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Aus dem Kantonalverband |
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Hans Egloff,
Präsident Hauseigentümerverband
Kanton Zürich |
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Bausparen scheint bald möglich |
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Seit Jahren fördern unsere Nachbarländer
Deutschland, Österreich und Frankreich das
Bausparen. Die ausländischen Modelle, Kombinationen
von Darlehen und Sparplan,
unterstützen nicht nur den Erwerb, sondern
auch spätere Investitionen in das Eigenheim
mittels Sparzulagen und Wohnbauprämien.
Studien belegen, dass Bausparen mehrheitlich
von jüngeren Personen aus mittleren und
unteren Einkommensklassen genutzt wird.
Die eigentumsfördernde Wirkung ist statistisch
nachgewiesen. In unserem nördlichen
Nachbarland wird das Bausparen durch Initiativen
der Bau- und Kreditwirtschaft sowie des
Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und
Wohnungswesen aktiv unterstützt. Weitere
Informationen finden Sie unter www.bauen-sie-jetzt.de. Fazit: In den genannten Nachbarländern
leistet das Bausparen einen substanziellen
Beitrag zur Schaffung von Eigenkapital
und ist damit die wichtigste Säule der
Wohneigentumsförderung.
Hierzulande existiert bisher kein gesamtschweizerisches
Bausparmodell. Die Kantone
Baselland, Genf, Obwalden und Zug verfügen
über eigene kantonale Modelle. Im Gegensatz
zum Ausland handelt es sich jedoch
um reine Bausparmodelle, die nur den erstmaligen
Erwerb von selbst genutztem Wohneigentum
unterstützen. Baselland weist das
umfassendste Förderungsmodell auf. Es setzt
sich zusammen aus Sonderkonditionen der
Banken, Bausparprämien des Kantons sowie
Steuerentlastungen auf Kantons- und Gemeindeebene.
Dank der Einführung des
Bausparens konnte dort die Wohneigentumsquote
markant gesteigert werden. Heute profitieren
rund 3000 Steuerhaushalte vom
Bausparen, wovon rund 60 Prozent den unteren und mittleren Einkommensklassen (bis
80 000 Franken steuerbares Einkommen pro
Jahr) angehören. Der volkswirtschaftliche
Nutzen ist unbestritten. In einer ersten Phase
führt das Bausparen zwar zu Steuer-Mindereinnahmen,
diese werden aber durch die ausgelösten
Investitionen bzw. die damit verbundenen
direkten und indirekten Steuererträge
mehr als kompensiert.
Mit der Ablehnung des Steuerpaketes
2001 am 16. Mai 2004 wurde das völlig
unbestrittene Bausparen auf eidgenössischer
Ebene ebenfalls verhindert. In letzter Konsequenz
hätten die vorerwähnten Kantone ihre
Fördermodelle mittelfristig gar aufgeben
müssen. Nun ist ein Silberstreifen am Horizont
auszumachen: Im Bundesparlament stehen
einige Vorstösse zur Beratung an, welche die
Einführung des Bausparens ermöglichen wollen.
Hoffnung ist deshalb nicht unberechtigt,
weil die Idee nicht nur in der Bevölkerung
breit abgestützt ist, sondern auch politisch auf
grosse Akzeptanz stösst. Damit das Vorhaben
im Kanton Zürich rasch umgesetzt werden
kann, ist unser Verband bereits heute an den
nötigen Vorbereitungen. |
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