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HEV 11/2003 Inhaltsverzeichnis
Aus dem Kantonalverband

Hans Egloff Hans Egloff
Präsident
HEV Kanton Zürich

Schluss mit amtlicher Verteuerung der Wohnkosten!

Vor wenigen Tagen hat sich der Kantonsrat endlich mit der Parlamentarischen Initiative von Robert Marty, Hans Egloff und Gustav Kessler befasst. Diese verlangt eine Reduktion der Gebühren für Grundbucheintragungen auf 1 Promille des Verkehrswertes bzw. der Pfandsumme. Schon lange fällt nämlich auf, dass die Notariate und Grundbuchämter jährlich rund 40 bis 50 Millionen Franken Ertragsüberschüsse produzieren. Dieser Gewinn wird nicht etwa in den Notariaten oder Konkursämtern, sondern zur Hauptsache bei Grundbuchgeschäften durch hohe bzw. – da am Verkehrswert bemessen – meist überhöhte Gebühren erwirtschaftet. Offensichtlich hat sich der Kantonsrat entschieden, künftig vermehrt Artikel 108 der Bundesverfassung zu beachten und den Erwerb von Wohnund Hauseigentum zu fördern – der Vorstoss wurde mit komfortabler Mehrheit überwiesen.
Zwei Volksinitiativen, die am 30. November 2003 zur Abstimmung vorgelegt werden, stossen in die gleiche Richtung. Beide verlangen eine Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Das Hauptanliegen der Volksinitiative «Mitsprache des Volkes in Steuerangelegenheiten» ist die Aufnahme des Höchststeuerfusses in die Kantonsverfassung. Damit wäre sichergestellt, dass der Souverän – wie dies bereits auf Gemeindeebene und zumindest teilweise auf eidgenössischer Ebene der Fall ist – die Höhe der Steuerlast bestimmen und damit letztlich auch auf die Ausgaben Einfluss nehmen kann.
Unsere Volksinitiative «Schluss mit amtlicher Verteuerung der Wohnkosten für Mieter und Eigentümer» zur Abschaffung der Handänderungssteuer brauche ich Ihnen kaum mehr schmackhaft zu machen. Beiträge und stichhaltige Argumente haben Sie in der vorliegenden Monatsschrift finden können. Wichtig ist aber, dass Sie am nächsten Urnengang teilnehmen! Ich empfehle Ihnen die beiden Volksbegehren dringend zur Annahme.
     
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