Hauseigentümerverband Zürich
Monatsschrift
Home
Verband
Veranstaltungen Seminare
Monatsschrift
Formulare
Handwerker
Links
HEV 8/2005 Inhaltsverzeichnis
Umwelt

     
  Natur-Oasen im Agglomerationsraum
aufwerten

Medienmitteilung des Amtes für Landschaft und Natur
 
     
  Die Fachstelle Naturschutz im Amt für Landschaft und Natur fördert die seltenen Tier- und Pflanzenarten «vor der Haustüre» und trägt damit zu attraktiven Naherholungsgebieten für die Bevölkerung bei. Gerade in der Agglomeration Zürich kommt den Natur-Oasen mit hoher Artenvielfalt grosse Bedeutung zu.  
     
  Das Eigental ist nur durch einen kleinen Hügelzug vom Flughafen Zürich getrennt und schon beginnt eine andere Welt. Dank der Schutzverordnung konnte das idyllische Tal als Natur-Oase und Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten wie auch als begehrtes Wandergebiet unüberbaut erhalten werden, erklärte Fritz Hirt, Leiter der Fachstelle Naturschutz auf der heutigen Medien-Sommerfahrt. Das Eigental ist ein markantes Beispiel, wie wichtig kleine Natur-Oasen bei der starken Bautätigkeit und dem Ausbau der Verkehrsträger für die Lebensqualität der Bevölkerung und für die Standortqualität des Kantons Zürich sind. Auch die Katzenseen, der Lützelsee, der Türlersee oder das Bachsertal gehören zu diesen wertvollen Gebieten.  
     
 
Sumpf-Heidelibelle
Diese stark gefährdete Libellenart konnte im Eigental erfolgreich gefördert werden.
Foto: Hansruedi Wildermuth, Rueti
 
Himmelblauer Bläuling, Weibchen Unauffällig, aber oft auch blau übergossen.
Foto: Emil Stierli, Wetzikon
 
     
  Die Artenvielfalt, die Biodiversität, in diesen Natur-Oasen kann mit gezielter Gestaltung gesteigert werden. Dies zeigte die Leiterin des Bereiches Arten- und Biotopschutz, Ursina Wiedmer, am Beispiel der Sumpf-Heidelibelle und des Himmelblauen Bläulings. Mit der Errichtung eines nur periodisch Wasser führenden Flachteiches im Pantliried bei Gerlisberg konnte ein geeignetes Fortpflanzungshabitat für die Sumpf-Heidelibelle geschaffen werden, sodass hier heute eine beachtliche Population des farbenprächtigen Flugkünstlers beobachtet werden kann. Diese Libellenart steht auf der europäischen Roten Liste. Beim Hof Eigental hat der Himmelblaue Bläuling ein grösseres Zuhause erhalten, nachdem die Fachstelle Naturschutz in Zusammenarbeit mit der Melioration und der Stadt Kloten eine bestehende artenreiche Magerwiese durch entsprechende Gestaltung einer angrenzenden Parzelle flächenmässig verdoppeln konnte.
Natur und Landschaft sind ein wertvolles Kapital für die Zürcher Wirtschaft, betonte Urs Kuhn, stellvertretender Leiter der Fachstelle Naturschutz. Zürich ist weltbekannt als grüne Stadt mit hoher Lebensqualität. Die Erhaltung der landschaftlichen Oasen trägt zur nachhaltigen Sicherung der Qualität des Wirtschaftsstandortes Zürich bei. Die vielgestaltige Landschaft und die artenreichen Naturschutzgebiete bedürfen der gezielten jährlichen Pflege. Daran sind rund 2000 Bauern beteiligt.
 
     
 
Himmelblauer Bläuling, Männchen Als ob der Himmel sich spiegeln würde.
Foto: Emil Stierli, Wetzikon
 
Eigental beim Weiler Eigental, eine Natur-Oase im Zürcher Agglomerationsraum.
Foto: Fachstelle Naturschutz
 
         
Inhaltsverzeichnis Seitenanfang