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Tiefere
Abfallgebühren in Zürcher Gemeinden Alexandra Wymann, AWEL 1)
Ein Drittel der
Zürcher Gemeinden hat die Entsorgungsgebühren im Jahr 2003 erneut
gesenkt. Die Preisabschläge betreffen etwa je zur Hälfte die
Sackgebühr und die Grundgebühr. Damit setzt sich der Trend der
vergangenen Jahre fort, wie die aktualisierte Auswertung der
Abfallgebühren im Kanton Zürich zeigt.
Verursacherorientierte
Entsorgungsgebühren schaffen finanzielle Anreize für einen sorgsamen
Umgang mit Abfällen. In den Zürcher Gemeinden ist das
Verursacherprinzip seit Mitte 1996 flächendeckend eingeführt: Die
Sackgebühr finanziert hauptsächlich die Kosten für Sammlung,
Transport und Verbrennung von Kehricht und Sperrgut. Für die übrigen
Aufwendungen, wie Separatsammlungen, Information und Administration, erheben
mit einer Ausnahme alle Gemeinden eine Grundgebühr.
35-Liter-Sack
billiger Seit 1998 ist die
Entsorgung eines 35- Liter-Kehrichtsackes jährlich billiger geworden. Ende
der Neunziger Jahre betrugen die Preisreduktionen noch um die 5 Prozent
jährlich. 2002 und 2003 sind die Kostensenkungen mit durchschnittlich je 3
Prozent etwas moderater ausgefallen. In
über 80 Prozent der Gemeinden beträgt die Entsorgungsgebühr
heute zwischen Fr. 1.75 und Fr. 2.74. In den meisten übrigen Gemeinden
kostet der 35-Liter- Sack unter Fr. 1.75.
Grundgebühr
gesunken Die durchschnittliche
Grundgebühr für eine 4-Zimmer-Wohnung ist in den vergangenen Jahren
ebenfalls stetig gesunken. Sie beträgt zurzeit in rund der Hälfte
aller Gemeinden zwischen 100 und 149 Franken.
Gründe für Gebührenreduktion
zwischen 2002 und 2003 35 Gemeinden
haben ihre Sackgebühr gegenüber dem Vorjahr gesenkt und 7 Gemeinden
haben sie erhöht. Eine tiefere Grundgebühr zahlt die Bevölkerung
in 40 Gemeinden, in 14 Gemeinden ist der Tarif höher. Verschiedene Aspekte haben zu den stetigen Gebührenreduktionen
der vergangenen Jahre beigetragen: |