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HEV 03/2002 Inhaltsverzeichnis
Finanzen

 

Systematischer Vermögensaufbau mit einem
Fonds-Sparplan

* Beat Wallmer

Gerade im heutigen, unsicheren Börsenumfeld bestätigt sich, wie wichtig Disziplin und Konstanz bei der Geldanlage ist. Für Anleger, die regelmässig einen gewissen Betrag investieren, eignet sich die Durchschnittskostenmethode bestens.

Das heisst, man investiert immer denselben Betrag, z.B. monatlich CHF 300.--. Dabei erwirbt man bei tiefen Kursen mit dem gleichen Betrag automatisch mehr Fondsanteile, bei hohen, rückschlagsgefährdeten Kursen umso weniger. Der langfristige Anlagehorizont reduziert zudem den Einfluss kurzfristiger Börsenschwankungen deutlich. Dadurch gewinnt ihr Vermögensaufbau an Stabilität.

Durchschnittskostenmethode:
  1.7. Kurs 50.-- = 6,00 Anteile  
  1.8. Kurs 44.-- = 6,82 Anteile  
  1.9. Kurs 41.-- = 7,32 Anteile  
  1.10. Kurs 35.-- = 8,57 Anteile  
  1.11. Kurs 45.-- = 6,67 Anteile  
  1.12. Kurs 52.-- = 5,77 Anteile  
         
  Total Kurs 52.-- = 41,15 Anteile
= CHF 2'139.76
 

Bei einem Einsatz von CHF 1'800.-- (6 x 300.--) resultiert ein Gewinn von CHF 339.76. Dies entspricht einer Rendite von 18,88%!
Beim Kauf von 36 Anteilen zu CHF 50.-- am 1.7. resultiert bis heute lediglich ein Gewinn von 36 x 2.-- oder CHF 72.--. Dies entspricht einer Rendite von nur gerade 4%.
Anleger, welche in den vergangenen 2 Jahren nach dieser Methode investierten, haben durch die sinkenden Aktienkurse mit der gleichen monatlichen Einzahlung von CHF 300.-- mehr Fondsanteile erhalten. Dadurch hat sich der Durchschnitts-Einstandskurs verbessert, womit sich die günstig gekauften Anteile bei wieder steigenden Kursen besonders vorteilhaft auf das Anlageergebnis auswirken.
Wie bei jeder Geldanlage gilt es auch mit der beschriebenen Anlagemethode gewisse Regeln einzuhalten: Gute Diversifikation sichert Ihnen bei akzeptablem Risiko eine attraktive Rendite. Die zu erwerbenden Anlagefonds sollten Sie nach Ihren Anlagezielen und nach Ihrer persönlichen Risikoneigung und Ihrem persönlichen Sicherheitsbedürfnis auswählen. Prüfen Sie, ob es für Sie sinnvoll ist, die Auswahl und Verwaltung der Fonds an einen Anlagespezialisten zu delegieren.
Eine aktive Verwaltung von Fonds-Sparplänen bieten Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister an. Vor einer Mandatsvergabe empfiehlt es sich, die unterschiedlichen Spesen für Transaktions- und Vermögensverwaltungskosten genau zu vergleichen.
Wer heute mit Einzahlungen in einen Aktienfonds-Sparplan startet, profitiert von den nach wie vor tiefen Aktienkursen und hat damit in Zukunft gute Gewinnchancen.
Selbstverständlich lassen sich auch mit einem gut diversifizierten Portefeuille in Immobilienfonds sehr gute Resultate erzielen. Auch hier bieten sich nach wie vor solide Einstiegsmöglichkeiten. Über Immobilienfonds als Kapitalanlage erschien in der Juli-Ausgabe ein Artikel von Herrn Beat Walmer*, welcher bei den Lesern reges Interesse ausgelöst hat.
Beginnen Sie heute mit dem systematischen Aufbau Ihres Vermögens und Sie werden schon bald von den Vorteilen des Investierens nach der Durchschnittskostenmethode überzeugt sein.

* Walmer, Studer & Partner Vermögensverwaltungs AG, Zürich

 

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