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HEV 11/2003 Inhaltsverzeichnis
Die Seite des Geschäftsleiters

Rolf Hegetschweiler
Direktor Hauseigentümerverbände
Stadt und Kanton Zürich

Nach den Wahlen neue Prioritäten

Herzlichen Dank an Sie, liebe Mitglieder, für Ihre engagierte Unterstützung bei den vergangenen National- und Ständeratswahlen. Alle wiederkandidierenden Vertreter des Kantonalverbandes sind mit guten bis sehr guten Resultaten als Nationalräte bestätigt worden. Neu ziehen Markus Hutter, Vorstandsmitglied HEV Winterthur, und der vom HEV Zürich unterstützte Filippo Leutenegger ins eidgenössische Parlament ein, herzliche Gratulation an alle. Kantonalpräsident Hans Egloff ist als zweiter Ersatz auf der SVP-Liste ebenfalls in einer guten Ausgangslage, Veränderungen sind ja bereits im Hinblick auf die Bundesratswahlen vom Dezember möglich. Auch der bisherige Ständerat Hans Hofmann und neu Trix Heberlein wurden mit Bravour in die kleine Kammer gewählt, was bei der starken Konkurrenz von Josef Estermann ja nicht zum vornherein erwartet werden konnte.
Es ist davon auszugehen, dass die Gewählten in gewissen Fragen unterschiedliche Prioritäten setzen und ab und zu auch abweichende Auffassungen vertreten. Wir hoffen und erwarten aber, dass sie bei Geschäften, die wichtige Hauseigentümeranliegen betreffen, am gleichen Strick ziehen: Förderung des Wohneigentums, Reduktion der Steuerlast für Hauseigentümer sowie Liberalisierung des überreglementierten Mietrechts haben vor den Wahlen alle auf ihre Fahnen geschrieben. Volksabstimmungen zu diesen Themen stehen unmittelbar bevor: Am 8. Februar 2004 das Referendum des Mieterverbandes gegen die vom Parlament beschlossene Mietrechtsrevision und am 16. Mai das Steuerpaket mit Abschaffung des Eigenmietwertes und schweizweiter Einführung des Bausparens. Da sind auf bürgerlicher Seite geschlossene Reihen unabdingbar.
Absolut erste Priorität auf der politischen Agenda hat jedoch die kantonale Abstimmung vom kommenden 30. November über die Abschaffung der Handänderungssteuer im Kanton Zürich. Unser Ziel ist ein klares Ja zu dieser fiskalpolitisch entscheidenden Frage.
Der Kantonsrat unterstützt unsere Initiative «Schluss mit amtlicher Verteuerung der Wohnkosten für Mieter und Eigentümer», der Regierungsrat lehnt sie leider ab. Unsere zwar bürgerlich dominierte Regierung hält nach wie vor lieber an unberechtigten Steuern fest, als dass sie den unbequemeren Weg des konsequenten Sparens befolgen würde. Es geht darum, eine ungerechte und problematische Steuer abzuschaffen. Ungerecht, weil der Handänderungssteuer nicht die geringste Gegenleistung der öffentlichen Hand – in diesem Fall der Gemeinden – gegenübersteht und weil sie sogar dann zu bezahlen ist, wenn Liegenschaften mit Verlust verkauft werden müssen. Problematisch, weil sie das Wohnen – auch für Mieterinnen und Mieter – unnötig verteuert und weil sie die meisten Nachbarkantone um Zürich herum nicht kennen.
Ich rufe Sie also auf, am 30. November ein überzeugtes Ja zur Abschaffung der Handänderungssteuer in die Urne zu legen, damit der Kanton Zürich auch in diesem Bereich mit seinen Nachbarkantonen gleichzieht und wir von einer ungerechten Steuer befreit werden. Herzlichen Dank.
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