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HEV 5/2005 Inhaltsverzeichnis
Unser Garten

     
  Lass dich überraschen!
Änderung der Wertquote

IZB, Internationales Blumenzwiebel-Zentrum, Düsseldorf
 
     
  Tulpen, Narzissen und andere im Frühling blühende Zwiebelblumen wie Hyazinthen und Krokusse kennt fast jeder, doch wie sieht es mit den Sommerblühern aus? Lilien, Dahlien und Gladiolen gehören zu den häufigsten und bekanntesten im Sommer blühenden Zwiebeln und Knollen, es gibt aber auch viele, die kaum einer kennt. Mit ihrer Vielfalt verführen die im Sommer blühenden Zwiebeln und Knollen zu botanischen Entdeckungsreisen. Besonders spannend ist diese Pflanzengruppe, weil man den Zwiebeln und Knollen nicht ansieht, was in ihnen steckt. Sie machen eine beeindruckende Verwandlung durch: Aus farblich unscheinbaren Gebilden, die im April oder Mai in die Erde kommen werden, entwickeln sich bis zum Sommer Pflanzen von grosser Schönheit oder mit aussergewöhnlichem Erscheinungsbild wie zum Beispiel Ananasblumen, Scheinorchideen und Milchsterne. So wird ein Sommergarten zu einer Welt voller Wunder und hält mit Blumenzwiebeln und Knollen immer wieder Neues und Überraschendes bereit.  
     
  Grenzenlose Entdeckerfreude
Viele wenig bekannte Sommerblüher eignen sich sogar für Kübel, Kästen oder Töpfe wie zum Beispiel die aparte Guernseylilie (Nerine bowdenii). Diese Zwiebelblume wird etwa 45 cm hoch und hat sternförmige, intensiv rosafarbene Blüten, die im September erscheinen und auffällige Dolden bilden. Markant sind auch die Blütenstände der Ananasblume (Eucomis), die tatsächlich an diese exotische Frucht erinnern, und wie sie von einem Büschel grüner Blätter gekrönt werden. Ein Zwerg unter den Sommerblühern ist der Sauerklee (Oxalis), der nur 15 bis 20 cm hoch wird und sich gut für effektvolle Pflanzenkombinationen eignet. Im Sommer öffnen sich viele zierliche, helle Blüten, die einen schönen Kontrast zu den grünen oder violetten Blättern bilden. Auch einige Milchsternarten (Ornithogalum) machen in Gefässen eine gute Figur. Ornithogalum arabicum und thyrsoides haben sternförmige weisse Blüten, Ornithogalum dubium hat dagegen leuchtend orangefarbene Blüten und fällt deshalb trotz seiner nur 20 cm Höhe sehr auf.
 
Multikulti in der Blumenampel: Dicht an dicht sind hier rotblättriger Sauerklee, kleine Dahlien, Zauberglöckchen und Verbenen harmonisch vereint. (Oxalis triangularis, Verbena, Gallery-Dahlie «Grande», Calibrachoa MiniFamous Blue) Foto: IZB.
 
       
     
  Duftende Blütensterne
Ein Blick auf die bekannteren im Sommer blühenden Zwiebeln und Knollen lohnt sich ebenfalls, auch wenn man Ausgefallenes sucht.
 
      Das Gladiolensortiment z.B. bietet ein sehr grosses Farbenspektrum und es gibt auch schöne Sorten für den Balkonund Terrassengärtner. Während die bekannten Edelgladiolen durchaus 1 m hoch werden können, bleiben Zwerggladiolen wie «Nymph» (weiss mit roter Zeichnung) und «Elvira» (zartrosa mir rotem Fleck) mit nur etwa 60 cm relativ klein. Aussergewöhnlich ist die Abessinische Gladiole (Gladiolus callianthus «Murielae»), denn ihre sternförmigen Blüten duften. Sie sind weiss und haben ein dunkles, violettbraunes Herz. In der Dämmerung wirken die Blüten wie kleine Sternchen, die über den Beeten schweben. An jedem der etwa 60 cm langen dünnen Stiele befinden sich mehrere Blütenknospen, die sich im Spätsommer nacheinander öffnen. So kann man sich über einen langen Zeitraum an den angenehm duftenden Blüten erfreuen.  
 
Faszinierende Formenfülle: Reduziert auf grüne und weisse Nuancen wird der Formenreichtum dieser exotisch anmutenden Sommerblüher besonders deutlich. (Eucomis bicolor, Eucomis «Alba», Gallery-Dahlien, Asiatische Lilien, Curcuma, Zantedeschia, Ornithogalum thyrsoides) Foto: IZB.
   
       
     
  Blühende «Langstreckenläufer»
Dahlien gehören gewissermassen zu den Marathonläufern unter den im Sommer blühenden Zwiebel- und Knollengewächsen: Werden verwelkte Blüten regelmässig entfernt, bilden sich bis zum Herbst immer wieder neue und erst der Frost setzt ihrer Farbenpracht ein Ende. Dahlien bieten viel Abwechslung, denn sie sind aussergewöhnlich formen- und farbenreich. Viele haben sogar mehrfarbige Blüten und faszinieren mit einzigartigen Farbverläufen. Manche Dahlien werden über einen Meter hoch, doch es gibt immer mehr Züchtungen, die klein bleiben und sich mit ihrem kompakten Wuchs bestens für Topfgärten eignen: Die so genannten Gallery-Dahlien zum Beispiel werden nur etwa 40 cm hoch, haben aber üppige, dicht gefüllte Blüten wie viele ihrer grossen Geschwister. Einige sind nach berühmten Malern benannt, beispielsweise «Monet».

Weitere Informationen finden Sie unter: www.blumenzwiebeln.de
 
     
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