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HEV 1/2007 Inhaltsverzeichnis
Immobilienmarkt

     
  Traditionsgemäss führte der HEV Schweiz auch in diesem Herbst bei 85 Immobilienanlegern, -maklern und -treuhändern seine Umfrage zur Lage am Immobilienmarkt durch:  
     
  2006 – ein gutes Immobilienjahr  
     
  Das Jahr 2006 wurde von der Mehrheit der Befragten als ein gutes Immobilienjahr wahrgenommen. Bei den Wohneigentumsobjekten, den Mehrfamilienhäusern und beim Bauland wurde die Lage sowohl seitens der Nachfrage wie auch bezüglich des Preisniveaus als mindestens ebenso gut wie im Vorjahr eingestuft. Auch für die nahe Zukunft ist die Mehrheit weit gehend optimistisch.  
     
  Grafik: Preiserwartung Eigentumswohnungen   Eigenheimmarkt
Bei den Einfamilienhäusern stellte die Mehrheit sowohl bei der Nachfrage wie auch bei den Preisen ein gegenüber dem Vorjahr unverändertes Niveau fest, wobei doch 40% der Befragten auch Preiserhöhungen wahrnahmen.
Bei den Eigentumswohnungen sprachen sich 51% für eine nochmalige Nachfragesteigerung, 6% für einen -rückgang und 43% für eine unveränderte Nachfrage aus. Bei den Preisen ging zum dritten Mal in Folge eine deutliche Mehrheit von einem erneuten Anstieg aus. Dieses Ergebnis vermag doch etwas zu erstaunen, erfuhr doch das Angebot – auch gemäss klar mehrheitlicher Aussage von gut 60% – wiederum eine markante Ausdehnung. Für angestiegene Preise im 2006 sprachen sich am einheitlichsten die Befragten aus den Kantonen Genf und Tessin aus. Von den in diesen Regionen tätigen Immobilienprofis nahmen nämlich praktisch alle angestiegene Preise wahr.
 
   
  Demgegenüber stellten doch 15% der Befragten aus der Region Zürich unveränderte, einer gar rückläufige Preise in diesem Segment fest.
Auch beim Bauland wurde eine eindeutige Zunahme seitens der Nachfrage und noch ausgeprägter bei den Preisen konstatiert.
 
     
  Knappes Angebot an Mehrfamilienhäusern
Nach wie vor gross scheint das Interesse an gut vermietbaren Mehrfamilienhäusern zu sein. Eine Mehrheit von 55% geht von einem Angebotsrückgang aus, dem gemäss klar mehrheitlicher Aussage eine erhöhte Nachfrage gegenübersteht. Eine solche Situation beeinflusst zwangsläufig die Preise. Folgerichtig geben 80% der Befragten an, steigende Preise in diesem Segment anzutreffen.
Bei der Vermietung von Wohnungen zeichnen sich leicht steigende Leerstände ab, was auch die offizielle Erhebung durch das Bundesamt für Statistik bestätigte. Der Durchschnitt der in diesem Jahr angegebenen Leerstandsquote beläuft sich auf knapp 2%, während dieser Wert im Vorjahr noch bei 1,85% lag. Wie schon im Vorjahr stellt die Mehrheit praktisch in allen Marktsegmenten (Landgemeinden, Agglomerationsgemeinden, Mittelstädte und Grosszentren) und sowohl bei den grossen wie auch bei kleinen Wohnungen eine mittlere Nachfrage fest. Einzig bei den kleinen Wohnungen (mit weniger als 4 Zimmern) in den Grosszentren wird von 73% der Befragten eine starke Nachfrage konstatiert, 24% sprechen sich für eine mittlere und 3% für eine geringe Nachfrage aus.
 
     
  Geschäftsflächen
Bei den Büro- und Geschäftshäusern wird die Lage nicht mehr derart trüb eingeschätzt wie in den Jahren zuvor. Nachdem die Mehrheit der Befragten in den vorangegangenen fünf Jahren teils überaus deutlich eine rückläufige Nachfrage feststellte, geht die klare Mehrheit von 63% in diesem Jahr erstmals wieder von einer unveränderten Nachfrage aus. 27% konstatierten einen Nachfragerückgang, immerhin 10% nahmen eine wieder angestiegene Nachfrage wahr. Analog sieht es bei den Preisen aus: 50% stellten unverändertes Preisniveau, 34% rückläufige und 16% angestiegene Preise im Geschäftsflächensegment fest. Diese Einschätzung scheint mit der erfreulichen wirtschaftlichen Entwicklung – gemäss der Konjunkturforschungsstelle KOF wird das BIP im Jahr 2006 insgesamt um 2,6% gegenüber dem Vorjahr zulegen – sowie rückläufigen Arbeitslosenzahlen gut übereinzustimmen, auch wenn die Leerstände im Geschäftsflächenbereich nach wie vor markant und nicht vernachlässigbar sind.
 
     
  Aussichten 2007
Die Einschätzungen zum Immobilienmarkt sind zwar auch für das kommende Jahr gesamthaft positiv, dennoch fallen die Preiserwartungen etwas zurückhaltender aus als noch ein Jahr zuvor. So scheinen auch die weniger optimistischen Stimmen leicht an Gewicht zu gewinnen. Bei den Einfamilienhäusern erwarten 47% unveränderte Preise, 34% rechnen mit einem nochmaligen Anstieg und doch knapp 20% erwarten rückläufige Preise. Trotz der starken Ausdehnung des Angebots in den letzten Jahren erwartet die Mehrheit von gut 50% bei den Eigentumswohnungen einen nochmaligen Preisanstieg.
Auf der anderen Seite erwarten aber immerhin rund 20% und damit nahezu doppelt so viele wie im Vorjahr in diesem Segment einen Preisrückgang. Beim Bauland, aber auch bei den Mehrfamilienhäusern rechnet die Mehrheit mit weiter steigendem Preisniveau. Nur 5% erwarten bei den Mehrfamilienhäusern und knapp 10% beim Bauland rückläufige Preise. Nochmals abnehmende Preise werden mehrheitlich bei den Büro- und Geschäftshäusern erwartet, auch wenn diese Mehrheit von 50% gegenüber den Vorjahren weniger gewichtig geworden ist. Immerhin 36% rechnen mit gleich bleibendem und 14% mit ansteigendem Preisniveau beim Geschäftsflächenmarkt. Die Baukosten dürften ihren Tiefststand definitiv durchschritten haben. Die deutliche Mehrheit von 60% geht auch für das kommende Jahr von einem Anstieg der Baukosten aus, kaum jemand rechnet noch mit rückläufigen Baukosten.
 
     
  Grafik: Entwicklung Baukosten  
     
  * Redaktor, lic. iur.  
 
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