|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die Seite des Geschäftsleiters |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Albert Leiser,
Direktor
Hauseigentümerverbände
Stadt und Kanton Zürich |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Weg frei für echte Konkurrenz |
|
|
|
|
|
Im Zeitalter der Kommunikation ist es für
uns zur Selbstverständlichkeit geworden,
ständig und überall mir der ganzen Welt
verbunden zu sein und von überall her nach
Lust und Laune Informationen abrufen zu
können. Die Kommunikationstechnik entwickelt
sich rasant und bietet täglich Neuheiten
an. Diese decken einerseits bestehende
Ansprüche, wecken aber ständig auch
neue. Heute der letzte Schrei, morgen in
jedem Haushalt, übermorgen ein alter Hut.
Diese Akzeleration verdanken wir in
hohem Masse der Konkurrenz. Wer nicht
mithält, nicht immer wieder das Neueste
anbietet, den bestraft der Markt nämlich
gnadenlos. Bedauerlicherweise spielt dieser
aber nicht überall. Da nicht jeder Anbieter
es sich leisten kann, ein umfassendes Kommunikationskabelnetz
zu erstellen, was
wirtschaftlich auch nicht sinnvoll wäre, ist
es auf diesem Gebiet zu einer Art von
Monopolen gekommen. Das ist immer
unbefriedigend. Und dass dem so ist, haben
Tausende von Abnehmern in letzter Zeit
ziemlich wehrlos erleben müssen. Oder
kennen Sie ein anderes Gebiet, wo man
ungestraft Leistungen kürzen kann, ohne
den Preis zu reduzieren? Auch der Preisüberwacher
hat seine Krallen eingezogen
und die Argumente des Kabelfernsehanbieters
mit Samtpfötchen behandelt. Da hilft
nur noch ein funktionierender Markt. Konkurrenz
würde Angebot und Preis optimieren.
Dazu ist aber eine Infrastruktur notwendig,
die allen gleichermassen zur Verfügung
steht, ohne einem Anbieter einen
Marktvorteil zu verschaffen.
Wo der Markt keine echte Konkurrenz
zulässt, sucht der Konsument nach Auswegen.
Beim Kabelfernsehen bietet sich diesbezüglich der Satellitenempfang an. Aber
wollen wir das? Eigentlich wollten wir doch
vermeiden, dass sich unsere Dächer und
Fassaden in einen Antennenwald verwandeln.
Dazu ist unsere Stadt doch viel zu
schön. Es ist daher legitim, wenn der Stadtrat
nach besseren Lösungen gesucht hat
und nun eine solche zur Abstimmung vorlegt.
Wir brauchen nicht zu befürchten,
dass die Stadt damit selber zum Anbieter
wird und sich in Bereiche wagt, von denen
sie nichts versteht. Als Anbieterin einer
Infrastruktur kann sie, so lange und gerade
weil sie nicht Mitkonkurrentin ist, für gerechte
und für alle Anbieter gleiche Grundkosten
sorgen. Das ist die beste Voraussetzung
für eine Konkurrenz mit gleich
langen Spiessen. Und diese wiederum garantiert
uns die grösstmögliche Zahl an
Angeboten, damit jeder dasjenige herauspicken
kann, welches seinen Ansprüchen
und seinem Portemonnaie am besten entspricht.
Albert Leiser |
|
|
|
|
|