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Günstiger Zeitpunkt für Immo-Verkäufe
TV-Interview mit Rita Eichenberger, eidg. dipl. Immobilientreuhänderin, Leiterin
Verkauf/Vermittlung HEV Zürich, und Olivier Laube, wohntraumTV |
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Was würden Sie jemandem
empfehlen,
der unentschlossen
ist, was er mit seiner
Liegenschaft tun soll?
Dies hängt von der
Situation des Eigentümers
ab. Sehr oft
steht eine Sanierung
der Liegenschaft an
und man will vielleicht
diese Umtriebe nicht
mehr auf sich nehmen oder nicht weiter in die
Liegenschaft investieren. Wenn nicht ein
Nachkomme da ist, der sich für eine Übernahme
interessiert, muss man sich einen Verkauf
schon überlegen, denn der Zeitpunkt
dafür ist sicher sehr interessant, weil die
Nachfrage enorm ist.
Lohnt es sich denn nicht, die Liegenschaft
erst zu sanieren und sie nachher zu verkaufen?
Das kann sich unter Umständen für einen
Architekten oder sonstigen Baufachmann
lohnen. Ich würde sonst aber eher davon
abraten. Meistens kann man den Verkaufspreis
nicht um die investierte Summe
erhöhen. Vielmehr gestalten die Käufer die
Liegenschaft lieber selber und nach ihren
eigenen Wünschen um. Zudem genügt heute
eine Sanierung oft nicht, sondern die veraltete
Raumaufteilung macht Grundrissänderungen
und weitere bauliche Eingriffe nötig. Da
ist es verständlich, wenn der neue Eigentümer
seine eigenen Vorstellungen einbringen
möchte. Wichtig ist es daher, den Grundsatzentscheid, |
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Interviewleiter
Olivier Laube |
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Rita Eichenberger,
Leiterin Verkauf/
Vermittlung |
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Ist es denkbar, dass
ein Mieter die Wohnung,
in der er vielleicht
schon lange
wohnt, erwirbt?
Das geht nur, wenn
die ganze Liegenschaft
in Stockwerkeigentum umgewandelt
wird. Das ist mit einem gewissen Aufwand
und mit Kosten verbunden. Darum lohnt es
sich für den Eigentümer meistens nur, wenn
er alle oder wenigstens den grössten Teil der
Wohnungen verkaufen kann. Es ist beispielsweise
dann eine Überlegung wert, wenn er
in seiner Wohnung bleiben möchte, sich
aber die Sanierung der ganzen Liegenschaft
nicht leisten will. Solche Lösungen sind aber
unbedingt mit einem erfahrenen Fachmann
zu besprechen, denn die Ansprüche an Eigentumswohnungen
sind wesentlich höher als
an Mietwohnungen. Nicht zu unterschätzen
sind sodann psychologische Faktoren: Wenn
man gewohnt ist, Entscheide allein zu fällen,
ist es nicht einfach, diese Befugnis in die
Hände einer Eigentümergemeinschaft zu
geben. |
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Sie kennen den Markt aus dem Effeff.
Wonach besteht hier nach Ihrer Erfahrung
gegenwärtig die grösste Nachfrage?
MFH sind und bleiben eine attraktive Anlage
mit gutem Renditepotenzial. Entscheidend ist die Lage. Darum sind Objekte an Toplagen
in der Stadt Zürich – wie eh und je –
am gefragtesten. Überhaupt ist zurzeit der
Druck auf die Stadt enorm, auch auf die
weniger renommierten Wohnlagen. Neben
den eigentlichen Renditeobjekten gibt es aber
Liegenschaften, die eigentlich nur für Selbstnutzer
einen wirtschaftlichen Sinn ergeben.
Das sind natürlich Eigentumswohnungen und
Einfamilienhäuser. Daneben aber auch z.B.
kleinere Mehrfamilienhäuser. Solche werden
des Öfteren von 2 bis 3 Freunden oder Generationen
einer Familie gekauft und selbst
bewohnt. |
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Wie hoch sollte die Rendite sein?
Dies lässt sich nicht so einfach beantworten.
Mehrfamilienhäuser an Toplage werfen
z.B. keine Traumrenditen ab, bieten dafür
sehr grosse Sicherheit. Die geringe Rendite
wird durch eine Steigerung des Liegenschaftswertes
kompensiert. Liegenschaften
an so genannten schlechten/unattraktiven
Lagen werfen in der Regel höhere Renditen
ab. Parallel dazu können aber die Risiken steigen,
von häufigen Mieterwechseln, Mietzinsausfällen
usw. bis zur Unvermietbarkeit. |
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wohntraumTV
Das Immobilienmagazin wird täglich
auf den Sendern TeleZüri und TeleTop
ausgestrahlt. Der HEV Zürich ist regelmässig
als Gast mit Fachbeiträgen im
immoTipp dabei.
Ausstrahlungszeiten finden Sie unter: http://www.wohntraum.tv |
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