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Kantonsrat Hans Egloff, Präsident des HEV Kanton Zürich,
hatte am 26. Oktober das Vergnügen und die Ehre, im Rahmen des
Kyburg-Forums 2006 alle fünf bürgerlichen Regierungsratskandidaten
begrüssen zu dürfen. Die Bisherigen Rita Fuhrer, Hans
Hollenstein und Ursula Gut sowie die beiden neu Kandidierenden
Thomas Heiniger und Markus Kägi stellten sich den Fragen von
Benjamin Tommer, Redaktor NZZ. |
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Kein trügerisches Bild:
Ein harmonisches Quintett,
das wohl gut zusammenspielen könnte. |
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Vor der politischen Podiumsdiskussion
stellte Hans-Rudolf Blöchlinger, CEO Tertianum 1),
die Frage: Wohnen im Alter –
eine Herausforderung? In der Tat lassen die
demografische Entwicklung, die wirtschaftliche
Potenz und die gewandelten Ansprüche
moderner Senioren die Frage als
berechtigt erscheinen. Und zwar sowohl
für die Senioren selber als auch für die Bauwirtschaft
und die Politik. Lösungen, welche
allen Ansprüchen gerecht werden,
müssen erst gefunden werden – wenn es
sie denn überhaupt gibt. Doch gibt es eine
ganze Reihe von Ansätzen, den Wunsch
nach Selbstständigkeit, Komfort und Sicherheit
mit den wachsenden Bedürfnissen an
Dienstleistungen zu verbinden und dabei
jeden Ghettoeffekt zu vermeiden.
In der Podiumsdiskussion gab sich keiner
der Regierungsratskandidaten eine
Blösse. Allerdings wurde auch deutlich gemacht, dass stets der Blick aufs Ganze
gewahrt werden müsse. So schien man sich
zwar grundsätzlich darüber einig zu sein,
dass die Eigenmietwerte massvoll angesetzt
und, um Härten zu vermeiden, im
Einzelfall reduziert werden sollten, es fehlte
aber nicht der Hinweis, dass Steuerausfälle
irgendwie kompensiert werden müssten. In
Sachen Gebühren stösst das Bemühen des
HEV, Transparenz zu schaffen, auf offene
Ohren. Ebenso die Forderung nach Schaffung
von Anreizen zum Energiesparen statt
immer neuer Verbote oder Zwänge sowie
der Wunsch nach Beseitigung bürokratischer
Hemmnisse.
Überhaupt überwogen die Übereinstimmungen.
Die Kandidaten widersprachen
sich eigentlich nie, sondern ergänzten sich
allenfalls oder brachten neue Aspekte ins
Spiel. Man könnte sich die fünf gut in
einem Team vorstellen. |
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