HEV Zürich
Monatsschrift
Home
Verband
Veranstaltungen Seminare
Monatsschrift
Formulare
Handwerker
Links
HEV 05/2004 Inhaltsverzeichnis
Die Seite des Geschäftsleiters

Rolf Hegetschweiler
Direktor Hauseigentümerverbände
Stadt und Kanton Zürich

Alle an die Urnen!

Der 16. Mai 2004 wird als historischer Tag in die Geschichte der Hauseigentümer und ihres Verbandes eingehen, hoffentlich im positiven Sinn. Endlich wird selbst genutztes Wohneigentum gefördert, der Eigenmietwert abgeschafft und das steuerfreie Bausparen ermöglicht. Schulden zu machen, soll nicht länger belohnt werden, und zeitlich limitierte Schuldzinsabzüge für Ersterwerber, zusammen mit beschränktem Unterhaltsabzug, schaffen Anreize für Investitionen und sorgen für Werterhalt der Bausubstanz. Für vermietete Wohnungen ändert nichts, dort sind Schuldzinsen und Unterhalt weiterhin voll abzugsfähig. Wer dieses Angebot von Bundesrat, Parlament und bürgerlichen Parteien ablehnt, hat einiges nicht begriffen.

Stimmbürger sind gefordert
Es ist keine leichte Kost, die den Stimmenden am 16. Mai präsentiert wird. Jahrelange Parlamentsarbeit und Auseinandersetzungen mit Links und Grün haben zu differenzierten Lösungen geführt, die gesamthaft stimmen, auf langfristige Entlastung angelegt sind und aus dem jahrelangen Treten an Ort herausführen werden. Zum ersten Mal in diesem Umfang entscheidet der Stimmbürger, ob das Wachstum der Staatstätigkeit gebremst und dafür mehr Geld in der eigenen Tasche bleiben soll.

Bremsen unumgänglich
Bremsen heisst noch lange nicht anhalten und schon gar nicht rückwärts fahren. Wichtige Leistungen des Staates bleiben erhalten oder werden sogar weiter gefördert, beispielsweise bei der Bildung. Unwichtiges und administrative Auswüchse sind zu reduzieren, sogar rigoros und so, dass es zu Buche schlägt. Immer noch wachsen die Schuldenberge ungebremst, letztes Jahr allein beim Bund wieder um 1,3 Milliarden auf horrende 124 Milliarden. Eine schwere Altlast für die nächste Generation.

Ängstlichkeit überwinden
Wichtige Entscheide dürfen nicht an Details scheitern. In jeder Suppe kann das berühmte Haar gefunden werden. Wenn über dem langen Suchen die Suppe aber kalt und ungeniessbar wird, ist sie wertlos. Alle Auswirkungen des Steuerpaketes bewegen sich im Bereich einiger Prozente, und dank der Staffelung über mehrere Jahre sind sie verkraftbar.

Zeichen setzen
Das Wichtigste an den Abstimmungen vom 16. Mai ist, dass Zeichen gesetzt werden. Zeichen dafür, dass unsere Gesellschaft und unser politisches Modell allen Unkenrufen zum Trotz in der Lage sind, auf Entwicklungen zu reagieren, nötigen Ausgleich herbeizuführen und Errungenschaften langfristig zu sichern. Setzen wir dieses Zeichen mit einem überzeugten Ja zum Steuerpaket. Ich danke Ihnen.
Inhaltsverzeichnis