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HEV 4/2003 Inhaltsverzeichnis
Gebäudeversicherung

Hagel und Kapitalmarkt bestimmen Rechnung der Gebäudeversicherung
Medienmitteilung der GVZ

Der Hagelzug vom 24. Juni 2002 und die enttäuschende Entwicklung am Kapitalmarkt prägen die Jahresrechnung 2002 der Gebäudeversicherung Zürich (GVZ) negativ. Die Kumulation von hohen Schäden und die Wertberichtigungen beim Reservefonds führten zu einer Vermögensminderung. Die Finanzlage der GVZ bleibt aber trotzdem in hohem Masse stabil.
Der Aufwandüberschuss aus der Versicherung ist in den letzten Jahren jeweilen aus den Kapitalerträgen der Reserven gedeckt worden. Dieser Finanzbeitrag ist 2002 nicht mehr verfügbar. Weil die Reserven in erster Linie für den Versicherungsschutz bestimmt sind, hat der Verwaltungsrat für 2003 eine Prämienerhöhung beschlossen. Die GVZ-Prämie bleibt aber nach wie vor die günstigste im Land.
Die Elementarschäden sind mit rund CHF 60 Mio. aufgrund des Hagelzuges 12 mal höher ausgefallen als 2001. Die Brandschäden betragen CHF 40 Mio. Die Gesamtschäden sind mit CHF 100 Mio. rund 300 Prozent über denjenigen vom 2001.
Das Betriebsergebnis zeigt einen Aufwandüberschuss von CHF 83,5 Mio. (Vorjahr 2001: CHF minus 7,0 Mio.). Die Kapitalanlagen waren mit CHF 28,6 Mio. im Minus (2001: plus CHF 120,8 Mio.). Im Gesamtergebnis ist ein Fehlbetrag von CHF 112,1 Mio. (2001: Überschuss von CHF 120,8 Mio.) zu verzeichnen.
Mit der Brandschutzabgabe von 10 Rappen pro CHF 1'000.– Versicherungswert werden die Tätigkeiten der Feuerpolizei und der Feuerwehr finanziert. Das ergibt für die Feuerpolizei einen Ertrag von rund CHF 14 Mio.. Dieser wird für die Subventionen an Brandschutzmassnahmen und den Prüfaufwand für technische Anlagen verwendet. Der Feuerwehr stehen Erträge von rund CHF 30 Mio. zur Verfügung. Die Beiträge an die Anschaffungen der Feuerwehren fallen mit CHF 9,3 Mio. um einiges höher als im Vorjahr aus. Ebenfalls sind höhere Subventionen von CHF 8,2 Mio. für die Löschwasserversorgung ausgerichtet worden.
     
     
Die Prämie der GVZ wird für das Jahr 2003 von 26 auf 32 Rappen (0.32 ‰) je 1000 Franken Versicherungssumme erhöht.
Die Prämie setzt sich zusammen aus der erhöhten Versicherungsprämie von 22 Rappen und der unveränderten Brandschutzabgabe von 10 Rappen. Für ein Einfamilienhaus mit einer Versicherungssumme von Fr. 500'000.– steigt die Prämie um Fr. 30.– auf Fr. 160.–. Die GVZ dürfte im Vergleich aller Gebäudeversicherungen weiterhin die tiefste Durchschnittsprämie in der Schweiz aufweisen.
Der Versicherungsindex bleibt für das Jahr 2003 unverändert auf 900 Punkten.
     
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