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 Nationalrat Toni
Bortoluzzi
 Hans Hollenstein,
Stadtrat Winterthur
 Direktor
Albert Leiser
 Neu im
Vorstand: Martin Loosli, Pfungen |
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Die beiden
bürgerlichen Kandidaten, der Winterthurer Stadtrat Hans Hollenstein und
der Affoltemer Nationalrat Toni Bortoluzzi, erhielten die Gelegenheit, sich den
Delegierten des HEV persönlich vorzustellen. In ihrer politischen
Grundeinstellung zeigten sie sich als sehr ähnlich. Auch bei ihren
Stellungnahmen zu Themen, welche für die Hauseigentümer von
besonderem Interesse sind, hielten sich die Unterschiede in Grenzen. Beide
drückten ihre Überzeugung aus, dass das Bausparen zur
Wohneigentumsförderung geeignet ist. Für Hollenstein ist die
Reduktion der Grundstückgewinnsteuer durch Inflationsbereinigung kein
vordringliches Anliegen, würde er doch zuerst die Sanierung der
Kantonsfinanzen vorantreiben. Bortoluzzi stellte zwar die
Grundstückgewinnsteuer generell in Frage, machte aber deutlich, dass sie
keineswegs ersatzlos aufgehoben werden könnte. In der Flughafenfrage waren
am deutlichsten Unterschiede auszumachen. Während Hollenstein sich eine
Plafonierung auf 320 000 Flugbewegungen durchaus vorstellen kann, wird eine
solche von Bortoluzzi vehement abgelehnt. Nicht unwesentlich für die
Delegierten dürfte das Stimmverhalten der beiden Kandidaten in der
jüngeren Vergangenheit gewesen sein. So dürfte sich Hollenstein damit
Stimmen verscherzt haben, dass er über die Abschaffung der
Handänderungssteuer keine Freude, wenn auch Verständnis dafür
gehabt habe. Ebenso das Bekenntnis, dass er das Steuerpaket abgelehnt habe,
weil er es als für die Gemeinden schädlich betrachtet habe.
Bortoluzzi stimmte dagegen in diesen Abstimmungen durchwegs im Sinne der
Hauseigentümer. Letztlich wollten
wohl viele Delegierten den Anspruch der SVP auf den frei werdenden
Regierungsratssitz nicht in Frage stellen. Mit 45 zu 27 Stimmen bei 7
Enthaltungen beschlossen sie, die Kandidatur Bortoluzzi zu unterstützen.
Vorgängig war ein Antrag auf Stimmfreigabe relativ knapp abgelehnt worden.
Die übrigen Traktanden warfen keine grossen Wellen. Der neue
Verbandsdirektor, der Zürcher Gemeinderat Albert Leiser, stellte in aller
Kürze die strategischen Ziele des Verbandes vor. Ohne Opposition wurde
Martin Loosli, Pfungen, Jahrgang 1960, eidg. dipl. Bankfachmann, Regionalleiter
Privatkunden ZKB Winterthur, in den Vorstand gewählt. Präsident Hans
Egloff, Kantonsrat, verabschiedete dessen Vorgängerin, Kantonsrätin
Inge Stutz, sowie den früheren Direktor des Kantonalverbandes, Nationalrat
Rolf Hegetschweiler, und bedankte sich für deren Leistungen in launigen
Sätzen. |
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