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Wissenswertes über Wärme von der
Sonne für Warmwasser und Heizung
* Urs Wolfer |
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Die Investitionen der Anlagenhersteller in die Optimierung der Technik
zeigen erfreuliche Resultate. Die neuesten Systeme sind noch leistungsfähiger,
kompakter und dadurch günstiger. |
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Messungen am Institut für Solartechnik
SPF in Rapperswil beweisen es: Zwischen
1980 und 2000 ist die Leistungsfähigkeit
der Sonnenkollektoren um rund einen Drittel
gestiegen. Das bedeutet, dass heute der
gewünschte Wärmeertrag mit einer um
40% kleineren Kollektorfläche erzielt wird. |
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Weichen stellen – Sie haben es in der Hand.
Viele Menschen wollen das Klima schützen.
Hausbesitzerinnen und -besitzer können
konkret handeln. Zum Beispiel, wenn
der Wassererwärmer ersetzt oder die Heizung
saniert werden muss – und selbstverständlich
beim neu Bauen.
Solaranlagen sind eine prima Lösung.
Die Technik ist bewährt, Solarprofis für Planung
und Installation stehen bereit. Auch
meine Frau und ich nutzen die Gratisenergie
der Sonne. Kollektoren auf dem Hausdach
liefern behagliche Wärme für Warmwasser
und Heizung, Solarpanels liefern
sauberen Strom. |
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Neu: Kompaktsysteme für Warmwasser
und Heizung
Kompaktanlagen bestehen aus aufeinander
abgestimmten, grösstenteils vorgefertigten
Komponenten. Diese Anlagen
«aus einer Hand» weisen einen höheren
Wirkungsgrad auf, sind einfacher zu montieren
und die Kosten sind dank Normierung
und höheren Stückzahlen tiefer.
Jetzt gibt es solche kompakten Systeme
nicht nur für die solare Warmwasseraufbereitung
im Einfamilienhaus, sondern neu
auch für Heizung und Warmwasser. Sie
bestehen aus einem Öl- oder Gasheizkessel,
einem Speicher, dem Kollektorfeld und Kollektorkreislauf.
Leistungstests am Institut
für Solartechnik SPF in Rapperswil zeigen,
dass durchschnittlich ein Viertel des gesamten
Wärmebedarfes eines Einfamilienhauses
für Heizung und Warmwasser mit Sonnenenergie
gedeckt werden kann. |
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Wichtige Fragen – Richtige Antworten:
Ist meine Dachfläche für Sonnenkollektoren
geeignet?
Jede ganzjährig unbeschattete Dachfläche
zwischen Ost und West ist prinzipiell
für Solaranlagen geeignet. Auch südseitige
Fassaden und Balkonbrüstungen bewähren
sich sehr gut als Fläche für Solaranlagen.
Wann ist der beste Zeitpunkt für den
nachträglichen Einbau?
Bei einer Sanierung der Heizung oder des
Warmwasserboilers ist die Nachrüstung mit
einer Solaranlage am wirtschaftlichsten.
Wie viele m2 Kollektoren benötige ich?
4 bis 5 m2 für ein Warmwassersystem im
Einfamilienhaus. 12 bis 15 m2 bei einer
Kombianlage für Warmwasser und Heizungsunterstützung
im Einfamilienhaus.
Wird das Dach beschädigt oder gar
undicht?
Nein. Die Kollektoren werden entweder
über den Dachziegeln mit einer speziellen
Halterung montiert (Aufdach-Montage).
Ästhetisch schöner ist die Integration ins
Dach. Hier werden die Kollektoren auf die
Dachlattung montiert. Das Unterdach
bleibt unangetastet.
Und wenn mal keine Sonne scheint – wird dann kalt geduscht?
Das solar erwärmte Wasser wird in
einem Solarspeicher gesammelt, der mehr
als doppelt so gross ist als der tägliche
Warmwasserbedarf der gesamten
Familie. Was die Sonne nicht schafft, wird
automatisch von der Heizung oder elektrisch
nachgeheizt. Der Komfort ist gewährleistet.
Wie viel kostet eine Anlage?
Solaranlage für Warmwasseraufbereitung
im Einfamilienhaus:
8000 bis 10 000 Franken. Zusätzliche
Montagekosten: 2000 bis 3000 Franken, je
nach baulicher Ausgangslage. Das ergibt
durchschnittliche Mehrkosten von gesamthaft
5000 bis 7000 Franken gegenüber
einer konventionellen Lösung.
Kombinierte Anlage für Heizung und
Warmwasser im Einfamilienhaus
25 000 bis 30 000 Franken für alles:
Heizkessel, Speicher, Sonnenkollektoren,
Steuerung. Zusätzliche Montagekosten:
3000 bis 4000 Franken für den Solarteil, je
nach baulicher Ausgangslage. Das ergibt durchschnittliche Mehrkosten von gesamthaft
8000 bis 12 000 Franken gegenüber
einer konventionellen Lösung.
Brauche ich eine Baubewilligung?
Die Regelungen sind kantonal unterschiedlich.
In verschiedenen Kantonen
benötigen Kleinanlagen keine Baubewilligung.
1)
Mit wie viel Sonnenstrahlung kann ich
rechnen?
Die durchschnittliche Sonneneinstrahlung
liegt in der Schweiz bei rund 1100 kWh pro Quadratmeter und Jahr. Die höher
gelegenen Gebiete erreichen sogar Werte
über 1400 kWh. Das ergibt einen Ertrag
von 400 bis 600 kWh pro m2 Kollektor. |
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1) Bauverfahrensverordnung Kanton Zürich:
§1 Keiner baurechtlichen Bewilligung bedürfen:
k)Anlagen zur Nutzung von Sonnenenergie auf
Dächern in Bauzonen, soweit sie 35 m2 nicht
überschreiten und eine zusammenhängende,
die übrige Dachfläche um höchstens 10 cm
überragende Fläche bilden; solche Anlagen
sind jedoch bewilligungspflichtig in Kernzonen
sowie im Geltungsbereich einer andern Schutzanordnung
oder eines Ortsbild- oder Denkmalschutzinventars. |
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