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HEV 2/2007 Inhaltsverzeichnis
Abstimmung

     
  Stadt Zürich: Abstimmung vom 11. März  
     
  Ja zu einem städtischen Breitbandnetz
* Stadtrat Andres Türler
 
     
  Glasfasern   Das Netz der Zukunft
Am 11. März dieses Jahres entscheiden die Stimmberechtigten der Stadt Zürich über einen Kredit von 200 Mio. Franken für den Aufbau und den Betrieb eines Breitbandnetzes durch das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz).
 
   
  Datentransportplattform auch zu Wohnhäusern
In der Stadt Zürich soll dank dem neuen Breitbandnetz auf der Basis von Glasfasern eine offene «Datenautobahn» entstehen, die sämtlichen Telekommunikationsunternehmen zugänglich ist. Dadurch wird unter den Anbietern von höherwertigen Dienstleistungen wie Telefonie, Internet oder TV ein Wettbewerb ermöglicht. Kundinnen und Kunden können somit ihren Anbieter frei wählen. Heute sind sämtliche Haushalte und Geschäftshäuser der Stadt durch das Telefonnetz der Swisscom erschlossen. Die meisten Haushaltungen haben zudem einen Anschluss an das Kabelfernsehnetz. Die Bandbreite, die über diese Kupferkabelnetze angeboten werden kann, ist jedoch limitiert. Die privaten Netzbetreiberinnen erhöhen die Leistungsfähigkeit ihrer Netze nur soweit, als dass es zur Vermarktung ihrer eigenen Mehrwertdienste erforderlich scheint. Bis heute verfolgt keine private Netzbetreiberin aktiv den Anschluss von Wohnhäusern an das Glasfasernetz. Die in der Stadt vorhandenen Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetze befinden sich vorwiegend in der Innenstadt sowie im Bereich der grossen Dienstleistungs-Zentren um die Bahnhöfe Zürich-Altstetten und Zürich-Oerlikon. Viele Geschäftshäuser und Gewerbeliegenschaften liegen ausserhalb dieser Bereiche und haben bisher keinen Zugang zu entsprechend schnellen Datenverbindungen.
 
     
  Neue Dimensionen für Telekommunikation und Medienkonsum
Über die Netzplattform des ewz kommen Bevölkerung, Wirtschaft und öffentliche Hand in den Genuss einer enorm leistungsfähigen Anbindung ans Internet. Für Privatpersonen lockt eine Reihe von neuen Telekommunikations- und Multimediaanwendungen, u.a. der sehr schnelle Zugriff auf Musik und Filme auf Abruf in höchster Qualität (Video-on-Demand), die Nutzung von Fernunterricht über Internet (e-Learning), Bildtelefone, die Fernüberwachung von Liegenschaften, der schnelle Zugriff aus dem Heimbüro auf Firmennetze und die Nutzung von zentral gespeicherter Software. Zudem kann das Breitbandnetz mithelfen, die Kommunikation mit den Behörden zu vereinfachen, indem die Verwaltung die Informations- und Kontaktmöglichkeiten über das Internet weiter verbessert.
 
     
  ewz – wer denn sonst?
Das ewz ist für den Aufbau und den Betrieb eines Breitband-Telekommunikationsnetzes prädestiniert. Einerseits kann es die bestehende unterirdische Infrastruktur nutzen, was längerfristig zu weniger Grabarbeiten und Beeinträchtigungen im öffentlichen Raum führen wird. Anderseits kann es sich auf lange Erfahrung und grosse Kompetenz im Leitungsbau stützen. Da auch die Stadt haushälterisch mit ihren Mitteln umgeht, soll der Netzaufbau dort beginnen, wo er aller Voraussicht nach kostendeckend zu realisieren ist. Zuoberst auf der Liste für einen Anschluss ans Glasfasernetz stehen die Geschäftsliegenschaften sowie die grösseren Mehrfamilienhäuser. Das ewz bietet seine Leistungen zu marktüblichen Preisen an und baut für das neue Geschäftsfeld eine transparente Kostenrechnung auf Basis der Vollkosten auf. Quersubventionierungen aus dem Stromgeschäft sind daher ausgeschlossen.
Von schnellen und zuverlässigen Telekommunikationsverbindungen profitieren Wirtschaft und Bevölkerung der Stadt Zürich. Die enorme Leistungsfähigkeit eines Breitbandnetzes verschafft der Stadt Zürich – und damit auch den Eigentümern von Liegenschaften – einen klaren Standortvorteil. Ein Ja am 11. März ist ein Ja zur Kommunikationstechnologie der Zukunft.
 
     
  * Vorsteher des Departementes der Industriellen Betriebe  
 
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