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Datentransportplattform auch zu
Wohnhäusern
In der Stadt Zürich soll dank dem neuen
Breitbandnetz auf der Basis von Glasfasern
eine offene «Datenautobahn» entstehen,
die sämtlichen Telekommunikationsunternehmen
zugänglich ist. Dadurch wird unter den Anbietern von höherwertigen
Dienstleistungen wie Telefonie, Internet
oder TV ein Wettbewerb ermöglicht.
Kundinnen und Kunden können somit
ihren Anbieter frei wählen. Heute sind
sämtliche Haushalte und Geschäftshäuser
der Stadt durch das Telefonnetz der Swisscom
erschlossen. Die meisten Haushaltungen
haben zudem einen Anschluss an
das Kabelfernsehnetz. Die Bandbreite, die
über diese Kupferkabelnetze angeboten
werden kann, ist jedoch limitiert. Die
privaten Netzbetreiberinnen erhöhen die
Leistungsfähigkeit ihrer Netze nur soweit,
als dass es zur Vermarktung ihrer eigenen
Mehrwertdienste erforderlich scheint. Bis
heute verfolgt keine private Netzbetreiberin
aktiv den Anschluss von Wohnhäusern
an das Glasfasernetz. Die in der Stadt
vorhandenen Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetze
befinden sich vorwiegend in
der Innenstadt sowie im Bereich der grossen
Dienstleistungs-Zentren um die Bahnhöfe
Zürich-Altstetten und Zürich-Oerlikon.
Viele Geschäftshäuser und Gewerbeliegenschaften
liegen ausserhalb dieser
Bereiche und haben bisher keinen Zugang
zu entsprechend schnellen Datenverbindungen. |
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Neue Dimensionen für Telekommunikation
und Medienkonsum
Über die Netzplattform des ewz kommen
Bevölkerung, Wirtschaft und öffentliche
Hand in den Genuss einer enorm leistungsfähigen
Anbindung ans Internet. Für
Privatpersonen lockt eine Reihe von neuen
Telekommunikations- und Multimediaanwendungen,
u.a. der sehr schnelle Zugriff
auf Musik und Filme auf Abruf in höchster
Qualität (Video-on-Demand), die Nutzung
von Fernunterricht über Internet
(e-Learning), Bildtelefone, die Fernüberwachung
von Liegenschaften, der schnelle
Zugriff aus dem Heimbüro auf Firmennetze
und die Nutzung von zentral gespeicherter
Software. Zudem kann das Breitbandnetz
mithelfen, die Kommunikation
mit den Behörden zu vereinfachen, indem
die Verwaltung die Informations- und
Kontaktmöglichkeiten über das Internet
weiter verbessert. |
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ewz – wer denn sonst?
Das ewz ist für den Aufbau und den
Betrieb eines Breitband-Telekommunikationsnetzes
prädestiniert. Einerseits kann
es die bestehende unterirdische Infrastruktur
nutzen, was längerfristig zu weniger
Grabarbeiten und Beeinträchtigungen im
öffentlichen Raum führen wird. Anderseits
kann es sich auf lange Erfahrung und grosse
Kompetenz im Leitungsbau stützen. Da
auch die Stadt haushälterisch mit ihren
Mitteln umgeht, soll der Netzaufbau dort
beginnen, wo er aller Voraussicht nach
kostendeckend zu realisieren ist. Zuoberst
auf der Liste für einen Anschluss ans Glasfasernetz
stehen die Geschäftsliegenschaften
sowie die grösseren Mehrfamilienhäuser.
Das ewz bietet seine Leistungen zu
marktüblichen Preisen an und baut für das
neue Geschäftsfeld eine transparente
Kostenrechnung auf Basis der Vollkosten
auf. Quersubventionierungen aus dem
Stromgeschäft sind daher ausgeschlossen.
Von schnellen und zuverlässigen Telekommunikationsverbindungen
profitieren
Wirtschaft und Bevölkerung der Stadt
Zürich. Die enorme Leistungsfähigkeit
eines Breitbandnetzes verschafft der Stadt
Zürich – und damit auch den Eigentümern
von Liegenschaften – einen klaren Standortvorteil.
Ein Ja am 11. März ist ein Ja
zur Kommunikationstechnologie der Zukunft. |
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