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HEV 6/2003 Inhaltsverzeichnis
Volkszählung 2000

Halb Zürich ist umgezogen
(Statistik Kanton Zürich)

Fast eine halbe Million Zürcherinnen und Zürcher lebten im Jahr 2000 nicht mehr an der gleichen Adresse wie fünf Jahre zuvor. Von den zum Zeitpunkt der Volkszählung 25- bis 29-Jährigen sind zwischen 1995 und 2000 sogar rund 80 Prozent aus- oder umgezogen.
     
  Wohnbevölkerung 2000 nach Wohnort 1995
Personen älter als 5 Jahre, Kanton Zürich

  Vier von zehn haben neue Adresse
85 Prozent der Personen, die zur Zeit der Volkszählung 2000 im Kanton Zürich ihren Wohnsitz hatten und mindestens fünf Jahre alt waren, lebten bereits 1995 im Kantonsgebiet. Fast drei Viertel der Wohnbevölkerung gaben an, nach wie vor in der gleichen Gemeinde sesshaft zu sein, rund ein Fünftel davon aber an einer neuen Adresse. Jede neunte Person ist aus einem anderen Kanton oder aus dem Ausland zugezogen. Somit haben rund vier von zehn Einwohner/innen – fast eine halbe Million Menschen – zwischen 1995 und 2000 mindestens einmal ihr Hab und Gut gepackt und eine andere Wohnung bezogen.

Mobilität ist altersabhängig
Das Umzugsverhalten der Wohnbevölkerung ist stark geprägt durch das Alter und die Lebensumstände. Sehr mobil waren Personen, die im Jahr 2000 zwischen 20 und 39 Jahre alt waren.

 
 
  Vor allem die 25- bis 29-Jährigen zeichneten sich durch regen Orts- oder Wohnungswechsel aus. So lebten vier von fünf Personen dieser Altersgruppe im Jahr 2000 nicht mehr an der gleichen Adresse wie 1995. Bedeutend sesshafter waren Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren. Sie wohnten noch bei ihren Eltern, die ihrerseits wegen der Schulpflicht der Kinder nur selten umgezogen sind. Mit zunehmendem Alter, bis zu den zum Zeitpunkt der Volkszählung 74-Jährigen, nahm die Mobilität ab. Die Leute blieben in ihrer gewohnten Umgebung und wechselten Wohnung, Haus oder Wohngemeinde kaum mehr. Bei den über 75-Jährigen wurde wieder eine Zunahme der Wohnungswechsel beobachtet. Sie zogen zu ihren Angehörigen oder traten in Alters- oder Pflegeheime ein.

Höchste Zuwanderungsraten im Furt- und Glattal
Insgesamt 75 000 Einwohner/innen der Stadt Zürich gaben an, 1995 ihren Wohnsitz noch in einer anderen Gemeinde der Schweiz oder im Ausland gehabt zu haben. Das bedeutet, dass etwa jede fünfte Person (21%) neu in die Stadt gezogen ist. Diese Zuwanderungsraten lagen in den Gemeinden des Kantons Zürich zwischen 16 Prozent in Unterstammheim und 40 Prozent in Uetikon a.S. Eher geringe Raten wiesen grosse sowie periphere Gemeinden aus. Hohe Zuwanderungsraten erzielten Gemeinden im Umland der Stadt Zürich.

 
     
  Zuwanderungsraten der Zürcher Gemeinden 2000
Anteil der von 1995–2000 neu Zugewanderten am Total der Wohnbevölkerung, älter 5 Jahre, in Prozent
 
     
   
     
     
  Obiger Text entstammt der Broschüre:
Kanton Zürich in Zahlen 2003
Die leicht verständliche, 40-seitige Broschüre stellt die wichtigsten Zahlen und Fakten zum Kanton Zürich zusammen. Sie beleuchtet aktuelle Entwicklungen in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik mit Hilfe von Texten und grafischen Darstellungen. Die Artikel der diesjährigen Ausgabe drehen sich um Themen wie das Lohngefälle im Kanton Zürich, die Zürcher Nahrungsmittelpreise im internationalen Vergleich oder die Sicherheit im Strassenverkehr. Einen Schwerpunkt bilden die seit kurzem greifbaren Ergebnisse der Volkszählung 2000. Ausserdem enthält die Broschüre eine Kurzanalyse der Kantonsratswahlen vom 6. April 2003.
Im Anhang finden Interessierte detaillierte Tabellen zum Kanton und zu jeder Zürcher Gemeinde. Von den Gemeindeflächen über die Bevölkerungszahlen bis zu den aktuellen Steuerfüssen hat das Statistische Amt eine Reihe von aussagekräftigen Kennzahlen zusammengestellt.

Die Broschüre «Kanton Zürich in Zahlen 2003» ist kostenlos und liegt in allen Filialen der Zürcher Kantonalbank auf. Sie ist zudem erhältlich beim Statistischen Amt des Kantons Zürich, Bleicherweg 5, 8090 Zürich, Telefon 012251207, Fax 012251297, E-Mail datashop@statistik.zh.ch.
 
     
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