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HEV 11/2003 Inhaltsverzeichnis
Kantonale Volksabstimmung vom 30. November

 

Demokratie auch in Steuerangelegenheiten
Volksinitiative «Mitspracherechte des Volkes in Steuerangelegenheiten»
Kurt Bosshard, Kantonsrat, Uster

Die Volksinitiative «Mitspracherechte des Volkes in Steuerangelegenheiten» der SVP verlangt die Aufnahme des Höchststeuerfusses in die Kantonsverfassung bei gleichzeitiger Senkung von 100 auf 98 Prozent. Jede künftige Steuerfusserhöhung müsste bei einer Annahme dem Volk in Zukunft zur Abstimmung unterbreitet werden.

Es entspricht einer demokratischen Selbstverständlichkeit, dass derjenige, der Steuern zu bezahlen hat, wenigstens das Recht haben muss, über die Höhe der Steuerbelastung mitzubestimmen. Nur dies bietet Gewähr, dass die Ansprüche an den Staat und die dafür zu erbringenden Leistungen in einem vertretbaren Gleichgewicht gehalten werden.

Stopp der wachsenden Belastung
Die Festschreibung der maximalen Steuerbelastung in einer Verfassung ist keineswegs aussergewöhnlich. Auch die Bundesverfassung billigt dem Anspruch der Steuerzahler auf Begrenzung der Steuerbelastung Verfassungsrang zu: So kann beispielsweise die Mehrwertsteuer nicht erhöht werden ohne entsprechende Änderung der Bundesverfassung, was zwingend der Zustimmung von Volk und Ständen bedarf. Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass die Bundessteuern noch wesentlich höher wären, wenn die Festsetzung alleine in der Hand der Politiker läge.
Auch in den meisten Gemeinden im Kanton Zürich wird der Steuerfuss jährlich von der Gemeindeversammlung festgelegt, und keine dieser Gemeinden muss deswegen darben. Die Volksinitiative «Mitspracherechte des Volkes in Steuerangelegenheiten» schliesst eine Lücke, indem sie diese Mitspracherechte endlich auch auf kantonaler Ebene einführen will. Denn auch beim Kanton sollte mit Steuergeldern haushälterisch umgegangen werden.

Verbesserung des Wirtschaftsstandorts
Die Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gehört zu den Daueraufgaben eines Staatswesens. Dazu gehört auch das Streben nach einer möglichst tiefen Steuerbelastung. Tiefe Steuern fördern das Wirtschaftswachstum, schaffen neue Arbeitsplätze und erhöhen letztlich sogar das Steuersubstrat. Dies bedeutet, dass durch tiefe Steuern sogar höhere Steuereinnahmen generiert werden können, da das Wirtschaftswachstum und der Zuzug von guten Steuerzahlern auf natürliche Weise gefördert werden. Der Staatshaushalt wird so saniert und der Schuldenberg abgebaut, was im Interesse der gesamten Bevölkerung des Kantons Zürich liegt.
Der Hauseigentümerverband ist auch sehr darauf bedacht, längerfristig stabile Verhältnisse zu bewirken und unterstützt diese Volksinitiative.
 
     
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