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HEV 3/2007 Inhaltsverzeichnis
Die Seite des Geschäftsleiters

  Albert Leiser,
Direktor Hauseigentümerverbände
Stadt und Kanton Zürich
HEV begrüsst die Energieperspektiven
des Bundesrates
  Dass in Sachen Energie Handlungsbedarf besteht, kann aufgrund der vorliegenden wissenschaftlichen Studien nicht ernsthaft bestritten werden – selbst wenn man einräumt, dass das Klima auch in der Vergangenheit immer wieder schwer erklärbare Ausschläge in Richtung Abkühlung oder Erwärmung aufwies und über die Zusammenhänge zwischen den menschlichen Eingriffen in die Natur und der globalen Erwärmung noch sehr viele Fragen offen sind.
Die Energiepolitik, welche der Bundesrat am 21. Februar beschlossen hat, basiert auf vier zentralen Elementen:
 
 
Optimierung der Energieeffizienz.
Förderung der erneuerbaren Energien durch massvollen Ausbau der wichtigsten einheimischen Energiequelle – der Wasserkraft.
Fortsetzung der Kernenergie durch Ersatz der bestehenden Kraftwerke bzw. durch Neubau von Kernkraftwerken.
Verstärkung der internationalen Zusammenarbeit.
 
  Der sparsame Umgang mit den vorhandenen Energieressourcen drängt sich nicht nur auf, weil er dem Schutz der Umwelt dient, sondern auch aus wirtschaftlichen Überlegungen. Er trägt nämlich dazu bei, dass die Energie- und damit die Wohnkosten nicht ungebremst ansteigen. Dasselbe gilt in Bezug auf einen wirtschaftlich sinnvollen Energiemix unter Einbezug der erneuerbaren Energien. Dabei kommt neben der Erhaltung der Wasserkraft als wichtigster einheimischer, erneuerbarer Energie der Kernenergie eine zentrale Bedeutung zu. Bedenken über die Sicherheit atomarer Anlagen werden übrigens keineswegs einfach blind verneint. Die Alternativen sind aber unter den Aspekten der Sicherheit und des Umweltschutzes wesentlich problematischer. Einerseits weil die Produktion von Strom andernorts nicht immer und überall über jeden Zweifel erhaben ist, anderseits weil wir auf sie nicht den geringsten Einfluss nehmen können.
Abzulehnen ist hingegen der Bau von Gaskombikraftwerken, und zwar mit aller Entschiedenheit. Gaskombikraftwerke stossen grosse Mengen von CO2 aus und stehen damit im völligen Widerspruch zur bisherigen CO2-Politik. Es erscheint als höflich ausgedrückt inkonsequent, auf der einen Seite Massnahmen einzuleiten, welche die CO2- Emissionen massiv verringern sollen, und auf der andern Kraftwerke zu bauen, welche genau dasselbe Umweltgift in Massen produzieren. Das wäre gerade für Wohneigentümer und Mieter besonders stossend, weil sie aller Wahrscheinlichkeit nach ab 2009 eine CO2- Abgabe entrichten müssen.

Albert Leiser
 
     
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