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Die im Projekt pro zürich 12 zusammengeschlossenen Baugenossenschaften in Zürich-Schwamendingen sind faire Vermieterinnen:
Allfällige Entschädigungen für Ertragsausfälle, die der Südanflug verursacht, würden sie an die vom Lärm betroffenen Mieterinnen und Mieter weitergeben wenn
es denn solche Zahlungen geben wird. Wie es in der Medienmitteilung von pro zürich 12 vom Freitag weiter heisst, werde gegenwärtig eine diesbezügliche Forderungsklage
geprüft. Mietzinsreduktionen wegen Nutzungsverlust durch den Südanflug, wie sie der Schweizerische Mieterinnen- und Mieterverband kürzlich
öffentlich gefordert hat, sind indessen für pro zürich 12 kein Thema: «Wir sind nicht Verursacher des Übels, also können wir dafür auch nicht zur Verantwortung
gezogen werden.» Hinzu komme, dass die 4444 Wohnungen der pro-zürich-12-Baugenossenschaften zu den günstigsten im Quartier gehören
würden. «Unsere Mietzinse berechnen sich nach den Selbstkosten. Diese Kostenfaktoren haben sich durch den Fluglärm nicht geändert. Die Reduktionsbegehren würden dazu
führen, dass unser kleiner finanzieller Spielraum nochmals eingeschränkt würde und allenfalls sogar Sparmassnahmen ergriffen werden müssten, die den Wohnkomfort einschränken
könnten», begründen die Baugenossenschaften ihren Standpunkt. Für ihre lärmgeplagten Mieterinnen und Mieter haben die
Baugenossenschaften jedoch vollstes Verständnis. «Deshalb wehren wir uns seit Jahren aktiv und energisch gegen die Immissionen von Auto- und Flugverkehr.» Ziel dieses Engagements sei
aber nicht finanzielle Entschädigung, sondern mehr Lebensqualität im Quartier und das heisse konkret: «Stoppt die Südanflüge!» |
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