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Bodenpreise im Kanton Zürich
im 2004 wenig verändert
Medienmitteilung des Statistischen Amtes des Kantons Zürich |
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Die Bodenpreise im Kanton Zürich haben sich im 2004 gegenüber
dem Vorjahr nur wenig verändert. Es ist kein eindeutiger Preistrend
auszumachen. Die Preise für die besten Lagen sind hingegen
weiter gestiegen. Dies zeigt eine soeben veröffentlichte Studie des
Statistischen Amtes. |
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Gemäss der Studie war 2004 ein eher
ruhiges Jahr für den Zürcher Immobilienmarkt.
Kantonsweit wechselten 9216
Grundstücke, Gebäude und Eigentumswohnungen
im Wert von 7,3 Milliarden
Franken die Hand. Im Vergleich
zum Vorjahr verringerten sich sowohl
die Zahl der Verkäufe als auch der dabei
erzielte Umsatz und die gehandelte
Landfläche markant. Zusätzlich zu diesen
Freihandverkäufen kamen 6665 Eigentumsübertragungen,
die nicht am Markt
gehandelt werden und deshalb nicht
in die Bodenpreisstatistik eingehen –
etwa Zwangsverwertungen, Tauschgeschäfte,
Erbgänge oder Schenkungen. Ihre
Zahl bewegte sich 2004 im üblichen Rahmen. |
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Wohnbauland im Mittel
für 600 Franken pro Quadratmeter
Im Mittel kostete ein Quadratmeter
Wohnbauland 2004 auf dem freien Markt
600 Franken. Günstiger zu haben war
Boden, der in der Mischzone für kombinierte
Wohn- und Geschäftsüberbauungen
oder in der Industrie- und Gewerbezone
liegt. Entsprechende Grundstücke,
die für kombinierte Wohn- und Geschäftsüberbauungen
vorgesehen sind, erzielten
durchschnittlich 489 Franken pro Quadratmeter.
Reine Industrie- und Gewerbeflächen
dagegen wurden im Schnitt zu 300
Franken gehandelt, wobei hier die Spanne
der bezahlten Quadratmeterpreise ausserordentlich
hoch ist: zwischen 100 und 3000 Franken ist im Kanton Zürich alles
möglich. |
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Durchschnittliche Quadratmeter-Preise für
erschlossenes Wohnbauland 2004
pro politische Gemeinde im Kanton Zürich, sämtliche Grundstücksgrössen |
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Quelle: Statistisches Amt des Kantons Zürich |
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Grosse regionale Unterschiede
bei den Bodenpreisen
Weil Wohnbauland mit Abstand am
meisten gehandelt wird, eignet es sich laut
dem Statistischen Amt am besten, um
regionale und kommunale Unterschiede
bei den Bodenpreisen abzubilden. In der
Tat variiert der Landwert im Kanton Zürich
stark. Überdurchschnittlich hohe Preise für
unbebautes Wohnbauland wurden auch
2004 in der Stadt Zürich und am Pfannenstiel
bezahlt, gefolgt von den Regionen
Zimmerberg und Limmattal. In der Region
Pfannenstiel wurden für besonders gute
Lagen die höchsten Preise bezahlt. Meist
deutlich unter dem Kantonsmittel liegen
die Werte für die Regionen Weinland und
Winterthur-Land. Im Allgemeinen gilt,
dass die Nähe zur Stadt Zürich die Bodenpreise
erhöht. In Gemeinden mit einer
Autofahrzeit nach Zürich von über 35
Minuten liegen die Quadratmeterpreise
klar tiefer als in Gemeinden mit geringeren
Fahrzeiten. |
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Preis für Einfamilienhaus
bei 720 000 Franken
Neben Bauland wechseln auch bereits
bestehende Gebäude auf dem Immobilienmarkt
die Hand, wobei natürlich Grösse
und Lage des zugehörigen Grundstücks
den Kaufpreis massgeblich mitbestimmen.
So gelangten 2004 im Kanton Zürich 2151
Einfamilienhäuser – vom Reihenhäuschen
aus den Fünfzigerjahren bis zur modernen,
grosszügigen Villa mit Umschwung – zum
Verkauf. Im Kantonsmittel kostete das eigene
Haus 720 000 Franken, 10 000 Franken
mehr als im Vorjahr. Deutlich teurer wird es
am Pfannenstiel: Wer sich hier den Traum
vom Einfamilienhaus verwirklichen will,
muss mit durchschnittlich 1 Million Franken
rechnen. Naturgemäss etwas billiger
sind Eigentumswohnungen. 2004 wechselten
kantonsweit 3068 Wohnungen im
Stockwerkeigentum die Hand. Der Durchschnittspreis
lag bei 556 000 Franken, was gegenüber dem Vorjahr einem Anstieg um
3,3 Prozent entspricht. |
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Verkäufe von Einfamilienhäusern 2004
pro politische Gemeinde im Kanton Zürich |
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Quelle: Statistisches Amt des Kantons Zürich |
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Verkäufe von n 4-Zimmer-Wohnungen im
Stockwerkeigentum 2004
pro politische Gemeinde im Kanton Zürich |
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Quelle: Statistisches Amt des Kantons Zürich |
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Kantonale Boden- und Immobilienpreisstatistik
Die vom Statistischen Amt veröffentlichten
Zahlen basieren auf den Handänderungsanzeigen
der Grundbuchämter. Diese
geben Auskunft über Zahl und Umfang der
Grundeigentumswechsel in den Zürcher
Gemeinden. Die Berechnung von Durchschnittspreisen,
die einen Überblick über
die Trends am Immobilienmarkt erlauben,
ist mit Schwierigkeiten behaftet. Zum einen
ist die Zahl der jährlichen Handänderungen
in vielen Gemeinden klein, was die Repräsentativität
der erhobenen Zahlen
schmälert. Zum anderen sind die Preisschwankungen
enorm. Dies hat zur Folge,
dass das bekannte arithmetische Mittel an
Aussagekraft verliert, weil es durch so
genannte Ausreisser verzerrt wird. Aus diesem
Grund sind alle erwähnten Durchschnittswerte
Mediane. Diese teilen die
Preise, die in einer Gemeinde im Rahmen
der verschiedenen Handänderungen erzielt
werden, in genau zwei Hälften. Ein Beispiel:
Werden in einer Gemeinde 50
Grundstücke verkauft und es ergibt sich für
den Bodenpreis pro Quadratmeter ein
Medianwert von 600 Franken, so beträgt
der Kaufpreis in 25 Fällen weniger und in
25 Fällen mehr als 600 Franken pro Quadratmeter. |
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