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Der Schweizer Heimatschutz ehrt mit dem diesjährigen Schulthess-
Gartenpreis die Stiftung Ermitage Arlesheim und Schloss Birseck. Mit
ihrem Engagement und der bisher geleisteten Arbeit hat die Stiftung
wesentliche Schritte zum Erhalt des bedeutendsten englischen Landschaftsgartens
der Schweiz unternommen. |
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Die Arlesheimer Ermitage gehört zu den
Meilensteinen der Schweizer Gartenkultur.
Sie wurde 1785 auf Initiative von Balbina
von Andlau-Staal, Gattin des Landvogtes,
und ihres Cousins Domherr Heinrich
von Ligertz angelegt. Der typische sentimentale
Landschaftsgarten entstand
unter dem Eindruck der damals mit
Jean-Jacques Rousseau und Salomon Gessner
in Europa aufblühenden Naturverehrung.
Nach fortlaufender Ergänzung mit
Rokokoelementen wurde der Garten 1793
durch französische Truppen weit gehend
zerstört und 1810–1812 unter Conrad von
Andlau im romantischen Sinn wiederhergestellt.
Den Namen «Ermitage» (Einsiedelei)
erhielt der Garten dank einer Klause, in der
die mechanische Puppe eines Waldbruders
den Eintretenden zunickt. Weitere Anziehungspunkte
im bedeutendsten englischen
Landschaftsgarten der Schweiz sind neben
den zeittypischen Elementen die natürlichen
Grotten, die attraktiven Aussichtspunkte,
das Schloss Birseck und der vielgestaltige
Naturraum mit den idyllisch gelegenen
Weihern am Fuss des Burghügels.
Eine soeben erschienene Broschüre dazu
kann unter www.heimatschutz.ch bestellt
werden.
Preis: CHF 5.– (für Heimatschutz-Mitglieder
gratis). |
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