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Wohnbevölkerung der Stadt Zürich am 31. Dezember
2002 Medienmitteilung von Statistik
Stadt Zürich vom 20. Februar 2003
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Zunahme der städtischen Wohnbevölkerung
gegenüber dem Vorjahr um 2'516 auf 364'558 Personen |
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Erstmals seit zwei Jahren wieder leichte Abnahme der
schweizerischen Wohnbevölkerung (-196 Personen) |
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Markante Zunahme der ausländischen
Wohnbevölkerung (+2'712 Personen), vor allem aus Deutschland (+1'196) und
Portugal (+562). Der Anteil ausländischer Personen entspricht
29,8%. |
Die Stadt Zürich
zählte per 31. Dezember 2002 nach dem wirtschaftlichen Wohnsitzbegriff
364'558 Einwohnerinnen und Einwohner, 2'516 Personen (0,7%) mehr als ein Jahr
zuvor. Diese Zunahme ist auf einen hohen Wanderungsgewinn von rund 2'600
Personen zurückzuführen, dies nicht zuletzt aufgrund eines
höheren Wohnungsangebotes. Die Zahl
der schweizerischen Wohnbevölkerung hat nach zwei Jahren mit leichten
Zunahmen wieder geringfügig abgenommen (-196 Personen bzw. 0,1%). Damit
konnte die Zahl auf dem Niveau der letzten Jahre stabilisiert werden. Nach wie
vor resultiert ein Sterbeüberschuss von rund 1'300 Personen. Dieser wird
jedoch durch die Bürgerrechtswechsel (rund 2'200 ausländische
Personen wurden im vergangenen Jahr zu Schweizerinnen und Schweizern) mehr als
aufgefangen (Vorjahr: 2'390 Personen). Der Wanderungsverlust hat sich 2002
wieder deutlich erhöht und beträgt rund 1'100 Personen (Vorjahr: 455
Personen). |
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Kommentar der
Redaktion*: Verglichen mit 2001 ist
die Stadtbevölkerung also um 0.7 % gewachsen. Gegenüber
1991 ist Zürich bevölkerungsmässig um 1.02 %
gewachsen. Im Vergleich zu 1989 mit nur 355901 Einwohnern der Tiefpunkt
beträgt das Bevölkerungswachstum sogar 2.43 %.
Wenden wir den Blick etwas weiter zurück, relativiert sich diese Zunahme
aber stark. Gegenüber 1981 ist die Zürcher Wohnbevölkerung
nämlich um 0.98 % zurückgegangen. Vergleichen wir gar
mit 1971 beträgt der Bevölkerungsrückgang 11.55
%! Interessant ist auch der
Vergleich mit der Entwicklung des Wohnungsbestandes der Stadt Zürich.
Dieser hat von 1971 bis 2001 um 19.61 % zugenommen. Die Statistik
für 2002 lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor. Nichts weist aber
darauf hin, dass sich ausgerechnet letztes Jahr der Trend geändert
hätte. Im Gegenteil als Begründung für die Zunahme der
Wohnbevölkerung wird das Wohnungsangebot genannt. Ein Blick auf die Grafik
macht die gegensätzliche Entwicklung deutlich. Woher kommt eigentlich der so genannte Wohnungsmangel
und wer hat ihn verursacht? * Paco
Oliver, Redaktor, lic. iur. |
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