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HEV 11/2006 Inhaltsverzeichnis
Unser Garten

     
  Blumenzwiebeln:
Überraschend einfach

Internationales Blumenzwiebel-Zentrum, IZB (Text und Bilder)
 
     
  Neuland zu entdecken, ist spannend, jedoch nicht immer ohne Risiko. Es gibt aber auch Entdeckungsreisen, bei denen man immer gewinnt. Expeditionen in die Welt der Pflanzen und des Gärtnerns gehören dazu, denn sie bieten viele neue Eindrücke und Erfahrungen: Ein Garten, sei er auch noch so klein, ist immer in Veränderung – mal blüht hier, mal keimt dort etwas, und es gibt oft Neues zu sehen. Besonders eindrucksvoll wird diese Entdeckungsreise im Frühjahr, wenn die sommergrünen Bäume und Sträucher noch ohne Laub dastehen und die ersten Zwiebelblumen ihre Knospen öffnen. Manch einer bringt sich um diese spannende und neue Erfahrung, weil er glaubt, keinen grünen Daumen zu haben. Das ist schade und muss nicht sein! Es gibt so viele Pflanzen, dass sich für jeden Kenntnisstand geeignete Arten und Sorten finden lassen.  
         
  Narzissen   Ideal für den mobilen Garten: Viele Zwiebelblumen eignen sich gut für die Bepflanzung von Gefässen. Narzissen sind überraschend abwechslungsreich.  
     
  Neues entdecken
Wenn Gartenneulinge nicht sicher sind, welche Pflanzen sich für sie eignen, können sie im Gartencenter oder in der Gärtnerei nach pflegeleichten und anspruchslosen Sträuchern oder Stauden fragen. Auch viele Blumenzwiebeln, die jetzt im Herbst in die Erde kommen, sind ideal für Menschen ohne Gartenerfahrung. Die Auswahl ist gross: Neben Tulpen, Narzissen und Hyazinthen gibt es weniger Bekanntes zu entdecken, wie z.B. Zierlauch und kleine Zwergiris. Auch bei Vertrautem ist die Abwechslung grösser, als mancher denkt. So wissen viele zwar, dass Traubenhyazinthen (Muscari) blau blühen, doch es gibt auch eine schöne Sorte mit weissen Blüten, Muscari botryoides «Album». Narzissen bieten ebenfalls Aussergewöhnliches. Die meisten blühen gelb, doch einige haben weisse oder zweifarbige Blüten und auch die Form der Blüten kann deutlich variieren – achten Sie mal darauf und lassen Sie sich überraschen.
 
     
  Welche Farbe hätten Sie gerne?
Das Farbenspektrum der Tulpen ist besonders gross und auch bei der Blütenform gibt es deutliche Unterschiede:
 
  Die so genannten Lilienblütigen Tulpen z.B. haben sehr schlanke Blüten mit elegant nach hinten geschwungenen Blütenblättern. Andere Tulpen faszinieren mit stark gewellten, äusserst farbenfrohen Blüten, die an das bunte Gefieder von Papageien erinnern. Es gibt Tulpen, die 60 cm hoch werden, und solche wie die gelb-weiss blühende Zwergsterntulpe Tulipa tarda, die mit nur 15 cm klein bleiben. Diese Vielfalt macht es leicht, Blumenzwiebeln und Knollen zu finden, die sich auch für Balkon- und Terrassengärtner eignen. Die kleinen Traubenhyazinthen (Muscari armeniacum) und klein bleibende Iris (Iris reticulata) z.B. gedeihen wie die Zwergsterntulpe gut in Töpfen und bringen schon früh im nächsten Jahr leuchtendes Himmelblau oder dunkles Violett auf Balkon und Terrasse.      
    Tulpen  
    Jetzt schon an den Frühling denken: Wer im Herbst pflanzt, kann sich über einen farbenfrohen Start ins Gartenjahr freuen (Tulipa «Orange Emperor», «Apricot Beauty», Narcissus «Treviathan»).  
     
  Selber pflanzen – und die Spannung steigt
Natürlich kann man im Frühjahr auch in kleinen Töpfen wachsende Tulpen, Narzissen oder andere Zwiebelblumen kaufen, die in Gärtnereien kultiviert wurden und kurz vor der Blüte stehen. Doch dann verpasst man die spannende Zeit der Erwartung und der Vorfreude auf die kleinen und grossen Frühlingsboten. Das Pflanzen im Herbst bietet ausserdem viel mehr Gestaltungsund Kombinationsmöglichkeiten und die Auswahl schöner Sorten ist erheblich grösser als im Frühling. Wichtig für eine gute Blüte im Frühlingsgarten ist, dass die Zwiebeln noch im Herbst in die Erde kommen, denn sie brauchen die Kälte des Winters für ihre Entwicklung: Die niedrigen Temperaturen sind ein wichtiges Signal für die Zwiebel, damit sie Blüten bildet.
 
     
  Einfach starten
Das Pflanzen der Zwiebeln ist ganz einfach und geht schnell, denn es wird nur ein Blumenzwiebelpflanzer oder eine kleine Pflanzkelle benötigt.
 
      Die im Frühjahr blühenden Blumenzwiebeln gedeihen in jedem Boden, vorausgesetzt, er ist locker und bietet einen guten Wasserabzug: Obwohl die Zwiebeln anspruchslos sind – stauende Nässe vertragen sie nicht. Ein sonniger oder leicht schattiger Standort ist ideal. Die Spitze der Zwiebeln muss beim Pflanzen nach oben weisen, denn aus der breiten, unteren Seite entwickeln sich die Wurzeln. Die Pflanztiefe ist auf den meisten Verpackungen angegeben. Wenn sie fehlt, hilft eine Faustregel weiter: Die Zwiebeln werden etwa zweimal so tief gepflanzt, wie sie hoch sind. Nach dem Pflanzen sollte man sie gut angiessen, damit sie optimalen Kontakt zum Boden bekommen. Dünger brauchen sie nicht. Die Zwiebeln haben genügend Nährstoffe gespeichert, um aus eigener Kraft im nächsten Jahr auszutreiben und im Garten oder auf dem Balkon für farbenfrohe Frühlingsimpressionen zu sorgen.  
  Anemonen und Zwergnarzissen    
  Für den Frühlingsanfang auf dem Balkon: Anemonen und Zwergnarzissen wirken zart und zerbrechlich. Sie sind aber in Wirklichkeit sehr robust und blühen schon zu Beginn des neuen Gartenjahres (Iris reticulata «Harmony», Anemone blanda «Blue Shades»).    
     
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