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Systematischer Vermögensaufbau mit
einem Fonds-Sparplan * Beat Wallmer
Gerade im heutigen, unsicheren Börsenumfeld bestätigt sich,
wie wichtig Disziplin und Konstanz bei der Geldanlage ist. Für Anleger, die regelmässig einen gewissen Betrag
investieren, eignet sich die Durchschnittskostenmethode bestens.
Das heisst, man investiert immer denselben Betrag, z.B. monatlich CHF
300.--. Dabei erwirbt man bei tiefen Kursen mit dem gleichen Betrag automatisch mehr Fondsanteile, bei hohen,
rückschlagsgefährdeten Kursen umso weniger. Der langfristige Anlagehorizont reduziert zudem den Einfluss
kurzfristiger Börsenschwankungen deutlich. Dadurch gewinnt ihr Vermögensaufbau an
Stabilität. Durchschnittskostenmethode:
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1.7. |
Kurs 50.-- |
= 6,00 Anteile |
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1.8. |
Kurs 44.-- |
= 6,82 Anteile |
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1.9. |
Kurs 41.-- |
= 7,32 Anteile |
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1.10. |
Kurs 35.-- |
= 8,57 Anteile |
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1.11. |
Kurs 45.-- |
= 6,67 Anteile |
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1.12. |
Kurs 52.-- |
= 5,77 Anteile |
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Total |
Kurs 52.-- |
= 41,15 Anteile = CHF 2'139.76 |
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Bei einem Einsatz von CHF 1'800.-- (6 x 300.--) resultiert ein Gewinn von
CHF 339.76. Dies entspricht einer Rendite von 18,88%! Beim Kauf von
36 Anteilen zu CHF 50.-- am 1.7. resultiert bis heute lediglich ein Gewinn von 36 x 2.-- oder
CHF 72.--. Dies entspricht einer Rendite von nur gerade 4%. Anleger, welche in den vergangenen 2 Jahren nach dieser Methode investierten, haben durch die sinkenden
Aktienkurse mit der gleichen monatlichen Einzahlung von CHF 300.-- mehr Fondsanteile erhalten. Dadurch hat
sich der Durchschnitts-Einstandskurs verbessert, womit sich die günstig gekauften Anteile bei wieder steigenden
Kursen besonders vorteilhaft auf das Anlageergebnis auswirken. Wie bei jeder
Geldanlage gilt es auch mit der beschriebenen Anlagemethode gewisse Regeln einzuhalten: Gute Diversifikation sichert
Ihnen bei akzeptablem Risiko eine attraktive Rendite. Die zu erwerbenden Anlagefonds sollten Sie nach Ihren
Anlagezielen und nach Ihrer persönlichen Risikoneigung und Ihrem persönlichen Sicherheitsbedürfnis
auswählen. Prüfen Sie, ob es für Sie sinnvoll ist, die Auswahl und Verwaltung der Fonds an einen
Anlagespezialisten zu delegieren. Eine aktive Verwaltung von
Fonds-Sparplänen bieten Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister an. Vor einer Mandatsvergabe empfiehlt es
sich, die unterschiedlichen Spesen für Transaktions- und Vermögensverwaltungskosten genau zu
vergleichen. Wer heute mit Einzahlungen in einen Aktienfonds-Sparplan startet,
profitiert von den nach wie vor tiefen Aktienkursen und hat damit in Zukunft gute Gewinnchancen. Selbstverständlich lassen sich auch mit einem gut diversifizierten Portefeuille in
Immobilienfonds sehr gute Resultate erzielen. Auch hier bieten sich nach wie vor solide Einstiegsmöglichkeiten.
Über Immobilienfonds als Kapitalanlage erschien in der Juli-Ausgabe ein Artikel von Herrn Beat Walmer*, welcher bei den Lesern
reges Interesse ausgelöst hat. Beginnen Sie heute mit dem systematischen
Aufbau Ihres Vermögens und Sie werden schon bald von den Vorteilen des Investierens nach der
Durchschnittskostenmethode überzeugt sein.
* Walmer, Studer & Partner Vermögensverwaltungs AG,
Zürich |
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