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HEV 4/2007 Inhaltsverzeichnis
Elektrosmog

     
  Obwohl die Zahl der Handys stetig zunimmt, nimmt die Furcht vor elektromagnetischer Strahlung keineswegs ab. Im Gegenteil. Die Unsicherheit ist nach wie vor gross. Die Rechtslage scheint zwar weit gehend klar, und doch kommt es vor, dass Gemeinden genau entgegengesetzte Rechtspositionen vertreten. Dass das Bundesgericht kürzlich entschieden hat, Mobilfunkantennen dürften nur in Ausnahmefällen ausserhalb der Bauzonen stehen, macht die Situation nicht einfacher. Es schadet daher sicher nicht, wenn die Auswirkungen von Elektrosmog auf die menschliche Gesundheit von einer Institution geprüft werden, deren Unvoreingenommenheit ausser Debatte steht.
* Paco Oliver
 
 
 
  Forschungsprogramm zu Risiken
elektromagnetischer Strahlung
 
     
  Schweizerischer Nationalfonds NFP «Nicht-ionisierende Strahlung»  
     
  Das Nationale Forschungsprogramm «Nicht-ionisierende Strahlung – Umwelt und Gesundheit» erforscht in den nächsten vier Jahren Schlüsselfragen zu den möglicherweise gesundheitsschädlichen Auswirkungen elektromagnetischer Felder. Solche Felder werden unter anderem durch die Mobilkommunikation erzeugt. Die Forchungsprojekte des Programms sollen dazu beitragen, Risiken der neuen Kommunikationstechnologien künftig besser abschätzen zu können. Das neu erschienene Programmporträt stellt die Projekte erstmals vor.
Mensch und Umwelt sind in zunehmendem Masse elektromagnetischen Feldern, auch nicht-ionisierende Strahlung genannt, ausgesetzt. Diese werden von Funkanwendungen wie Mobiltelefonen, aber auch von elektrischen Geräten und Stromleitungen erzeugt. Viele offene Fragen zu möglichen gesundheitlichen Risiken der elektromagnetischen Strahlung konnten von der Forschung bisher noch nicht abschliessend beantwortet werden. Die damit verbundene Unsicherheit führt zu Besorgnis in weiten Kreisen der Bevölkerung.
Der Bundesrat hat im Jahr 2004 das Nationale Forschungsprogramm «Nicht-ionisierende Strahlung – Umwelt und Gesundheit» (NFP 57) bewilligt und den Schweizerischen Nationalfonds (SNF) mit dessen Durchführung beauftragt. Aus 36 Projektvorschlägen wurden bisher 11 Projekte ausgewählt und vom Forschungsrat des SNF genehmigt. Für die vierjährige Forschungsperiode stehen insgesamt fünf Millionen Franken zur Verfügung. Nun ist eine Broschüre erschienen, welche die Projekte erstmals vorstellt und beschreibt.
 
     
  Gesundheitliche Risiken besser einschätzen
Die Projekte des NFP 57 sind darauf ausgerichtet, die laufende Forschung in der Schweiz und im Ausland auf internationalem Niveau zu ergänzen:
Fünf Forschungsprojekte untersuchen, in welchem Masse wir der elektromagnetischen Strahlung im Alltag ausgesetzt sind und welche Wirkung diese auf den Körper und die Gesundheit haben kann. Weitere zellbiologische Studien gehen der Frage nach, wie sich die elektromagnetische Strahlung auf die Erbsubstanz, die Aktivität von Genen und auf die Stressabwehr von Zellen auswirkt. Abgerundet wird das interdisziplinäre Forschungsprogramm durch sozialwissenschaftliche Studien. Diese erforschen, wie die mit elektromagnetischer Strahlung verbundenen Risiken in der Bevölkerung wahrgenommen und bewertet werden.
Die Forschung im Rahmen des NFP 57 soll dazu beitragen, die gesundheitlichen Risiken nicht-ionisierender Strahlung besser abschätzen zu können und die Massnahmen des Risikomanagements sowie Vorsorgemassnahmen zum Schutz der Bevölkerung wirksamer zu gestalten. Mit ersten Ergebnissen ist Ende 2009 zu rechnen. Der Abschlussbericht wird 2010 veröffentlicht. Bis dahin informiert das NFP 57 regelmässig über seine Internetseite (www.nfp57.ch) und einen elektronischen Newsletter.
 
     
     
  Mehr Infos
Die Programmbroschüre kann auf der Website des NFP 57 (www.nfp57.ch) heruntergeladen oder kostenlos bezogen werden bei: Schweizerischer Nationalfonds, NFP 57, Wildhainweg 3, CH-3001 Bern.
 
 
     
  * Redaktor, lic. iur.  
 
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