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Grillspass:
jetzt sicher und umweltschonend!
* Hans Beer |
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Allein in der Schweiz ereignen sich pro Jahr rund 800 Grillunfälle,
bei denen die Betroffenen einen Arzt aufsuchen müssen – in 45 Fällen
handelt es sich sogar um Verbrennungsunfälle mit bleibenden Schäden.
Zur Grillsaison werden zwei innovative Anzündhilfen präsentiert,
welche mit dem bfu-Sicherheitszeichen ausgezeichnet wurden: Anzündballen
aus naturreiner Holzwolle, welche sich für jede Feuerstelle
eignen, und eine Barbecue-Anzündflüssigkeit, die speziell sicher ist. |
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PowerFlame®251º ist die erste Anzündhilfe,
die garantiert frei von jeglichen Zusätzen
ist. Für die Anzündballen aus naturreiner
Holzwolle wird ausschliesslich ungespritztes
FSC-zertifiziertes Schweizer Fichtenholz
verwendet. Die Holzwollballen sind in
Portionen aufgeteilt und machen das
Anzünden von Grill, Lagerfeuer, Kamin oder
Ofen kinderleicht. Schon ein Anzündballen
genügt, um in wenigen Minuten ein schönes
Feuer zu entfachen. Nach Entzünden
des Feuers kann die Kartonverpackung ganz
oder teilweise entsorgt werden, indem man
sie einfach mitverbrennt. Denn sie ist mit
wasserlöslichen Farben bedruckt und hinterlässt
keine Rückstände.
Die PowerFlame®-Barbecue-Anzündflüssigkeit wurde speziell fürs Barbecue
und für den Grill zum Entzünden von Holzkohle
und Briketts entwickelt. Im Gegensatz
zu herkömmlichen Anzündmitteln bietet
es mehrfachen Schutz: Das hochviskose
Anzündmittel ist besonders rein und
geruchneutral und beeinflusst den Geschmack
der Grillade in keiner Weise.
Zudem schützt es vor allem Kleinkinder vor
Vergiftungsunfällen und insbesondere vor
gefährlichen Lungenschäden bei versehentlicher
Einnahme (Klassierung: giftklassefrei).
Dank dem patentierten Sicherheits-Ausguss
wird auch ein Flammenrückschlag verhindert,
was vor Verbrennungen schützt. Dies
wurde in verschiedenen Tests vom Eidgenössischen
Gefahrengutinspektorat festgestellt. |
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Interview mit Martin Hugi von der
Schweizerischen Beratungsstelle
für Unfallverhütung (bfu) |
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Welches sind die häufigsten Ursachen
für Unfälle mit Feuer im Haushalt?
Martin Hugi: Die weitaus häufigsten
Ursachen für Unfälle mit Feuer sind eine
falsche Handhabung beim Anzünden und Löschen, oder dass man das Feuer vergisst.
Speziell jetzt im Frühsommer kommt es vermehrt
zu Zwischenfällen. Denn die meisten
Leute sind noch nicht richtig ausgerüstet.
Die Kohle oder das Holz vom Vorjahr sind
oft noch etwas feucht und so greifen viele
als Notlösung zum Benzinkanister oder zu
andern gefährlichen Brandbeschleunigern.
Im Winter kommt es vor allem beim unvorsichtigen
Nachfüllen von Rechaud-Brennern
zu Unfällen. |
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Gibt es noch andere Gefahren rund ums
Feuer? Zum Beispiel mit den Anzündflüssigkeiten?
M.H.: Anzündflüssigkeiten sind vor
allem in der Nähe von Kleinkindern sehr
gefährlich, da diese die Flüssigkeit mit
einem Getränk verwechseln. Schon ein
Schluck genügt, um gefährlichste Lungenschäden
zu verursachen, die bis zum Tod
führen können. Daher sollten Anzündflüssigkeiten
nie in Reichweite von Kleinkindern
aufbewahrt werden. |
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Wie können Unfälle mit Feuer verhindert
werden?
M.H.: Indem man sachgemäss und mit
den richtigen Hilfsmitteln anzündet und die
Gebrauchsanweisungen für die Hilfsmittel
vorher durchliest. Ich empfehle auch, Hilfsmittel
wie Handschuhe zu benutzen. Ausserdem
sollte man nicht allzu leichte, weite
Kleider tragen. Leichte Viskose zum Beispiel
ist sehr gefährlich, da sie leicht entflammbar
ist. |
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Was machen Sie von der bfu, um die
Leute auf die Gefahren in Zusammenhang
mit solchen Unfällen aufmerksam zu
machen?
M.H.: Zur Grillsaison und zur Weihnachtszeit
geben wir Medienbulletins heraus,
in denen wir speziell auf die saisonalen
Themen eingehen. Ausserdem haben wir
ein bfu-Informationsblatt mit dem Titel
«Feuer und Flamme» herausgegeben.
Darin sind die wichtigsten Tipps und Hilfen
nochmals zusammengefasst. Zusätzlich fördern
wir auch die Entwicklung von besonders
sicheren Produkten und Anzündhilfen
und zeichnen diese mit dem bfu-Sicherheitszeichen
aus. |
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Was bedeutet das bfu-Sicherheitszeichen?
M.H.: Mit unserem Sicherheitslabel
zeichnen wir Produkte aus, die über eine
besondere Schutzwirkung verfügen, speziell
unfallsicher sind oder speziell unfallpräventiv
wirken. Für die Konsumentinnen
und Konsumenten ist unser Zeichen eine
Einkaufshilfe. Wir beurteilen besonders
den Sicherheitsaspekt. Dazu arbeiten wir
mit verschiedenen Fachstellen zusammen
wie zum Beispiel mit der Eidgenössischen
Materialprüfungs- und Forschungsanstalt
(EMPA), dem Bundesamt für Gesundheit
(BAG) und der Swiss TS (früher Gefahrengutinspektorat).
Die Kriterien für diese
Prüfungen können variieren, denn jedes
Produkt hat einen anderen Sicherheitszweck
und muss in Bezug auf diesen untersucht
werden. Sämtliche Produkte, welche
wir mit unserem bfu-Sicherheitszeichen
auszeichnen, müssen selbstverständlich den
bestehenden Vorschriften und Normen entsprechen.
Wir verlangen dazu von den Herstellern/
Händlern Prüfberichte und Zertifikate.
Qualitätsanforderungen, die nicht
primär mit dem Sicherheitsaspekt verbunden
sind (z.B. Lebensdauer des Produkts
usw.), können wir in der Regel allerdings
nicht beurteilen. |
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