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Wer hat nicht schon von Energie-Contracting gehört? Aber Hand aufs Herz,
wissen Sie, was es genau bedeutet? Um es Ihnen näher zu bringen, lassen wir in
dieser und den kommenden Ausgaben einen Fachmann des EWZ zur Sprache
kommen, einen der von den Möglichkeiten, welche Energie-Contracting bietet, hell
begeistert ist. |
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Energie-Contracting:
So heizt man heute
* Beat Sommavilla, ewz |
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Der Unterhalt und Betrieb einer Heizanlage ist für viele Besitzer
von Mehrfamilienhäusern eine mühsame Angelegenheit. Wer einen
Energie-Contractor mit dem Bau und Betrieb seiner Heizung beauftragt,
ist als Hausbesitzer die Sorgen los. |
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Kauf, Bau und Betrieb von Anlagen für
Heizung und Warmwasser sind aufwendig.
Gerade Besitzer von Mehrfamilienhäusern
können davon ein Lied singen: Kaminfeger
und Tankrevision müssen organisiert, Abos
für den Unterhalt abgeschlossen und bei
Betriebsunterbrüchen ein Servicetechniker
aufgeboten werden. Steigt die Anlage nach
fünfzehn bis zwanzig Jahren einmal ganz
aus, werden zudem happige Erneuerungskosten
in der Höhe von mehreren zehntausend
Franken fällig.
Doch es geht auch anders: Besitzer grosser
Gebäudekomplexe, wie Hotels, Stadien
oder Kongresszentren, haben die Bereitstellung
von Heizwärme und Warmwasser
schon lange an professionelle Betreiber
abgegeben. Energie-Contracting heisst
diese Art der Auslagerung. Dabei übernimmt
der Contractor alle Aufgaben von
der Idee- und Projektentwicklung, der Planung,
dem Kauf, dem Bau bis hin zum
Betrieb der Anlage während mehrerer
Jahre. Er garantiert dem Gebäudebesitzer
rund um die Uhr die Bereitstellung der vereinbarten
Mengen an Heizenergie und
Warmwasser zu einem festgelegten Preis.
Solche Servicepakete sind auch eine passende
Alternative für Mehrfamilienhäuser –
sowohl bei Neubauten als auch für den
Ersatz von Anlagen in bestehenden Objekten.
Das Contracting erspart einem als
Hausbesitzer den Aufwand für die Planung,
die Finanzierung, die Erstellung, den Betrieb
und den Service. Zudem liegen alle Risiken
– wie etwa ein Defekt der Anlage – beim
Contractor. |
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Fester Preis, fixe Leistung, klare
Verhältnisse
Ein fiktives Beispiel zeigt, wie das Contracting
im Detail funktioniert: Karin Meier
aus Uster besitzt ein Mehrfamilienhaus mit
acht Mietwohnungen. Die vor knapp zwanzig
Jahren erstellte Ölheizung hat das Ende
ihrer Lebensdauer erreicht. Da Karin Meier allein für die Verwaltung und den Betrieb
des Hauses zuständig ist, ist ihr der Aufwand
für den Betrieb der Heizungsanlage
schon lange ein Dorn im Auge. Die regelmässigen
Kontrollen von Brenner und
Kamin, die Ölbestellung und die Zusammenstellung
der detaillierten Abrechnung
kosten sie viel Freizeit. Kommt dazu, dass
sie jedes Mal, wenn sie in die Ferien fährt,
eine Freundin damit beauftragen muss, im
Notfall einen Monteur aufzubieten, falls die
Heizung nicht funktioniert. |
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Karin Meier entscheidet sich deshalb, einen Energie-Contractor mit der Lieferung der Wärme zu beauftragen. Dieser schlägt ihr vor, statt einer Ölheizung eine moderne Wärmepumpe mit Erdsonde einzubauen – eine ökologische Lösung, die die Hausbesitzerin aufgrund der höheren Investitionskosten selber nicht hätte finanzieren wollen.
Der über dreissig Jahre laufende Vertrag zwischen Karin Meier und dem Contractor beinhaltet einerseits einen Grundpreis für den Betrieb, den Unterhalt und die Amortisation der Anlage, andererseits einen Preis für die bezogene Heizenergie und das Warmwasser (Arbeitspreis genannt). Der Contractor erklärt der Hausbesitzerin schon im ersten Gespräch, |
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wie die Mietverträge anzupassen sind und wie es mit den steuerlichen Veränderungen aussieht (Details dazu werden in einer der kommenden Ausgaben des Zürcher Hauseigentümers behandelt). |
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Win-Win-Situation
Während im Haus die Arbeiten an der neuen Heizung beginnen, fährt Karin Meier in die Ferien. Zum vertraglich abgemachten Termin beginnt der Contractor mit der Wärmelieferung und übernimmt die Verantwortung für die Heizungsanlage im Gebäude der Ustermer Hausbesitzerin. Der Betriebsstatus der Anlage wird laufend überwacht, und sollte einmal etwas nicht funktionieren, ist innert nützlicher Frist ein Techniker vor Ort. Ein eigener Schlüssel verschafft ihm rund um die Uhr Zugang zum Heizungsraum.
Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten: Die Hausbesitzerin ist ihre Heizungs- Sorgen los und kann mit einer ökologischen Heizanlage werben, die Mieter erhalten zuverlässig Wärme und das lokale Gewerbe hat von den vergleichsweise höheren Investitionen des Contractors für den Bau der neuen Heizanlage profitiert. |
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Weitere Informationen:
ewz, Energiedienstleistungen, Tramstrasse 35, 8050 Zürich
Tel. 058 319 47 12, Fax 058 319 43 93,
edl@ewz.ch, www.ewz.ch/energiedienstleistungen |
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* Redaktor, lic. iur. |
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