|
|
|
Vor allem die langnadeligen Schwarzföhren (lat.
Pinus nigra), aber seit neustem auch immer mehr die kurznadeligen
Waldföhren (lat. Pinus sylvestris) sind im Kanton Zürich häufig
vom Föhrentriebsterben betroffen. Innerhalb von wenigen Jahrzehnten hat
sich die Krankheit von der Genferseeregion bis in die Ostschweiz verbreitet.
Der auch als Sphaeropsis-Triebsterben bekannte Pilz befällt Föhren
aller Altersklassen und dringt meistens über kleinste Verletzungen an
Nadeln und Rinde in die Bäume ein: Im letzten Jahr wurde nach einem
Hagelschlag in der Region Zürich eine fast explosionsartige Ausbreitung
der Krankheit festgestellt. Möglicherweise führt auch lang anhaltende
trockene Witterung zu einer erhöhten Anfälligkeit. Die Zweige
verfärben sich nach der Infektion schnell gelb bis rotbraun (siehe Bild)
und bleiben lange Zeit am Baum hängen. Bei stark befallenen Bäumen
werden sogar ganze Kronenpartien braun. Es ist möglich, wenn auch nicht
ganz einfach, die Krankheit mit Pflanzenschutzmitteln ab Mitte Juni zu
bekämpfen. Man sollte aber sicher sein, dass es sich tatsächlich um
Sphaeropsis als Verursacher handelt. Es ist möglich, die
Pilzfruchtkörper mit einer Handlupe zu erkennen, von anderen häufigen
Föhrenkrankheiten mit ähnlichem Schadensbild zuverlässig zu
unterscheiden.
(Unabhängige
Beratung bei Föhrenschütte und allen anderen Baumkrankheiten unter
Tel. 01 361 36 76 oder admin@mbrunnerag.
ch) |
|
Braune Nadelbüschel sind
für das Befallsbild typisch. |
|
|
Sphaeropsis-Pilzfruchtkörper
(vergrössert). Foto: WSL, Birmensdorf. |
|
|
|
|
* dipl. Forstingenieur ETH, Baumsachverständiger Fachstelle
für Baum- und Pflanzenberatung, Zürich |
|
|
|
|
|