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Olivier Laube: Was raten Sie dem Besitzer
einer solchen Liegenschaft?
Giorgio Giani: Er soll sich vor allem zuerst
ein objektives Bild seiner Liegenschaft
machen. Danach muss er definieren, was er
mit seiner Liegenschaft in Zukunft machen
will. Es empfiehlt sich, einen Baufachmann
beizuziehen. Dieser Baufachmann hat bauliche
Kenntnisse, kennt die Bedürfnisse heutiger
Mieter und kann gestützt darauf eine
so genannte Objektanalyse erstellen. Mit
der Objektanalyse besitzt der Eigentümer
ein Dossier, das ihm aufzeigt, wo die
Schwachpunkte seiner Liegenschaft sind. Sie
zeigt sodann Verbesserungsmassnahmen
auf, mit welchen die Attraktivität einer Liegenschaft
erhöht werden kann. Das können
z.B. Grundrissoptimierungen oder energetische
Massnahmen sein. |
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Olivier Laube: Nehmen wir an, die Objektanalyse
zeigt, dass eine Innensanierung
nötig ist. Wie weiter?
Giorgio Giani: Dann sollte man unbedingt
einen Sanierungsbaufachmann beiziehen.
Die Ausführung einer Sanierung ist
eine sehr komplexe Angelegenheit, die man
als Baulaie oft unterschätzt. Sanierungsarbeiten müssen koordiniert werden, d.h.,
dass der richtige Handwerker im richtigen
Zeitpunkt seine Aufgaben erfüllt. Und dass
sie mängelfrei ausgeführt werden, muss
dadurch sichergestellt werden, dass ein
Fachmann täglich kontrolliert. Für die Bauleitung
braucht es Ausbildung und praktische
Erfahrung, die der Laie nicht haben
kann. |
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Olivier Laube: Eine Sanierung kann viel
Geld kosten. Wie kann ich die Kosten-Nutzen-Rechnung optimieren?
Giorgio Giani: Der HEV Zürich hat das
Tool HEV-Finanzdata®, das strategische Liegenschaftenplanungsinstrument,
für private
Eigentümer auf der Basis der baulichen
Planung entwickelt. Dies unterstützt den
Eigentümer mit bis zu 10 Gebäuden in
verschiedenen Fragen und ermöglicht das
Erstellen einer langfristigen Erfolgsplanung
von bis zu 10 Jahren. Weitere Informationen
zu diesem Planungsinstrument erhalten
Sie unter www.hev-zuerich.ch. |
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