Hauseigentümerverband Zürich
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HEV 04/2004 Inhaltsverzeichnis
Internet

     
  Neues im Internet  
     
  www.stzh.ch/BZOPlan
Mitteilung Hohbaudepartement
Die Zürcher Bau- und Zonenordnung (BZO) ist ab sofort online verfügbar: Architekturbüros, Planungsteams und Bauträgerschaften können Informationen zur Nutzungs- und Quartierplanung einfach und schnell abrufen via WAP-Handy oder Pocket-PC mit Internetzugang sogar unterwegs.
Die Bau- und Zonenordnung der Stadt Zürich gab es bis vor einem Jahr nur auf Papier. Seitdem stehen der Öffentlichkeit BZO-Informationen zusätzlich in Form einer Touchscreen-Anwendung im Amtshaus IV zur Abfrage bereit. Mit der Online-Version geht das Hochbaudepartement noch einen Schritt weiter. «Jetzt können unsere Kundinnen und Kunden schneller, einfacher und überall auf wichtige Informationen zugreifen», sagt Stadträtin Kathrin Martelli, Vorsteherin des Hochbaudepartements.
Der Zugang zur BZO erfolgt über die Adresse, die Parzelle oder direkt über den Plan. Zur Auswahl stehen laufend aktualisierte Informationen über die einzelnen Parzellen sowie verschiedene Pläne – vom Zonenplan über die Quartiererhaltungszonen bis zum Wald- und Gewässer- Abstandslinienplan. Benutzerinnen und Benutzer haben die Möglichkeit, Dokumente im pdf-Format herunterzuladen, beispielsweise die Bauordnung oder Detailpläne zu Waldabstandslinien und Kernzonen. Ein zusätzlicher Service: Via WAP-Handy oder Pocket-PC mit Internetzugang können die Informationen zur BZO direkt vor Ort genutzt werden.
Diese neue Dienstleistung des Hochbaudepartements richtet sich an Architekturbüros, Planungsteams, Bauträgerschaften, GrundeigentümerInnen, StudentInnen und andere interessierte Fachpersonen.
Anmerkung der Redaktion: Unter www.stzh.ch/geo/verm/verm2_3.htm finden Sie übrigens auch die Katasterpläne der Stadt Zürich.
 
     
  www.gis.zh.ch
* Paco Oliver
Unter der angegebenen Internetadresse finden Sie das Geographische Informationssystem (GIS, System, welches raumbezogene Daten erfassen, verwalten, analysieren und präsentieren kann) des Kanton Zürich. Mit dem GIS-Browser finden Sie Informationen über eine konkrete Parzelle.
 
     
  www.wasserqualitaet.ch
Mitteilung Schweizerischer Verein des Gas- und Wasserfaches (SVGW)
Wie gut ist das Trinkwasser wirklich? Haben wir hartes oder weiches Wasser und welche Konsequenzen ergeben sich davon im Haushalt? Solche Fragen klärt die neue dreisprachige Internetseite www.wasserqualitaet.ch des Schweizerischen Vereins des Gas- und Wasserfaches SVGW. Sie verspricht Transparenz in der Schweizer Trinkwasserqualität.
Der neuen dreisprachigen Internetseite www.wasserqualitaet.ch des Schweizerischen Vereinn des Gas- und Wasserfaches SVGW, sind Angaben über die hygienische Qualität des Trinkwassers von erfassten Wasserversorgungen zu entnehmen. Die Wasserhärte, welche von Gemeinde zu Gemeinde erheblich variieren kann, ist ebenfalls ersichtlich. Dies ist wichtig für die optimale Dosierung der Waschmittel. Interessierte Konsumentinnen und Konsumenten können sich über weitere Qualitätsangaben wie die Nitratkonzentration, die Wasserherkunft und allfällige Wasserbehandlungen informieren.
Seit diesem Jahr sind die rund 3000 Wasserversorger in der Schweiz nicht nur verpflichtet, einwandfreies Trinkwasser abzugeben und die Qualität zu kontrollieren, sondern sie müssen neu ihre Konsumentinnen und Konsumenten auch mindestens einmal im Jahr über die Trinkwasserqualität informieren. Zu verstecken haben die Wasserversorgungen nichts. Die Trinkwasserwasserqualität ist in der Schweiz im Allgemeinen ausgezeichnet. Trinkwasser ist das am besten kontrollierte Lebensmittel und abgesehen vielleicht vom Mineraliengehalt jedem Mineralwasser ebenbürtig.
 
