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HEV 5/2003 Inhaltsverzeichnis
Jahr des Wassers

Wasserstadt Zürich zeigt Unsichtbares
Dr. Werner Blüm, Abteilung Wasserwirtschaft, AWEL,
Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft

Das Jahr 2003 ist das UNO-Jahr des Süsswassers. Zürichsee, Sihl und Limmat prägen das Stadtbild und sind beliebte Sport- und Erholungsgebiete. Aber auch die gute Qualität des Wassers und das reibungslose Funktionieren des städtischen Wasserkreislaufs tragen viel zur Lebensqualität in Zürich bei. Dies äussert sich beim Sprung in den See oder beim unbeschwerten Genuss des Leitungswasser. Voraussetzung hierfür sind moderne Infrastrukturen und der konsequente Schutz der Ressource Wasser. Vom 23. Juni bis 20. Juli 2003 wird Zürich zur Wasserstadt und das AWEL Veranstalter von Ausstellungen.
Wer weiss schon, wie viele Quellen es auf Stadtgebiet gibt? Auf welchen Kanälen der Regen die Stadt verlässt? Wo es unter dem Stadtgebiet Grundwasser hat? Und wie es den Fischen im Zürichsee geht? Auf solche und viele andere Fragen gibt das Projekt Wasserstadt Zürich Antwort. Um dem Element Wasser in der Stadt Zürich eine besondere Präsenz zu geben, haben sich lokale Akteure des Wasserbereichs zusammengeschlossen, um ihre Aktivitäten zu koordinieren. Der Bevölkerung soll gezeigt werden, wie der Wasserkreislauf in der Stadt funktioniert und welche Bedeutung das Wasser für die Stadt hat.
An diesem Programm beteiligt, sich die Baudirektion Zürich mit dem Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL), die Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz (EAWAG), der WWF Schweiz, die Wasserversorgung Zürich (WVZ), die Elektrizitätswerke Zürich (EWZ) und die Entsorgung und Recycling Zürich (ERZ).
Vom 23. Juni bis 20. Juli 2003 wird Zürich so zur Wasserstadt. Ausserdem will man mit dieser Aktivität die Bevölkerung für das kostbare Element Wasser sensibilisieren und sie zu einem sorgsamen Umgang damit motivieren.
     
  Ein Wasserpfad für Zürich
Entlang der Limmat installieren die Akteure einen Wasserpfad, der an acht interessanten Wasserstandorten vorbeiführt. An jedem Ort wird unter dem Motto «unsichtbar-sichtbar» Verborgenes und Vergessenes rund ums Wasser gezeigt. Fragen wie «Was lebt im Wasser?» oder «Woher stammt das Wasser?» werden an den verschiedenen Standorten thematisiert.
Interessierte kommen nicht zu kurz: Wasserpfad-Ausstellungen oder -Hinweistafeln, die man an jedem Wasserstandort findet, geben über verwandte Themen fundiert Auskunft.
Ausserdem runden Führungen, die an bestimmten Tagen stattfinden, das besondere Wasserpfaderlebnis ab.
 
Das Lettenwehr am Ende des Platzspitzes regelt, wie viel Seewasser die Limmat hinunter fliesst.
Quelle: AWEL
 
  Neben dem Wasserpfad gibt es noch weitere Aktionen der beteiligten Institutionen. So wird beispielsweise das AWEL mit der Ausstellung «Grundwasser – ein Schatz auf Reisen», die vom Ökologiezentrum Schattweid konzipiert wurde, das Grundwasser sichtbar machen, die Entsorgung & Recycling Zürich ihr Info-Mobil und das Kanalfernsehen präsentieren und die EAWAG wird auf einem Schiff Wasser- und Sedimentproben nehmen und untersuchen.  
     
   
1 Wohin der Regen geht (Zeughausplatz)
2 Drum ist Wasser nicht gleich Wasser (Bürkliplatz)
3 Was für Wasser trinken wir? (Quaibrücke)
4 Wasser, Fisch und Vogel («Riviera»)
5 Wasser im Untergrund (Hechtplatz)
6 Kraft, die aus dem Wasser kommt (Rathausbrücke)
7 Verschwundene Wasser (Limmatquai)
8 Und überall ist Wasser drin (Bahnhofbrücke)
   
a Dem Wasser die Wärme abzwacken Walche)
b Die Bändigung der Wassermassen (Lettenwehr)
c Unschätzbar und doch fast gratis: das Grundwasser (General-Guisan-Quai)
d Die wilde Sihl (Postbrücke)
 
     
  Wasserpfad: Installationen und Informationen an 8 Hauptstandorten entlang der Limmat (1–8) und an 4 Satellitenstandorten (a–d) erklären, wie der Regen die Stadt verlässt, wie viel Wasser in der Tomate steckt und wem das Wasser im See gehört. Und dokumentieren, was in Zürich unternommen wird, um das Wasser sinnvoll zu nutzen und die Menschen vor nassen Füssen zu bewahren.
Quelle: EAWAG
 
     
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