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Rasche Einführung des integralen Klimarappens statt
CO2-Abgabe * Rolf Hegetschweiler |
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Der HEV Schweiz
engagiert sich seit vielen Jahren für den rationellen Umgang mit
natürlichen Ressourcen, insbesondere im Rahmen des Energieverbrauchs
für Gebäude. Die Mitgliedschaft beispielsweise in der Energieagentur
der Wirtschaft (EnAW) bietet dazu immer wieder interessante
Möglichkeiten. Es ist das
erklärte Ziel des HEV, die Umweltziele mit freiwilligen energetischen
Massnahmen zu erreichen und somit auf die Einführung einer Abgabe
verzichten zu können. Die von Umweltschutzkreisen geforderte
CO2-Abgabe muss Ultima Ratio bleiben. Sie dürfte nämlich
ausser einem enormen administrativen Aufwand nicht viel bewirken. Denn die
Gebäudeeigentümer von Mehrfamilienhäusern profitieren nicht von
der Rückverteilung. Eine allfällige Abgabe würde zudem wohl als
Kostensteigerung auf die Mieten überwälzt, was dem
Rückverteilungsmechanismus zum Trotz zu einer unerwünschten
Verteuerung der Wohnkosten führen würde. Die Entwicklung des
CO2-Ausstosses seit 1990 zeigt im Übrigen auf, dass
insbesondere im Brennstoffbereich das hoch gesteckte Ziel mit
zusätzlichen freiwilligen Massnahmen auch ohne Abgabe erreicht werden
kann. Seit über zwei Jahren wird
auch mit Bundesstellen intensiv darüber diskutiert, mit
welchen Massnahmen im Gebäudebereich Anreize geschaffen werden
könnten, damit vermehrt in energetische Massnahmen investiert wird.
Verschiedene Studien (Econcept und weitere) zeigen, dass zusätzliche
Anreize bisher weit gehend fehlten und insbesondere am geltenden Mietrecht
scheitern. Meine Parlamentarische
Initiative «CO2-Gesetz, Anreize für energetisch wirksame
Massnahmen im Gebäudebereich» vom 13.12.02 wird in der Sommersession
im Nationalrat behandelt. Eine Subkommission der UREK (Kommission für
Umwelt, Raumplanung und Energie) hat sich intensiv mit der Problematik
auseinander gesetzt, und in einem Bericht des Bundesamtes für
Wohnungswesen BWO vom 10.6.03 sind Szenarien für zusätzliche Anreize
im Brennstoffbereich dargestellt. Darin werden die Vorteile einer
Fondslösung aufgezeigt, wie sie mit dem integralen Klimarappen realisiert
werden könnten. Der HEV kann sich
den Argumenten der Wirtschaft zur raschen Einführung des integralen
Klimarappens vollumfänglich anschliessen. Wir sind überzeugt, dass
damit wirksame Massnahmen finanziert werden können, die den CO2-Ausstoss
massgeblich reduzieren werden. Auf die Einführung der CO2-Abgabe soll
deshalb vorerst verzichtet werden. Für energetische Projekte mit dem Ziel, die Reduktion der
CO2-Emissionen zu beschleunigen, stellen wir unsere Unterstützung
gerne zur Verfügung. Der Hauseigentümerverband Schweiz ist bereit, an
der konkreten Ausgestaltung der freiwilligen Massnahme «Integraler
Klimarappen» sowie an der Diskussion über den effizienten Einsatz
der Erträge teilzunehmen in der Überzeugung, damit einen konkreten
Beitrag zu einer nachhaltigen Umweltpolitik zu leisten. |
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Rolf Hegetschweiler, Nationalrat, Direktor Hauseigentümerverbände
Stadt und Kanton Zürich |
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