     
  www.statistik.zh.ch/statistik.info/
Mitteilung des Statistischen Amtes Kanton Zürich
Immobilien- und Bodenpreise im Kanton Zürich 2002
Die Immobilienpreise im Kanton Zürich zeigen, dass die Preise in bereits teuren Lagen angezogen haben. Besonders die Region Pfannenstiel verzeichnete zwischen 2000 und 2002 stark steigende Preise für Bauland, Häuser und Eigentumswohnungen. Dass es auch Gebiete gibt, in denen die Preise stagnieren, zeigt eine soeben veröffentlichte Studie des Statistischen Amtes. Die Studie «Immobilien- und Bodenpreise im Kanton Zürich 2002: Unterschiedliche Tendenzen» ist in der Reihe «statistik.info» erschienen und online auf der Website des Statistischen Amts des Kantons Zürich verfügbar.
Gemäss der Studie war 2002 ein lebhaftes Jahr für den Immobilienmarkt im Kanton Zürich: Insgesamt wechselten 10953 Grundstücke, Gebäude und Eigentumswohnungen im Wert von knapp zehn Milliarden Franken die Hand. Hinzu kamen 6243 Eigentumsübertragungen, die nicht am Markt gehandelt werden und deshalb nicht in die Statistik eingehen, etwa Zwangsverwertungen, Tauschgeschäfte, Erbgänge oder Schenkungen. Sowohl was die Zahl der Verkäufe als auch was den Umsatz angeht, lag das Jahr 2002 etwas über den Werten des Vorjahrs. Einzig die gesamthaft umgesetzte Fläche war mit
1390 Hektaren leicht rückläufig. Weniger Fläche für mehr Geld also – dies deutet darauf hin, dass die Zürcher Immobilienpreise nach dem Einbruch in der ersten Hälfte der Neunzigerjahre tendenziell wieder anziehen.
 
     
     
  Kantonale Boden- und Immobilienpreisstatistik
Die vom Statistischen Amt veröffentlichten Zahlen basieren auf den Handänderungsanzeigen der Grundbuchämter. Diese geben Auskunft über Zahl und Umfang der Grundeigentumswechsel in den Zürcher Gemeinden. Die Berechnung von Durchschnittspreisen, die einen Überblick über die Trends am Immobilienmarkt erlauben, ist mit Schwierigkeiten behaftet. Zum einen ist die Zahl der jährlichen Handänderungen in vielen Gemeinden klein, was die Repräsentativität der erhobenen Zahlen schmälert. Zum anderen sind die Preisschwankungen enorm. Dies hat zur Folge, dass das bekannte arithmetische Mittel an Aussagekraft verliert, weil es durch so genannte Ausreisser verzerrt wird. Aus diesem Grund sind alle erwähnten Durchschnittswerte Mediane. Diese teilen die Preise, die in einer Gemeinde im Rahmen der verschiedenen Handänderungen erzielt werden, in genau zwei Hälften. Ein Beispiel: Werden in einer Gemeinde bei einem Median von 600 Franken 50 Grundstücke verkauft, so beträgt der Kaufpreis in 25 Fällen weniger und in 25 Fällen mehr als 600 Franken pro Quadratmeter.
 
     
     
  Gewerbeland am billigsten
Im Mittel kostete ein Quadratmeter Wohnbauland 2002 auf dem freien Markt 600 Franken. Günstiger zu haben war Boden, der in der Mischzone liegt. Entsprechende Grundstücke, die für kombinierte Wohn- und Geschäftsüberbauungen vorgesehen sind, erzielten durchschnittlich 470 Franken pro Quadratmeter. Reine Industrie- und Gewerbeflächen dagegen wurden im Schnitt zu 300 Franken gehandelt, wobei hier die Spanne der bezahlten Quadratmeterpreise ausserordentlich hoch ist: zwischen 100 und 3000 Franken ist im Kanton Zürich alles möglich.

