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HEV 10/2006 Inhaltsverzeichnis
Die Seite des Geschäftsleiters

  Albert Leiser,
Direktor Hauseigentümerverbände
Stadt und Kanton Zürich
Die Legislaturschwerpunkte
des Stadtrates von Zürich
  Der Zürcher Stadtrat will die Attraktivität Zürichs sichern und weiterentwickeln und hat dazu Ende September seine politischen Schwerpunkte für die Legislatur 2006 bis 2010 verabschiedet. Sie umfassen fünf Handlungsfelder: die politische Zusammenarbeit über die Stadtgrenzen hinaus, wichtige planerische und bauliche Projekte, Aktivitäten mit und für die Jugend, die langfristige Orientierung auf eine 2000-Watt-Gesellschaft sowie eine noch stärkere Kundenorientierung in der städtischen Verwaltung. Der Hauseigentümerverband begrüsst die Stossrichtung. Allerdings hätte das eine oder andere eigentlich schon immer selbstverständlich sein sollen. Insofern erstaunt es doch etwas, dass der Stadtrat erst jetzt «unnötige interne Vorschriften aufheben und Bewilligungsverfahren beschleunigen» will. Nicht nur der HEV Zürich fordert genau dies seit Jahren. Nun, besser spät als nie.
Das gilt auch für die Programm gewordene Einsicht, dass die Stadt drängende Probleme nicht im Alleingang sach- und zeitgerecht lösen kann. Allianzen oder mindestens der Austausch mit Gemeinden im Metropolitanraum sowie mit anderen grossen Schweizer Städten können zweifelsohne hilfreich sein und erst noch den Anti-Zürich-Reflex abbauen helfen.
Mit besonderem Interesse nimmt der Verband zur Kenntnis, dass der Stadtrat der baulichen Entwicklungen im Bereich der Bildung, des Tourismus, des Wohn- und Arbeitsstandortes grosse Aufmerksamkeit widmen will. Er teilt die Auffassung, dass von einer starken wirtschaftlichen Position Zürichs der gesamte Metropolitanraum, ja die ganze Schweiz profitiert. Bleibt jedoch zu hoffen, dass der Stadtrat bei den im Legislaturprogramm erwähnten Schlüsselprojekten alle betroffenen Kreise rechtzeitig in den Entscheidungsprozess einbezieht, was die Realisierungschancen wesentlich erhöhen würde. Viel Fingerspitzengefühl wird er auch bei der anvisierten Aufwertung des öffentlichen Raumes benötigen. Die Schwierigkeit, denselben mit Leben zu füllen, wird am Beispiel Zürich-Nord deutlich.
Erfreulich sodann, dass die Stadt mit den stadteigenen Gebäuden im Zusammenhang mit der Optimierung des Energie- und Ressourcenverbrauchs eine Vorbildfunktion übernehmen will. Hingegen überwiegt bei der ins Auge gefassten «Förderung einer stadtverträglichen Mobilität» die Skepsis. Auch wenn die Verbesserung der Luft- und Lärmbelastung als langfristige Aufgabe nicht in Frage gestellt werden kann, muss dies ideologiefrei geschehen. Es wird darum gehen, Lösungen zu finden, welche die verschiedenen Verkehrsmittel grundsätzlich gleichberechtigt behandeln. Eine Verteufelung des Individualverkehrs ist unbedingt zu vermeiden.

Albert Leiser
 
     
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