
Bevor der Radiator nicht entlüftet ist, kann nicht gefüllt werden.
Gelüftet wird mit einem Lüftungsschlüsseli. Bei Thermostatventilen ist das Problem meistens die verhockte
Schliessspindel. Als Sofortmassnahme kann man diese auswechseln. Eine
nachhaltige Massnahme ist der Einbau eines automatischen
Entschlammers. Ältere
Radiatorenventile die von Hand eingestellt werden, sind nicht empfindlich auf
Verunreinigungen. Diese werden ausgewechselt wenn sie nicht mehr abgedichtet
werden können. |
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