Wohnbauland an guter Lage erzielt stolze Preise
Weil Wohnbauland mit Abstand am meisten gehandelt wird, eignet es sich laut dem Statistischen Amt am besten, um regionale und kommunale Unterschiede bei den Bodenpreisen abzubilden. In der Tat variiert der Landwert im Kanton Zürich stark. Gemessen am mittleren Quadratmeterpreis für erschlossenes, unbebautes Bauland in der Wohnzone, ist die «Goldküste », kaum überraschend, das teuerste Pflaster – die Preise können an guten Lagen 2000 Franken übersteigen. Aber auch die Stadt Zürich, das Limmattal, einzelne Gemeinden am linken Seeufer, im Glattal und am Pfannenstiel spielten 2002 mit Landpreisen um die 1000 Franken in der «obersten Liga». Am billigsten ist der Zürcher Boden im Weinland: Hier kostete der Quadratmeter Wohnbauland im Schnitt 370 Franken. Ebenfalls günstig zu haben ist das eigene Stück Land in Teilen des Oberlands, des Unterlands und in der Umgebung Winterthurs.

Eigenes Haus kostet rund 700000 Franken
Neben Bauland wechseln auch bereits bestehende Gebäude auf dem Immobilienmarkt die Hand, wobei natürlich Grösse und Lage des zugehörigen Grundstücks den Kaufpreis massgeblich mitbestimmen. So gelangten 2002 im Kanton Zürich 2721 Einfamilienhäuser – vom Reihenhäuschen aus der Zwischenkriegszeit bis zur modernen, grosszügigen Villa mit Umschwung – zum Verkauf. Im Kantonsmittel kostete das eigene Haus 685000 Franken, wobei man in den meisten Gegenden mit 600000 bis 800000 Franken dabei ist. Deutlich teurer wird es nur am Pfannenstiel: Wer sich hier den Traum vom Einfamilienhaus verwirklichen will, muss mit durchschnittlich 1,1 Millionen Franken rechnen. Naturgemäss etwas billiger sind Eigentumswohnungen. 2002 wechselten kantonsweit 3475 Stockwerkeinheiten zum Durchschnittspreis von 530000 Franken die Hand. Allerdings geht auch die eigene Wohnung rasch ins Geld, wenn sie gross sein soll: Eine Familienwohnung mit mindestens sechs Zimmern kostete im Schnitt rund eine Million Franken, in der Stadt Zürich und am Pfannenstiel sogar 1,2 bis 1,3 Millionen.

Preisunterschiede akzentuieren sich
Ein Rückblick auf die Entwicklung der jüngsten Zeit zeigt, dass sich die Preisschere im Kanton Zürich je länger je mehr öffnet: Während die Immobilienpreise in peripher gelegenen Gebieten stabil bleiben oder teilweise sogar leicht rückläufig sind, steigen die Preise für bevorzugte Lagen in zentrumsnahen Gemeinden stetig an. Besonders die Region Pfannenstiel verzeichnete in den Jahren 2000 bis 2002 – ausgehend von einem seit jeher hohen Preisniveau – nochmals einen eigentlichen Preisschub. Ob die im Herbst 2003 eingeführten Südanflüge auf den Flughafen Zürich einen Einfluss auf das Preisniveau haben werden, kann zurzeit nicht gesagt werden.
 
     
     
  Anmerkung der Redaktion zum Thema Fluglärm:
Unsere Anfrage beim kantonalen Steueramt (Herrn C. Rüeger) hat in diesem Zusammenhang folgendes ergeben:
 
 
Der Osten des Flughafens ist schon seit längerem mit Fluglärm belastet. Seit April 2003 besteht dort aber eine neue Situation mit mehr Fluglärm.
Im Süden setzte die zusätzliche Lärmbelastung ab Oktober 2003 ein.
Für die steuerlich massgebenden Landwerte gemäss Weisung 2003 und die Lageklassen bildete die Situation Mitte 2003 die Grundlage.
Im Klartext heisst das, dass im Osten die derzeitige Lärmbelastung in den Landwerten und Lageklassen bereits berücksichtigt ist, während dies im Süden noch nicht der Fall ist.
Wo und in welchem Umfang dies zu tieferen Eigenmietwerten geführt hat, lässt sich erst sagen, wenn die Lageklassenpläne im Internet öffentlich gemacht werden, was bei Redaktionsschluss noch nicht der Fall war. Wir werden auf unserer Homepage umgehend den entsprechenden Link einrichten.
 
     
     
  * Redaktor, lic. iur.  
     
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