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HEV 8/2003 Inhaltsverzeichnis
Vom Bauen

 

Auszeichnung guter Bauten im Kanton Zürich 2003 –
Preisverleihung im Zeichen der farbigen Moderne

Mitteilung der Stiftung für die Auszeichnung guter Bauten im Kanton Zürich

Zum zweiten Mal hat die Stiftung für die Auszeichnung guter Bauten im Kanton Zürich Preise verliehen. Der Stiftungsrat setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern des kantonalen Hochbauamtes, der Zürcher Kantonalbank sowie der beiden Zürcher Ortsgruppen des Bundes Schweizer Architekten und des Schweizerischen Werkbundes zusammen. Zum diesjährigen Thema «Bauen in der Öffentlichkeit» konnte die Stiftung unter 67 eingereichten Vorschlägen drei richtungsweisende Bauwerke mit einem Preis von je 10'000 Franken auszeichnen und vier weiteren Objekten eine Anerkennung zusprechen.
 
     
  Mit Preisen bedacht wurden die Erweiterung des Schulhauses Scherr in Zürich-Oberstrass, das Sport- und Kulturzentrum Gries in Volketswil sowie die Wohnüberbauung Stöckenacker in Zürich-Affoltern.  
      Eine Anerkennung wurde dem Oerliker Park in Zürich-Nord, der Wohnüberbauung Wehrenbachhalde in Zürich-Witikon, der Wohnüberbauung Pflegi-Areal in Zürich-Hottingen und dem Geschäftshaus Helvetia Patria in Zürich-Altstetten zugesprochen.
Zu den Teilnahmebedingungen gehörte, dass die vorgeschlagenen Bauten im Kanton Zürich im Zeitraum von 1999 bis 2002 vollendet wurden und dass sie einen Beitrag zum Thema Bauen in der Öffentlichkeit leisten. Für die Jury galten als Kriterien, dass die Bauwerke in der Öffentlichkeit eine beispielhafte Wirkung entfalten, Sinne ansprechen, Emotionen wecken und damit auch über das rein Zweckmässige hinausgehen.
Alle diese Bauten manifestieren sich bewusst in der Öffentlichkeit und leisten damit einen Beitrag zur Gestaltung des öffentlichen Raumes. Ein gemeinsamer Nenner der ausgezeichneten Projekte findet sich nicht zuletzt in der Rückkehr zur Farbe und in der Distanzierung zur Askese. Nach Kantonsbaumeister und Juryvorsitzenden Stefan Bitterli machen die sieben prämierten Objekte deutlich, dass im schweizerischen Vergleich die Bautätigkeit der Region Zürich nicht nur im quantitativen Sinn Beachtung verdient, sondern auch qualitativ ihren Beitrag zu leisten vermag.
Während sich die Mehrzweckhalle des Sport- und Kulturzentrums Gries mit der Verwendung von Stahl, Glas und Sichtbeton auf klassische Vorbilder der Moderne bezieht, wurde im liebevollen Umgang bei der Innenraumgestaltung im Schulhaus Scherr Wert auf eine fröhliche, kindgerechte Farbgebung gelegt und damit auch Raum für Emotionen geschaffen. Die Wohnüberbauung Stöckenacker wiederum macht deutlich, dass sich auch mit kostengünstigen Vorfabrikaten aus Waschbeton wegweisende Architektur verwirklichen lässt.
Nach Regierungsrätin Dorothée Fierz will die Baudirektion auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten starke Impulse für hochwertiges und nachhaltiges Bauen geben und ihre Vorbildfunktion wahrnehmen. Mit der Auszeichnung guter Bauten im Kanton Zürich 2003 wollen die Organisatoren wiederum einen Beitrag zu einer qualitativ hohen Baukultur im Kanton Zürich leisten und die öffentliche Diskussion über das Bauen fördern.

 

Objekt: Wohnüberbauung Pflegi-Areal Sonnhaldenstrasse 9–17/Carmenstrasse 32–38, 8032 Zürich
Architekt: Annette Gigon/Mike Guyer Architekten ETH BSA SIA, Zürich
Bauherrschaft: Stiftung Diakoniewerk Neumünster, Zollikerberg
 

Objekt: Wohnüberbauung Wehrenbachhalde, Wehrenbachhalde 6/8/10, 8053 Zürich- Witikon
Architekt: burkhalter sumi architekten gmbh, Zürich
Bauherrschaft: Brigit Wehrli, Zürich Rosmarie Flüeler-Schindler, Pfaffhausen
 

Objekt: Wohnüberbauung Stöckenacker, Zürich, Stöckenackerstrasse/Bodenackerstrasse, 8046 Zürich
Architekt: Von Ballmoos Krucker Architekten ETH BSA SIA, Ackerstrasse 21, 8005 Zürich
Bauherrschaft: Baugenossenschaft Süd-Ost/Walter Bader, Tulpenweg 18, 8051 Zürich
     
  Hinweise:  
 
Noch bis 1. September 2003 sind die Schaufenster des Kaspar-Escher-Hauses an der Stampfenbachstrasse 15/17, Zürich, der Thematik der Auszeichnung guter Bauten im Kanton Zürich gewidmet.
Der Katalog kostet 12 Franken und kann im Museumskiosk der HGKZ, im Architekturforum Neumarkt, Neumarkt 15, Zürich, sowie bei Krauthammer Orell Füssli, Marktgasse 12, Zürich, bezogen werden.
 
     
     
  Der Stiftungsrat der Stiftung für die Auszeichnung guter Bauten im Kanton Zürich setzt sich zusammen aus:
Präsident Stefan Bitterli, Kantonsbaumeister, Ursina Fausch, Architektin ETH/SWB, Roland Frei, Architekt BSA/SIA, Professor Hans Peter Schwarz, Rektor HGKZ und Dr. Martin Zollinger, Zürcher Kantonalbank.
 
     
  Der Jury 2003 gehörten an:
Ben van Berkel, Architekt, Amsterdam, Stefan Bitterli, Kantonsbaumeister, Zürich, Silvia Gmür, Architektin, Basel, Professor Luigi Snozzi, Architekt, Locarno Roger de Weck, Publizist, Zürich.
 
     
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