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Aus dem Kantonalverband |
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Hans Egloff,
Präsident Hauseigentümerverband
Kanton Zürich |
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Eigentor des Mieterverbandes |
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«Neid, Missgunst und linke Ideologie
sind hinter dem Verhalten des Mieterverbandes
zu vermuten.» Dies der Erklärungsversuch
eines aufgebrachten Mitglieds
anlässlich einer Veranstaltung einer HEVSektion
zu «Aktionen» des Mieterverbandes
in den vergangenen Monaten.
Im Kanton Zürich hat die frühere Präsidentin
des Mieterverbandes im Kantonsrat
eine Parlamentarische Initiative eingereicht,
mit der für den Mieter bei den Steuern
ein Pauschalabzug für Unterhaltskosten
eingeführt werden soll. Nach meiner
Wahrnehmung sind es bisher ausschliesslich
die Hauseigentümer und Vermieter, die
für den Unterhalt ihrer Liegenschaften aufkommen.
Die Frage sei erlaubt: Für welchen
Unterhalt?
Vor einigen Wochen hat der Mieterverband
sein Visier mit grossen Inseraten auf
eine Liegenschaftsverwaltung eingestellt,
um damit die Mieterschaft zu unsinnigen
Mietzinsanfechtungsbegehren zu motivieren.
Zählbare Resultate sind kaum zu
erwarten. Dem selben Kapitel zugehörig
muss die alte Leier bezeichnet werden,
wonach sich die Vermieter wegen der zu
hohen Referenzsätze bei den Hypothekarzinsen
zu Lasten der Mieter in Millionenhöhe
unzulässig bereicherten. Abgesehen
davon, dass dies sachlich nicht richtig ist,
bleibt der Hinweis auf das neue Mietrecht,
das von den Funktionären des Mieterverbandes
schlecht gemacht und wohl daher
abgelehnt wurde. Bei all dem wird einfach
ausgeblendet, dass ein riesiges Gros der
Mieterschaft mit dem Mietverhältnis zufrieden
oder sogar sehr zufrieden ist.
Kommt hinzu, dass mit diesen unzutreffenAtmosphäre
zwischen dem einzelnen Vermieter und
seinen Mietern unnötig vergiftet wird.
Als geradezu fatal erwies sich der letzte
Gang des Mieterverbandes ans Bundesgericht.
So nach dem Motto «Uns ist dann
am wohlsten, wenn alle gleich viel oder
gleich wenig, am besten gar nichts haben»
wurde die Besteuerung des Eigenmietwertes
im Kanton Baselland angefochten. Das
Resultat ist bekannt, auf allen Seiten gibt es
nur Verlierer: Die Hauseigentümer müssen
künftig höhere Eigenmietwerte besteuern
und den Mietern wird der Wohn- bzw.
Mietkostenabzug gestrichen. Dem Kanton
Baselland werden dadurch jährlich zusätzliche
120 bis 150 Millionen Franken in die
Staatskasse gespült. Betroffen sind also
alle, vor allem diejenigen Mieter mit niedrigen
Einkommen. Das Fazit lautet Tor! Nur
– bei Eigentoren jubelt keiner! |
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