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Blumenzwiebeln:
Überraschend einfach
Internationales Blumenzwiebel-Zentrum, IZB (Text und Bilder) |
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Neuland zu entdecken, ist spannend,
jedoch nicht immer ohne Risiko. Es gibt
aber auch Entdeckungsreisen, bei denen
man immer gewinnt. Expeditionen in die
Welt der Pflanzen und des Gärtnerns
gehören dazu, denn sie bieten viele neue
Eindrücke und Erfahrungen: Ein Garten, sei
er auch noch so klein, ist immer in Veränderung
– mal blüht hier, mal keimt dort etwas,
und es gibt oft Neues zu sehen. Besonders
eindrucksvoll wird diese Entdeckungsreise
im Frühjahr, wenn die sommergrünen
Bäume und Sträucher noch ohne Laub
dastehen und die ersten Zwiebelblumen
ihre Knospen öffnen. Manch einer bringt
sich um diese spannende und neue Erfahrung,
weil er glaubt, keinen grünen Daumen
zu haben. Das ist schade und muss
nicht sein! Es gibt so viele Pflanzen, dass
sich für jeden Kenntnisstand geeignete
Arten und Sorten finden lassen. |
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Ideal für den mobilen
Garten: Viele Zwiebelblumen
eignen sich
gut für die Bepflanzung
von Gefässen.
Narzissen sind
überraschend
abwechslungsreich. |
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Neues entdecken
Wenn Gartenneulinge nicht sicher sind,
welche Pflanzen sich für sie eignen, können
sie im Gartencenter oder in der Gärtnerei
nach pflegeleichten und anspruchslosen
Sträuchern oder Stauden fragen. Auch viele
Blumenzwiebeln, die jetzt im Herbst in die
Erde kommen, sind ideal für Menschen
ohne Gartenerfahrung. Die Auswahl ist
gross: Neben Tulpen, Narzissen und Hyazinthen
gibt es weniger Bekanntes zu entdecken,
wie z.B. Zierlauch und kleine
Zwergiris. Auch bei Vertrautem ist die
Abwechslung grösser, als mancher denkt. So
wissen viele zwar, dass Traubenhyazinthen
(Muscari) blau blühen, doch es gibt auch eine schöne Sorte mit weissen Blüten, Muscari
botryoides «Album». Narzissen bieten
ebenfalls Aussergewöhnliches. Die meisten
blühen gelb, doch einige haben weisse
oder zweifarbige Blüten und auch die
Form der Blüten kann deutlich variieren –
achten Sie mal darauf und lassen Sie sich
überraschen. |
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Welche Farbe hätten Sie gerne?
Das Farbenspektrum der Tulpen ist
besonders gross und auch bei der Blütenform
gibt es deutliche Unterschiede: |
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Die so
genannten Lilienblütigen Tulpen z.B. haben
sehr schlanke Blüten mit elegant nach hinten
geschwungenen Blütenblättern. Andere
Tulpen faszinieren mit stark gewellten, äusserst
farbenfrohen Blüten, die an das bunte
Gefieder von Papageien erinnern. Es gibt
Tulpen, die 60 cm hoch werden, und solche
wie die gelb-weiss blühende Zwergsterntulpe
Tulipa tarda, die mit nur 15 cm klein
bleiben. Diese Vielfalt macht es leicht, Blumenzwiebeln
und Knollen zu finden, die
sich auch für Balkon- und Terrassengärtner
eignen. Die kleinen Traubenhyazinthen
(Muscari armeniacum) und klein bleibende
Iris (Iris reticulata) z.B. gedeihen wie die
Zwergsterntulpe gut in Töpfen und bringen
schon früh im nächsten Jahr leuchtendes
Himmelblau oder dunkles Violett auf Balkon
und Terrasse. |
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Jetzt schon an den Frühling denken: Wer im
Herbst pflanzt, kann sich über einen farbenfrohen
Start ins Gartenjahr freuen (Tulipa «Orange
Emperor», «Apricot Beauty», Narcissus «Treviathan»). |
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Selber pflanzen – und die Spannung steigt
Natürlich kann man im Frühjahr auch in
kleinen Töpfen wachsende Tulpen, Narzissen
oder andere Zwiebelblumen kaufen, die
in Gärtnereien kultiviert wurden und kurz
vor der Blüte stehen. Doch dann verpasst
man die spannende Zeit der Erwartung und
der Vorfreude auf die kleinen und grossen
Frühlingsboten. Das Pflanzen im Herbst bietet ausserdem viel mehr Gestaltungsund
Kombinationsmöglichkeiten und die
Auswahl schöner Sorten ist erheblich grösser
als im Frühling. Wichtig für eine gute
Blüte im Frühlingsgarten ist, dass die Zwiebeln
noch im Herbst in die Erde kommen,
denn sie brauchen die Kälte des Winters für
ihre Entwicklung: Die niedrigen Temperaturen
sind ein wichtiges Signal für die Zwiebel,
damit sie Blüten bildet. |
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Einfach starten
Das Pflanzen der Zwiebeln ist ganz einfach
und geht schnell, denn es wird nur ein
Blumenzwiebelpflanzer oder eine kleine
Pflanzkelle benötigt. |
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Die im Frühjahr
blühenden Blumenzwiebeln gedeihen in
jedem Boden, vorausgesetzt, er ist locker
und bietet einen guten Wasserabzug:
Obwohl die Zwiebeln anspruchslos sind –
stauende Nässe vertragen sie nicht. Ein
sonniger oder leicht schattiger Standort ist
ideal. Die Spitze der Zwiebeln muss beim
Pflanzen nach oben weisen, denn aus der
breiten, unteren Seite entwickeln sich die
Wurzeln. Die Pflanztiefe ist auf den meisten
Verpackungen angegeben. Wenn sie
fehlt, hilft eine Faustregel weiter: Die
Zwiebeln werden etwa zweimal so tief
gepflanzt, wie sie hoch sind. Nach dem
Pflanzen sollte man sie gut angiessen,
damit sie optimalen Kontakt zum Boden
bekommen. Dünger brauchen sie nicht.
Die Zwiebeln haben genügend Nährstoffe
gespeichert, um aus eigener Kraft im
nächsten Jahr auszutreiben und im Garten
oder auf dem Balkon für farbenfrohe Frühlingsimpressionen
zu sorgen. |
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Für den Frühlingsanfang auf dem Balkon: Anemonen
und Zwergnarzissen wirken zart und zerbrechlich.
Sie sind aber in Wirklichkeit sehr robust
und blühen schon zu Beginn des neuen Gartenjahres
(Iris reticulata «Harmony», Anemone blanda
«Blue Shades»). |
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