|
|
 |
 |
 |
 |
|
 |
 |
 |
 |
 |
Aus dem Kantonalverband |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
|
Hans Egloff,
Präsident Hauseigentümerverband
Kanton Zürich |
|
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
Mit Elan für mehr Wohneigentum |
 |
 |
 |
 |
|
Die neueste vom HEV Schweiz in Auftrag
gegebene Studie des Forschungsinstituts
gfs.bern hat zwei Dinge einmal mehr deutlich
bestätigt: Die Schweizerinnen und Schweizer
sind mit ihrer Wohnsituation durchschnittlich
zufrieden bis sehr zufrieden und eine klare
Mehrheit wünscht, in den eigenen vier Wänden
zu leben. Das ist verständlich, denn
Wohneigentum schafft Sicherheit und ermöglicht
ein sorgenfreies und selbstbestimmtes
Wohnen im Alter. Die Studie zeigt aber auch,
dass die Realisierung des Wunsches nach
Eigentum oft an der Finanzierung scheitert.
Fehlende Eigenmittel sind der wichtigste Hinderungsgrund.
Die Befragten verknüpfen
ihren Wunsch nach Wohneigentum mit dem
Wunsch nach Wohneigentumsförderung.
Es gibt viele Befürworter und nur wenige
echte Gegner einer staatlichen Wohneigentumsförderung.
Dafür wollen auch alle einstehen.
Die Ergebnisse der Studie zeigen deutlich,
dass die Politik gefordert ist, endlich Instrumente
zur Eigentumsförderung zu schaffen,
welche diesen Namen auch verdienen: Echte
Wohneigentumsförderung muss dem Mittelstand
den Erwerb von Wohneigentum innert
nützlicher Frist möglich machen. Der Kanton
Baselland macht vor, dass das steuerlich
begünstigte Bausparen ein geeignetes Instrument
darstellt. Nun müssen die eidgenössischen
Räte die notwendigen Rahmenbedingungen
zügig erlassen, da die Ablehnung des
Steuerpakets das Bausparen einstweilen
gestoppt hat.
Weniger dringlich und deutlich kontroverser
beurteilen die Befragten eine Revision der
Eigenmietwertbesteuerung: Wohneigentumsförderung
muss aus Sicht der Befragten nicht
zwingend über Erleichterungen bei der Eigen-
Mit Elan für mehr Wohneigentum
mietwertbesteuerung erfolgen. Grundsätzlich
wird aber eine Revision gewünscht, und es
gibt einen nutzenmaximierenden Forderungskatalog,
der bei einer knappen Mehrheit
Anklang findet. Hier ist die Politik zum zweiten
Mal gefordert, indem beim selbst genutzten
Wohneigentum generell eine massvolle
Besteuerung anzustreben ist, damit – nach
erfolgter Erleichterung des Erwerbs – endlich
auch der Besitz von selbst genutztem Wohneigentum
attraktiver wird. Insbesondere dürfen
ältere Wohneigentümer, welche ihre
Hypotheken weit gehend oder ganz amortisiert
haben und von einem bescheidenen Einkommen
leben müssen, nicht weiter benachteiligt
sein. Diese Personengruppe ist durch
die Anrechnung des Eigenmietwertes als fiktives
Einkommen besonders massiv betroffen.
Im Schweizer Steuersystem ist die heutige
Besteuerung von Wohneigentum systemwidrig,
denn die private Nutzung einer Sache
wird in der Schweiz grundsätzlich nicht
besteuert. Auch im Sinne einer Systembereinigung
ist die Ausgestaltung der Eigenmietwertbesteuerung
daher weiter zu diskutieren.
Im neu angefangenen Jahr ist sowohl auf
Bundes- als auch auf Kantonsebene mit vollem
Elan daran zu arbeiten. |
|
 |
 |
 |
|