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Aus dem Kantonalverband |
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Hans Egloff,
Präsident Hauseigentümerverband
Kanton Zürich |
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CO2-Abgabe im Auge des Hurrikans! |
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Der Hurrikan «Katrina» hat nicht nur
unsägliches menschliches Leid und Verwüstung
gebracht, der gesamte Ölmarkt gerät
aus den Fugen. Ein Drittel der Ölplattformen
und -raffinerien im Golf von Mexiko
ist ausser Betrieb. Der Ölpreis liegt bei
ca. 70 US-Dollar pro Fass und trotzdem
haben die Konsumenten bisher erstaunlich
gelassen reagiert. Mag sein, dass hier und
dort an Stammtischen über den hohen Benzinpreis
diskutiert wird, dass deshalb weniger
Auto gefahren würde, ist jedenfalls
nicht feststellbar. Die Bilder der Hurrikan-
Katastrophe gehen an keinem Menschen
und auch nicht am Konsumenten spurlos
vorbei. Mit aller Dramatik werden uns nicht
nur die Schicksale, sondern auch die drastischen
Preisschübe vor Augen geführt.
Bleifreies Benzin kostet mittlerweile über
1.70 Franken – für 100 Liter November-
Heizöl sind aktuell 92 Franken zu bezahlen.
Vor gut einem Jahr lag dieser Wert noch bei
rund 50 Franken.
Gemäss dem vor einigen Wochen
erschienenen Umweltbericht für den Kanton
Zürich 2004 ist der Wärmebedarf für
Gebäude seit 1990 insgesamt stabil geblieben,
obwohl die beheizte Fläche zugenommen
hat. Der zusätzliche Wärmebedarf von
Neubauten konnte durch Effizienzsteigerungen
und eine Verminderung des Wärmeverbrauchs
durch Sanierungen kompensiert
werden. Dank Minergie konnten mehr
Komfort und viel Energieeffizienz gewonnen
werden. Eine Einsicht, die sich Hauseigentümer
ohne staatliche Zwänge zu
Eigen gemacht haben.
Gleichzeitig versuchen Bundesrat und
Parlament Lenkungsabgaben einzuführen,
CO2-Abgabe im Auge des Hurrikans!
Hans Egloff,
Präsident Hauseigentümerverband
Kanton Zürich
damit weniger Brenn- und Treibstoffe verbraucht
werden und so der CO2-Ausstoss
gesenkt werden kann. Die Brennstoffe
(Heizöl und Diesel) sollen pro Verkaufseinheit
um neun Franken verteuert werden. In
den letzten zwölf Monaten ist der Preis wie
oben ausgeführt um mehr als das Vierfache
angestiegen und trotzdem hat sich der
Konsument in seinem Verhalten nicht oder
kaum am Preis orientiert. Dieses Beispiel
zeigt mit aller Konsequenz, dass solche
staatlichen Eingriffe kaum mehr als eine
Umverteilungsübung sind, die mit viel
bürokratischem Aufwand ein paar Dutzend
Millionen in die Kassen spülen. Der Umwelt
wird dadurch kaum geholfen und Innovatives
wird durch derlei Tun kaum ausgelöst.
Vielleicht beruhigt es wenigstens das
Gewissen einiger Politiker. |
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