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Nachdem der HEV Schweiz im Juni die
Gebühren für Wasser, Abwasser und Abfall in
den zehn grössten Schweizer Städten publiziert
hatte, blieb dem Preisüberwacher nichts
anderes übrig, als den ihm zugeworfenen Ball
aufzufangen. Er erweiterte die Gebühren-
Untersuchung auf die 30 grössten Gemeinden
in der Schweiz. Fazit: Die Spannweite der
Belastungen für die ausgewählten Haushalte
reicht von 1 zu 2 bis sogar 1 zu 3.
Für Zürcher besonders interessant: Unter
allen untersuchten Städten ist Zürich die
teuerste Gebührenstadt, wenn man die drei
Gebühren für Wasser, Abwasser und Abfall
zusammenzählt. Die Wassergebühren sind im
Einzelnen in St.Gallen, La Chaux-de-Fonds,
Neuchâtel und Zürich sehr teuer. Generell verteuert
die Seewasseraufbereitung die Trinkwasserpreise.
Bei der Abwasserreinigung ist
die Stadt Zürich am teuersten, gefolgt von
Biel, Bern und Basel. Bei den Abfallgebühren
gehören Frauenfeld, Thun, Zug und Dübendorf
zu den Spitzenreitern, während mehrere
Städte in der Westschweiz und im Tessin noch
nicht einmal Kehrichtsackgebühren nach dem
Verursacherprinzip eingeführt haben. Die
Detailresultate und die Erklärungen dazu sind
auf der Homepage des Preisüberwachers einzusehen.
Der HEV konstatiert, dass seine Bemühungen
um Erhöhung von Transparenz Früchte
tragen. Er wird nicht nachlassen, bis aus der
Transparenz eine erhöhte Effizienz resultiert
und diese zu Gebührensenkungen führt. |
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