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Aktionen gegen Lärm
Mitteilung des Gesundheits- und Umweltdepartementes der Stadt Zürich |
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Rund 140000 Zürcherinnen und Zürcher leben an Strassen,
bei denen die Lärmgrenzwerte überschritten werden. Das geht an
die Nerven und schadet auf Dauer der Gesundheit. Mit Lärmsäulen
und weiteren Aktionen will die Stadt Zürich informieren und
für Handlungsmöglichkeiten sensibilisieren. Auftakt war der internationale
«Tag gegen Lärm» vom 20. April. |
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«Aus diesem Anlass wollen wir Lärm und
Ruhe in Zürich sichtbar machen», sagte
Stadtrat Robert Neukomm vor den Medien.
Von den 140 000 lärmgeplagten Menschen
in Zürich müssen 20 000 Menschen
sogar mit Überschreitungen des Alarmwertes
leben. Immerhin haben von diesen
20 000 Betroffenen heute fast alle Schallschutz-
Fenster, die den Lärm in ihren
Wohn- und Arbeitsräumen – wenigstens bei
geschlossenem Fenster – reduzieren. «Die
Stadt handelt, wo sie kann», betonte der Vorsteher des Gesundheits- und Umweltdepartementes.
Dazu gehört auch eine Informationskampagne.
An zehn lärmgeplagten oder
ruhesensiblen Orten werden bis im Herbst
Lärmsäulen mit zentralen Kurzbotschaften
stehen. Thematisiert werden zum Beispiel
der Lärm an einer Durchgangsstrasse mit
Überschreitung des Immissionsgrenzwertes
(Hardplatz), der Nachtlärm in Zürich-West
(Hardstrasse Ecke Schiffbau), Lärm vom
Einkaufsverkehr (Uraniaparkhaus), aber
auch die Ruhe auf der Blatterwiese. Die
Website www.ruheundlaerm.ch bietet
zudem viele Hintergrund-Infos und Vorschläge,
um selber aktiv zu werden.
Das Verzwickte am Lärmproblem: Lärmgeplagte
sind oft auch Lärmverursachende.
Täglich werden auf dem Stadtgebiet mit
dem Auto rund 3,5 Mio. km – über 80-mal
rund um die Erde – zurückgelegt. Rund
53% davon in der Freizeit! So wird der
Strassenverkehr zur grössten Lärmquelle
für die meisten Menschen in Zürich. Trams,
S-Bahnen und Fluglärm tragen das ihre
bei. Baustellen und Open-Air-Festivitäten,
laute Musik usw. machen das Sommerhalbjahr
zur «Lärm-Saison». Ruheinseln
werden für viele Menschen immer wertvoller
und sind wichtig für die Lebensqualität
in Zürich. Die Aktion «Ruhe und Lärm»
empfiehlt in erster Linie, das eigene Verkehrsverhalten
zu überdenken und der
Stadt vor allem im Freizeitverkehr so viele
Autokilometer wie möglich zu ersparen.
Die Broschüre «Muskeln statt Motoren»
macht bereits in der Zürcher Sportwelt darauf
aufmerksam.
«Fussverkehr ist die umweltfreundlichste
und lautloseste Fortbewegungsart»,
sagte Stadtingenieur Urs Spinnler. Die Aktion
«Züri z’Fuess» startet im Mai. Im September
findet der internationale Kongress
«walk 21» in Zürich statt. Die städtische
Mobilitätsstrategie trägt dem Lärmschutz
auch sonst wo immer möglich Rechnung.
Begrünte Tramtrassees sollen den Lärm der
Trams senken, tiefere Tempi in Wohnquartieren
den Autolärm vermindern und die
Sicherheit erhöhen.
Und doch: Die Stadt ist bei der Lärmbekämpfung
auch auf die Mithilfe der Bevölkerung
angewiesen. Die Lärmsäulen sollen
zu eigenem Handeln animieren. |
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Lärm wird sichtbar dank Lärmsäulen
Informationssäulen zeigen an zwölf Standorten in den Stadtkreisen 1, 4, 5 und 8 Wissenswertes rund
ums Thema Ruhe und Lärm in Zürich. Sie erfahren die Lärmsituation vor Ort, Hintergründe und erhalten
Anregungen, was Sie selber für weniger Lärm tun können.
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Die Lärmsäulen befinden sich an diesen Standorten:
Stadthaus; Kirchgasse; Limmatquai; Urania-Parkhaus; Bahnhofstrasse; General-Guisan-Quai; Arboretum;
Limmatplatz; Hardstrasse; Schiffbaustrasse; Hardplatz; Blatterwiese. |
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