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Wo kein Wille
ist, findet man auch keinen Weg * Paco
Oliver
Der HEV Kanton
Zürich bedauert, dass der Regierungsrat den Eigentümern von
Liegenschaften in den neu durch Fluglärm belasteten Regionen nicht
wenigstens mit einer symbolischen Geste entgegengekommen ist.
Die Begründung für die Ablehnung einer
Reduktion der Eigenmiet- und Vermögenssteuerwerte tönt sehr nach
Ausrede. Es wäre ein Leichtes gewesen, die Werte von Liegenschaften in den
betroffenen Flugschneisen für das Steuerjahr 2003 um einen fixen
Prozentsatz zu reduzieren. Da das derzeit geltende Flugregime erst im Herbst
startete, hätten sich die Eigentümer sicher mit einer
geringfügigen Reduktion zufrieden gegeben. Das hätte den Kanton nicht
viel gekostet und die Atmosphäre etwas entspannt. Für eine
differenzierende, sich an der wirtschaftlichen Realität orientierende
Lösung hätte sich die Finanzdirektion bis Ende Jahr Zeit nehmen
können. So aber muss sich die
Bevölkerung doppelt geprellt vorkommen. Erstens hat sie aufgrund der
Richtplanung nicht mit einer derartigen Fluglärmbelastung rechnen
müssen und zweitens durfte sie bisher annehmen, Wertminderungen
würden bei den Steuern ebenso berücksichtigt wie Wertsteigerungen.
Die Regierung täte gut daran, die Sorgen der Bevölkerung ernster zu
nehmen und ihr dies auch zu signalisieren. |
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