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HEV 2/2007 Inhaltsverzeichnis
Die Seite des Geschäftsleiters

  Albert Leiser,
Direktor Hauseigentümerverbände
Stadt und Kanton Zürich
Weg frei für echte Konkurrenz
  Im Zeitalter der Kommunikation ist es für uns zur Selbstverständlichkeit geworden, ständig und überall mir der ganzen Welt verbunden zu sein und von überall her nach Lust und Laune Informationen abrufen zu können. Die Kommunikationstechnik entwickelt sich rasant und bietet täglich Neuheiten an. Diese decken einerseits bestehende Ansprüche, wecken aber ständig auch neue. Heute der letzte Schrei, morgen in jedem Haushalt, übermorgen ein alter Hut.
Diese Akzeleration verdanken wir in hohem Masse der Konkurrenz. Wer nicht mithält, nicht immer wieder das Neueste anbietet, den bestraft der Markt nämlich gnadenlos. Bedauerlicherweise spielt dieser aber nicht überall. Da nicht jeder Anbieter es sich leisten kann, ein umfassendes Kommunikationskabelnetz zu erstellen, was wirtschaftlich auch nicht sinnvoll wäre, ist es auf diesem Gebiet zu einer Art von Monopolen gekommen. Das ist immer unbefriedigend. Und dass dem so ist, haben Tausende von Abnehmern in letzter Zeit ziemlich wehrlos erleben müssen. Oder kennen Sie ein anderes Gebiet, wo man ungestraft Leistungen kürzen kann, ohne den Preis zu reduzieren? Auch der Preisüberwacher hat seine Krallen eingezogen und die Argumente des Kabelfernsehanbieters mit Samtpfötchen behandelt. Da hilft nur noch ein funktionierender Markt. Konkurrenz würde Angebot und Preis optimieren. Dazu ist aber eine Infrastruktur notwendig, die allen gleichermassen zur Verfügung steht, ohne einem Anbieter einen Marktvorteil zu verschaffen.
Wo der Markt keine echte Konkurrenz zulässt, sucht der Konsument nach Auswegen. Beim Kabelfernsehen bietet sich diesbezüglich der Satellitenempfang an. Aber wollen wir das? Eigentlich wollten wir doch vermeiden, dass sich unsere Dächer und Fassaden in einen Antennenwald verwandeln. Dazu ist unsere Stadt doch viel zu schön. Es ist daher legitim, wenn der Stadtrat nach besseren Lösungen gesucht hat und nun eine solche zur Abstimmung vorlegt. Wir brauchen nicht zu befürchten, dass die Stadt damit selber zum Anbieter wird und sich in Bereiche wagt, von denen sie nichts versteht. Als Anbieterin einer Infrastruktur kann sie, so lange und gerade weil sie nicht Mitkonkurrentin ist, für gerechte und für alle Anbieter gleiche Grundkosten sorgen. Das ist die beste Voraussetzung für eine Konkurrenz mit gleich langen Spiessen. Und diese wiederum garantiert uns die grösstmögliche Zahl an Angeboten, damit jeder dasjenige herauspicken kann, welches seinen Ansprüchen und seinem Portemonnaie am besten entspricht.

Albert Leiser
 
     
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